SV Zeltingen-Rachtig – SV Lüxem ⇥2:2 (1:2)
Das gastgebende Team von Trainer Marius Herrmann bewies Comeback-Qualitäten und egalisierte einen 0:2-Rückstand noch. Nils Schermann brachte die Gäste aus dem Wittlicher Stadtteil nach scharfer Hereingabe von Gaith Aswad schon früh per Kopf in Führung (6.). Weil die Moselaner zunächst unkonzentriert verteidigten, durfte Benny Sorge mit einem 25-Meter-Schuss zehn Minuten später aus halblinker Position fast unbedrängt nachlegen (16.). Zeltingen-Rachtig berappelte sich und kam per Abstauber durch Benedikt Kaufmann noch vor der Pause zum Anschluss (43.), während Lüxem durch Nick Stülb und Detsit Choompong hundertprozentige Gelegenheiten vergab. Die Hausherren investierten im furiosen Endspurt alles und kamen durch Alex Kappes‘ Kopfballtreffer noch zum 2:2-Remis (86.). Yannik Dietz und Kappes trafen anschließend nach Ecken jeweils nur die Latte. „Nach dem 2:0 sind wir nicht mehr so energisch und intensiv im Spiel gewesen, haben es mehrfach versäumt, das 3:0 zu machen“, bemängelte Lüxems Coach Patrick Schmidt fehlende Coolness und Sorglosigkeit. Zeltingens Trainer Marius Herrmann meinte: „Das Feuerwerk, das die Jungs in der zweiten Halbzeit abgegeben haben, war mehr als bemerkenswert. Insgesamt war es ein gerechtes Unentschieden.“
SG Daleiden – SV Sirzenich ⇥4:0 (1:0)
Nach Hereingabe von Robin Antony erlöste Jan Mayers die Westeiefeler und erzielte per Kopf die 1:0-Führung (36.). Sirzenich blieb im Spiel und hatte kurz nach Wiederbeginn durch Kevin Walter die Riesenchance zum Ausgleich, doch SG-Torwart und Spielertrainer Florian Moos kratzte den Ball noch aus dem Winkel. Als „Genickbruch“ bezeichnete SVS-Trainer Tillmann Schweitzer das 0:2 aus Sicht seiner Elf, als Johnny Bisschops auch noch mit seinem schwächeren linken Fuß in den Knick traf (70.). „Bis zum 0:2 waren wir gleichwertig, doch das Tor hat uns den Stecker gezogen. Bis dahin war es ein völlig offenes Spiel, das wir am Ende zwar verdient, aber viel zu hoch verloren haben“, meinte Schweitzer. In der Schlussphase erhöhten Bisschops nach Flanke von Musa Bah per Kopf (80.) auf 3:0 und der eingewechselte Matthias Ewerz (90.) auf 4:0. „Sirzenich hat bis zur 70. Minute gut mitgespielt, doch hinten raus hatten wir etwas mehr im Tank. Wir hätten früher das zweite und dritte Tor nachlegen können, haben aber 80 Minuten sehr guten Fußball gespielt“, sprach SG-Coach Moos von von einem vollauf verdienten Sieg.
SG Dhrontal-Weiperath – SG Ellscheid ⇥0:6 (0:4)
Nach zwei ungeschlagenen Partien und neuer Hoffnung im Abstiegskampf wurde Aufsteiger SG Dhrontal-Weiperath vor eigener Kulisse deutlich in die Schranken gewiesen und unterlag einer bärenstarken Ellscheider Mannschaft glatt mit 0:6. Kai Gayer sorgte nach einem von der Latte zurückprallenden Ball von Niklas Maas für die frühe Führung der Vulkaneifeler (5.). Mit einem Doppelschlag binnen drei Minuten stellten Ben Häb und Luca Marinus die Weichen auf Auswärtssieg (19., 22.). Scheiterte Marius Marx mit einem Freistoß noch haarscharf am reflexartig reagierenden Ellscheider Schlussmann Vincent Baur, war die Partie Momente später durch den vierten Treffer von Gayer nach einer Ecke vorentschieden (45.+2). Kurz nach Wiederbeginn verwandelte Yannick Becker einen Foulelfmeter zum 0:5 (47.), ehe der eingewechselte Joker Tom Hallebach in der 79. Minute das halbe Dutzend vollmachte. Dhrontals Keeper Matthias Junk sah nach einer Notbremse an Becker die Rote Karte (87.). „Es war eindeutig – von Minute eins an. Das frühe, kuriose 1:0 war der Dosenöffner. Trotz der klaren Halbzeitführung haben wir viel liegen gelassen, aber auch nichts zugelassen. Von der Nummer eins bis zur 15 war das eine sehr gute Leistung und ein deutlicher Schritt nach vorne“, freute sich Ellscheids Trainer Markus Boos.
