2025-12-17T10:26:01.779Z

Allgemeines
„Das Tor war heute wie zugenagelt“, sagte Ingolstadts Trainerin Sabrina Wittmann nach dem Spiel gegen Harthof München, bei dem in der ersten Hälfte Menchang Amos brillierte.
„Das Tor war heute wie zugenagelt“, sagte Ingolstadts Trainerin Sabrina Wittmann nach dem Spiel gegen Harthof München, bei dem in der ersten Hälfte Menchang Amos brillierte. – Foto: Imago/Stefan Bösl (beide Fotos

Sabrina Wittmann lobt Kreisliga-Duo: „Wenn in München jemand gute Torhüter sucht...“

Stolzer Trainer, stolzer Torschütze

Der FSV Harthof München verpasst gegen den FC Ingolstadt die Sensation. Dennoch: Beim FSV Harthof überragten zahlreiche Spieler.

München – Am Ende lachte auch Sabrina Wittmann wieder. Der Pokalfight beim Kreisligisten FSV Harthof hatte dem FC Ingolstadt zuvor einiges abverlangt. Taktische Disziplin, ein eiserner Wille der Gastgeber und mehrere Münchner Spieler, die am Dienstagabend über sich hinauswuchsen.

Münchner Torhüter überzeugen gegen den FC Ingolstadt: „Tor wie zugenagelt“

Da wäre zum einen: Menchang Amos, Neuzugang des FSV Harthof von Sentilo Blumenau, der nicht nur bei einem Abschluss von Julian Kügel seine Klasse zeigte, sondern auch bei Flanken mit einer unglaublichen Athletik bestach. Wer bei der Auswechslung zur Pause einen Leistungsabfall im Kasten der Münchner vermutete, sah sich getäuscht. Auch der 37-jährige Matthias Grünecker bewies seine Qualitäten. Gleich mehrfach gab es Szenenapplaus. Unter anderem als er einen Distanzhammer von der Strafraumkante mit einer Pranke über die Latte lenkte.

„Stolzer kann ich eigentlich nicht sein. Was wir da heute abgerissen haben, jeder einzelne, gegen einen Drittligisten, ist schon Wahnsinn.“

Steven Gasda, Trainer des FSV Harthof München, nach der 1:2-Niederlage gegen Ingolstadt.

„Das Tor war heute wie zugenagelt“, kommentierte Sabrina Wittmann. „Wenn in München noch jemand gute Torhüter sucht, sollte er auf jeden Fall hier herschauen. Die waren beide richtig gut und haben einiges rausgefischt.“

Zugleich nahm Wittmann aber auch ihre Mannschaft in die Pflicht. Die Chancenverwertung, die Positionierung im Strafraum und die Abstimmung müssten sich bis zum Start in die 3. Liga gegen Jahn Regensburg bessern. „Wir haben sicherlich Nachholbedarf, aber ich bin den Jungs jetzt nicht böse. Ich glaube, wir waren auch nicht faul und haben uns zahlreiche Chancen erspielt“, so Wittmann.

Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

Ein Beitrag geteilt von fupa_oberbayern (@fussballvorort)

Gar keinen Grund böse zu sein, hatte auch Stefan Gasda, Trainer des FSV Harthof, der nach dem Spiel seiner Mannschaft zum hervorragenden Auftritt gratulierte: „Stolzer kann ich eigentlich nicht sein. Was wir da heute abgerissen haben, jeder einzelne, gegen einen Drittligisten, ist schon Wahnsinn.“

Traf sehenswert gegen den FC Ingolstadt: FSV-Torschütze Sagha kam aus Holzkirchen

Einer, der über 90 Minuten nicht abreißen ließ, war auch Shayan Sagha. Der 20-Jährige wechselte vom TuS Holzkirchen (ein Landesliga-Spiel, sieben Bezirksliga-Einsätze) zu Harthof und machte ein überragendes Tor: Auf links bekam Sagha den Ball von Robert Söltl in den Lauf gespielt, zog nach innen, schob den Ball durch die Beine eines Ingolstädters und vollendete eiskalt. „Ich war selber überrascht“, sagte Sagha im Anschluss lachend, der sogleich Glückwünsche von einigen alten Trainern bekam. „Meinen Freunden werde ich es auf jeden Fall erzählen. Man schießt ja nicht so oft ein Tor gegen einen Drittligisten.“ (btfm)

Aufrufe: 023.7.2025, 13:29 Uhr
Boris ManzAutor