RWE-'Vorhaben' verschoben

"Wir teilen Ihnen deshalb mit, dass wir für die Saison 2024/2025 keine U23 Mannschaft beim TFV zum Spielbetrieb melden werden. Ziel für den Verein in den letzten Jahren war neben der Beendigung des Insolvenzverfahrens, die Zertifizierung als Leistungszentrum des Deutschen Fußball Bundes (DFB). Die Wiederaufstellung einer U23 wäre ein notwendiger weiterer Schritt gewesen, für den uns aber momentan die notwendigen finanziellen Mittel fehlen. Diese Absage entspricht der bisherigen Leitlinie, im Verein nur das umzusetzen, was auch finanziell abgesichert ist", gibt der FC Rot-Weiß Erfurt in der Pressemitteilung des Vorstandes und Aufsichtsrates bekannt.

Zwar befanden sich die Beteiligten in den letzten Wochen in sehr guten Gesprächen mit
möglichen Spielern, Trainern und Mannschaftsbetreuern für das Vorhaben U23, doch am Ende machte die finanzielle Situation einen Strich durch die Pläne. Trotz intensiven Gesprächen mit potentiellen Sponsoren und öffentlichen Aufrufen kam am Ende nur ein knappes Drittel des benötigten Geldes zusammen.

Neuer Anlauf nächste Saison?

Das Gesamtprojekt eine U23 wieder zu reaktivieren, begräbt der Verein allerdings nicht. "Die Absage für eine Meldung stellt aber nicht die generelle Vorstandsentscheidung zur Aufstellung einer U23 in Frage". Interessant ist hierbei der Blick über die Thüringer Landesgrenze hinaus ins Nachbarbundesland Sachsen. Dort sind aktuell die Profivereine SG Dynamo Dresden, Erzgebirge Aue, RB Leipzig dabei rechtlich prüfen zu lassen, ob Mannschaften der U23 in Leistungszentren des DFB in der Oberliga starten dürfen. Dieser Bewegung folgend wird auch der FC Rot-Weiß Erfurt das Thema U23 zukünftig nicht aus den Augen verlieren.