SG Ruwertal – SG Utscheid/Mettendorf ⇥3:1 (0:1)
Die SG Utscheid/Mettendorf präsentierte sich auch im Ruwertal als unbequeme, laufstarke und kompakt agierende Mannschaft, musste die bereits sicher geglaubten Punkte in der Schlussphase aber noch abgeben. Als Kolja Theis von Tobias Krämer regelwidrig von den Beinen geholt worden war, brachte Benedict Masselter die Gäste mit einem verwandelten Foulelfmeter in Front (41.). Noch vor der Halbzeit verlor die SGR Abwehrchef Karsten Willems, der nach taktischen Fouls Gelb-Rot gesehen hatte. Ruwertal war im Glück, dass es nach 58 Minuten nicht schon 0:2 stand, als Masselter nach schneller Umschaltbewegung nur den Pfosten traf. In den letzten 20 Minuten setzte Ruwertal alles auf eine Karte und drehte die Partie. Ruben Herres traf per Kopf nach einem Eckball (70.) zum 1:1, Fabian Eiden traf nach Freistoß von Krämer per Kopf zum 2:1 ins lange Eck (85.). Jannis Hoffmann legte nach einem Konter über Niklas Kirsten mit dem 3:1 den Deckel drauf (88.). Utscheids Trainer Rainer Müller bilanzierte: „Bene Masselter trifft den Pfosten, und Max Kolbet verschießt einen Elfmeter. Wir hätten den Sack längst zumachen müssen. Durch falsche Entscheidungen in der Box bringen wir Ruwertal durch Standards ins Spiel zurück. Wir wurden dreimal kalt erwischt.“
SV Tawern – SV Schleid ⇥7:2 (1:1)
In einem turbulenten und torreichen Spiel zog der SV Tawern mit einem deutlichen 7:2-Erfolg gegen eine im zweiten Durchgang fragile Schleider Mannschaft den dritten Sieg in Folge. Ein Eigentor von Fynn Raskob brachte die Hausherren früh in Führung (5.), doch Schleid egalisierte durch Bagok Akpinar (27.). Nach der Pause ging es Schlag auf Schlag: Zunächst drehten die Gäste die Partie (59.) durch Visar Kadri, doch innerhalb von fünf Minuten hieß es 4:2 für den Tabellenfünften, nachdem Jonathan Konrad per Freistoß (61.), der für den früh verletzt ausscheidenden Pascal Hurth in die Partie gekommene Idris Lataev (64.) und erneut Konrad nach Vorarbeit von Luca Grün zum 4:2 (66.) getroffen hatten. Als Schleid dem größer werdenden Druck nicht mehr standhalten konnte, schraubten Louis Linden (79.), Lataev (80.) und Johannes Weber (84.) das Ergebnis auf 7:2 hoch. „Es waren 30 Minuten Powerfußball, wobei wir wir ganz viel richtig gemacht haben und uns für die engagierte Leistung belohnt haben“, zog Tawerns Trainer Steve Birtz ein rundum positives Fazit.
Eintracht Trier II – TuS Ahbach ⇥4:1 (4:0)
Die Regionalliga-Reserve des SVE ließ gegen den TuS Ahbach von Beginn an keine Zweifel daran aufkommen, wer Herr im Hause ist. Leon Schmid (4.), Fabian Wey, der in der 30. und 42. Minute doppelt traf, sowie Moritz Jost zum zwischenzeitlichen 3:0 (33.) legten ein beeindruckendes Zeugnis für die Angriffswucht der Eintracht ab. Im zweiten Durchgang nahm Trier II einen Gang heraus und zeigte nicht mehr die klare Struktur und Entschlossenheit. Nicolas Clausen markierte nach einem Eckball in der 57. Minute den Ahbacher Ehrentreffer. Eintracht-II-Trainer Kevin Schmitt sagte: „Nach der klaren Halbzeitführung waren wir nicht mehr so klar und konsequent im Spiel nach vorn, haben teilweise auch ein bisschen zu kompliziert gespielt. Die erste Halbzeit war sehr, sehr ordentlich. Wir können zufrieden sein.“
SG Igel-Liersberg – SG Saartal Schoden ⇥4:5 (2:3)
Torreich und wild ging es auch in Zewen zu. Zunächst sah nichts nach einem Auswärtssieg der zuletzt viermal sieglosen Saartaler aus, als Yannick Andreas (26.) und Mahmoud Hammoud (27.) binnen 60 Sekunden zur Igeler 2:0-Führung vollstreckten. Noch vor der Pause kam das Team von Trainer Peter Schuh in Fahrt und drehte die muntere Partie auf 3:2. Nicolas Jakob (33.) und ein Doppelpack Dominik Lorth (35., 45. Foulelfmeter) sorgten für eine 3:2-Führung. Marvin Kugel traf kurz nach Wiederbeginn zum 3:3-Ausgleich, doch eine Reihe individueller Fehler brachte die Saartal-SG auf die Siegerstraße. Ein Eigentor von Pascal Rietz (55.) zum 3:4 und der zweite Treffer von Nicolas Jakob (67.) sorgten für mächtig Frust auf Igeler Seite. Der 4:5-Anschluss durch Florian Can Kucklick kam zu spät (89.). Igels Coach Dominik Wintersig wirkte ob der Vielzahl an Geschenken, die seine Mannschaft verteilte, etwas ratlos: „Unerklärlich, wie diese individuellen Fehler zustande kommen. Diese haben uns komplett auf die Verliererstraße geführt. Wir können das 3:0 machen, treffen aber eine falsche Entscheidung und prompt fällt im Gegenzug das 2:1.“