2024-05-02T16:12:49.858Z

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Noch mehr Verletzungspech: RWO-Angreifer Baris Özemir fällt aufgrund einer schweren Knieverletzung für den Rest der Landesliga-Saison aus.
Noch mehr Verletzungspech: RWO-Angreifer Baris Özemir fällt aufgrund einer schweren Knieverletzung für den Rest der Landesliga-Saison aus. – Foto: Christine Dirigo/pakalski-press

RWO Alzey: Panik nein, Druck ja

Landesliga-Mannschaft aus Alzey sollte in den kommenden Wochen gegen die direkte Konkurrenz punkten

Alzey. Ein Drittel der Saison ist gespielt, und die Landesliga-Fußballer von RWO Alzey sind Drittletzter. Das löst bei Max Kimnach, Spielertrainer-Kollege von Lars Weingärtner, noch keine Panik aus. Aber es erhöht den Druck vor einer Reihe von Spielen mit Gegnern in tabellarischer Schlagdistanz.

Für RWO ist es ein Monat der Wahrheit, der am Samstag (15 Uhr) gegen die TSG Jockgrim beginnt. Das Spiel wurde auf Wunsch der Gäste um zwei Stunden vorverlegt. In Ingelheim, gegen Speyer, in Gimbsheim, gegen den SVW Mainz – ehe Ende November die Rückrunde beginnt, kommen nur noch Gegner, die mindestens so oft verloren wie gewonnen haben. „Gegner auf Augenhöhe“ nennt Kimnach all diese Teams. „Da wollen wir das Maximum rausholen.“

RWO-Team steht „Monat der Wahrheit“ bevor

Näher definiert wird dieses Maximum nicht. Der Oberliga-Veteran will keinen unnötigen Druck auf seine jungen Spieler ausüben, von denen so mancher sich die Saison ganz anders vorgestellt hatte. Und Kimnach weiß, wie dicht Erfolg und Misserfolg beieinander liegen. Jüngst das 2:2 in Bodenheim, in der Woche zuvor das 1:2 gegen Schifferstadt, früher in der Saison das 2:2 gegen Billigheim-Ingenheim – schon fünf Punkte gingen verloren, weil der Gegner in der Nachspielzeit traf. Fünf Punkte, die rechnerisch fünf Tabellenplätze kosten.

Den Deckel drauf machen, wenn die Chance besteht, und bis zuletzt konzentriert verteidigen, darauf komme es an, sagt Kimnach. Unerbittlich Ergebnisse ziehen, auch das ist ein Lernschritt für junge Fußballer. Die wurden am Mittwochabend wieder auf den Gau-Heppenheimer Rasenplatz zum Training gebeten. Sonst finden die Einheiten, wie auch bei Jugend und Footballern, am Wartberg statt, wo bis auf Zaun, Werbebanden und Kassenhäuschen eigentlich noch alles für ordnungsgemäßen Spielbetrieb vorhanden ist – bis auf die, wie sich herausstellen sollte, arg voreilig gekappte Rasen-Bewässerung.

„So sieht der Rasen auch aus“, sagt Kimnach, „trocken, hart, löchrig, er wurde schon mit Sand geflickt.“ Es ist, nach dem Heim- und Auswärts-Marathon der Vorsaison, die zweite Spielzeit, in der im Vorgriff auf einen Kunstrasen-Bau, der immer noch nicht begonnen hat, ohne Not organisatorisch improvisiert wird. Ob allerdings der viel gescholtene Rasen am Wartberg einen besseren Punktestand hergegeben hätte als das mittlerweile auch ziemlich holprige Grün in Gau-Heppenheim, steht auf einem anderen Blatt.

Saisonaus für Stürmer Baris Özemir

Bitter ist die Botschaft, die die Untersuchung von Baris Özemir ergab. Der 24-Jährige, der sich in Bodenheim das Knie verdrehte, hat sich Kreuzband und Meniskus gerissen. Die Saison ist vorüber. Nach Max Groben, Raphael Braun, Peter Merz, Jonas Stumpf und womöglich auch Jan Dietz, die bis 2024 auf ihr Saison-Debüt warten müssen, die nächste schwere Verletzung im Alzeyer Kader. Auch Max Kimnach, der noch auf ein, zwei, vielleicht drei Einsätze in diesem Jahr hofft, ist weiter außen vor. „Wir sind froh, dass wir so einen breiten Kader haben. Aber die fehlenden erfahrenen Spieler merken wir“, sagt Kimnach.

Dieser Text wird euch kostenlos zur Verfügung gestellt von der Allgemeinen Zeitung und Wormser Zeitung.

Aufrufe: 020.10.2023, 14:00 Uhr
Torben SchröderAutor