2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligabericht
Abstiegskampf: KBC-Spieler Aaron Roefe (in Gelb) im Einsatz gegen Verlautenheides André Hemforth. ⇥Foto: Dagmar Meyer-RoegeR
Abstiegskampf: KBC-Spieler Aaron Roefe (in Gelb) im Einsatz gegen Verlautenheides André Hemforth. ⇥Foto: Dagmar Meyer-RoegeR – Foto: Dagmar Meyer-Roeger
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Der KBC holt einen wichtigen Punkt

Landesliga: Verlautenheide kommt zu Hause nicht über ein 2:2 hinaus.

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Das Ende der Partie sah einen zufriedenen Andreas Puzicha: „Ein Riesenkompliment, wie meine Jungs gefightet haben“, freute sich der Trainer des Kohlscheider BC über den Punktgewinn bei Eintracht Verlautenheide.

„Jetzt haben wir ein bisschen Luft nach unten.“ Zweimal war die Eintracht in Führung gegangen, zweimal hatte der KBC wieder ausgeglichen.

Und dann, als die Begegnung angesichts der Temperaturen kurz vor Ende zusehends verflachte, hatte Verlautenheide doch noch die Möglichkeit, den glücklichen Sieg zu holen. Doch der Schuss von Kapitän Stephan Kamps, der von der Nähe des Mittelpunkts aus abzog, nachdem er gesehen hatte, dass KBC-Keeper Fabian Peters zu weit vor seinem Gehäuse stand, klatschte nur gegen die Latte (86.). „Wir haben unsere Chancen nicht genutzt“, haderte Verlautenheides Trainer Dennis Buchholz nicht nur mit dieser einen vergebenen Möglichkeit und lobte indirekt den Einsatz der KBC-Spieler: „Das war ein Spiel des Gegners mit Haken und Ösen, eben Abstiegskampf.“

Kamps versenkt Elfmeter

Kohlscheid war mit mehr Spielanteilen in die Partie gegangen, doch bereits nach elf Minuten jubelten die Platzherren. André Hemforths erster Versuch wurde von der KBC-Defensive zwar noch geblockt, doch der Abpraller landete erneut bei Hemforth und der zweite Ball zappelte im Netz. Verlautenheide hatte in der Folge noch drei gute Möglichkeiten, den Vorsprung auszubauen, doch der nächste Torjubel erklang bei Schwarz-Gelb, als Marc Loehrer einen Konter zum 1:1 vollendete (26.).

Die Freude der Gäste währte nicht lange, denn nur fünf Minuten später zeigte der Schiedsrichter, der die Partie ansonsten sehr großzügig leitete, auf den Elfmeterpunkt.

Verlautenheides Kapitän übernahm die Verantwortung und brachte sein Team mit einem platzierten Schuss wieder in Führung. Und dann bejubelten die Zuschauer auch kurz das vermeintliche 3:1, doch nachdem sich der Schiedsrichter mit seinem Linienrichter beraten hatte, gab er den Treffer wegen eines vorherigen Foulspiels nicht. „Der Kölner Keller hat sich gemeldet …“, vermutete der Stadionsprecher. Doch statt der Vorentscheidung folgte quasi im Gegenzug der Ausgleich für Kohlscheid, ein Treffer, der jeden Trainer zur Verzweiflung bringen muss: Ein schnell ausgeführter Freistoß überrumpelte die völlig unorganisierte Eintracht-Defensive, und Jacob Nkrumah-Sarfo hatte keine Mühe, zum Ausgleich einzuschieben (56.). Der Doppelschlag steckte den Platzherren in den Knochen, zumal sich die Kohlscheider Defensive dann auch weniger anfällig zeigte und Verlautenheide zu selten die Angriffe auch zu Ende brachte.

„Das war nicht das, was wir uns vorgenommen haben“, haderte Buchholz nach dem Schlusspfiff und redete lange auf seine Spieler ein. „Jetzt müssen wir in der kommenden Woche einen anderen Auftritt zeigen.“ Dann geht es für die Eintracht gegen den bereits abgestiegenen SC Brühl.

Aufrufe: 025.5.2022, 15:30 Uhr
rom I AZ/ANAutor