RW Deuten: Zebras-Torwarttrainer und Oberliga-Kicker kehren zurück
Zwei Rückkehrer für den Landesliga-Zweiten.
Landesligist SV Rot-Weiß Deuten ist nach der schwerwiegenden Knieverletzung von Ersatztorhüter Marcel Noack, der bis Saisonende definitiv ausfallen wird, doch noch auf dem Torhütermarkt fündig geworden.
"Wir haben eine sehr gute Lösung gefunden", kündigte Deutens Sportlicher Leiter Mathias Deckers in der "Dorstener Zeitung" an. Timo Ridderbusch wird den Rot-Weißen ab sofort zur Verfügung stehen und das Torwartteam um Stammtorhüter Julian Jaworek und Jan Karsten komplettieren.
"Er trainiert manchmal mit einer Torwartschule bei uns auf dem Platz und kommt selbst aus Dorsten. Außerdem ist er mit ein paar Jungs aus unserem Verein befreundet. Es freut uns sehr, dass er uns unterstützen möchte", erklärt Mathias Deckers. "Er hat gesagt, dass er selbst wieder Bock hat, zu spielen. Er hat Bock auf Vereinsleben." Es sei eine Win-Win-Situation.
Beim MSV Duisburg eingespannt
Der beim TSV Marl-Hüls ausgebildete Ridderbusch spielte zur Saison 2017/18 bereits am Bahndamm und absolvierte 20 Partien für RW Deuten. Es ist allerdings schon über vier Jahre her, dass der 26-Jährige auf dem Feld stand. Bis zur Saison 2020/21 gehörte Ridderbusch zum Kader vom Deutener Ligakonkurrenten SV Dorsten-Hardt an.
Danach fokussierte er sich auf seine Tätigkeit als Torwarttrainer. Von 2016 bis 2021 war Ridderbusch als Towarttrainer der U13 bis U16 des MSV Duisburg tätig. Seit dreieinhalb Jahren fungiert er als Torwartkoordinator des gesamten Nachwuchsleistungszentrums der "Zebras" und als Torwarttrainer der U17 und U19. Darüber hinaus ist Ridderbusch Teil des Trainerteams der "Torwartschule Nr.1" von Gregor Pogorzelczyk.
Mathias Deckers ergänzt: "Timo ist nicht zu 100 Prozent verfügbar, es gibt eine klare Absprache. Für uns ist es trotzdem eine sehr wichtige Verpflichtung. Fürs Training mit einem zweiten Torwart, der zudem noch eine enorme Fachkompetenz mitbringt, und dann bestimmt auch für die Rückrunde."
Von Schermbeck über Spanien zurück nach Deuten
Ab Sommer wird zudem Hendrik Löbler zum Kader von RW Deuten zustoßen. Der Angreifer spielte schon zu Westfalenliga-Zeiten von 2020 bis 2023 am Bahndamm und wagte nach 67 Einsätzen und 28 Toren den Schritt in die Oberliga zum SV Schermbeck.
Dort hatte sich der Dorstener zur Winterpause aus studienbedingten Gründen verabschiedet und absolviert aktuell ein Auslandssemester in Spanien. Dem ambitionierten Fußball wird der 49-fache Oberliga-Spieler (18 Tore, neun Assists) in Zukunft aber dennoch treu bleiben und ab Sommer wieder für RW Deuten die Schuhe schnüren.
"Wir freuen uns riesig, dass Henne im Sommer zurück ist. Natürlich nehmen wir ihn mit offenen Armen auf, denn wir wissen, was wir an ihm haben", schätzt Deckers in der "Dorstener Zeitung".
"Henne kennt die Mannschaft und den Verein bestens und wird deshalb keine Anpassungsprobleme haben. Er wird die Mannschaft direkt stärken und insbesondere unserer Offensive zu mehr Durchschlagskraft verhelfen."