2025-12-17T10:26:01.779Z

Allgemeines
– Foto: Rot Weiss Ahlen

RW Ahlen stellt Coach Joppe frei - Interne Nachfolge-Lösung

Oberligist Rot Weiss Ahlen kassierte am Freitagabend eine empfindliche Heimklatsche.

Es war klar, dass nach der 1:4-Heimpleite gegen den FC Eintracht Rheine und den zu Jahresbeginn schon wenig überzeugenden Auftritten der Stuhl von Cheftainer Björn Joppe mehr denn je wackelt. Nach dem Wochenende kamen die Verantwortlichen von Rot Weiss Ahlen nun zu dem Schluss, sich von Joppe, der noch einen Vertrag bis 2026 besitzt, zu trennen. Am Montagabend teilte der letztjährige Regionalligist in einer Pressemitteilung mit, dass Joppe mit sofortiger Wirkung freigestellt ist.

In der Pressemitteilung heißt es: "Der Verein sieht die sportlichen Saisonziele in Gefahr und ist daher zu dem Entschluss gekommen, neue Impulse zu setzen. Diese Entscheidung wurde rein aus sportlichen Gründen getroffen."

Sportvorstand Dennis Kocker erklärt: „Björn hat sich stets mit voller Leidenschaft für Rot Weiss Ahlen eingesetzt. Dennoch mussten wir feststellen, dass die sportliche Entwicklung nicht in die gewünschte Richtung geht. Deshalb haben wir uns für eine Veränderung entschieden."

In der Lokalpresse "Die Glocke" wird Kocker noch deutlicher: „Björn hat zur Saisonhalbzeit umjustiert, ein neue System reingebracht, den Umgang mit den Spielern verändert, aber alles was wir sehen, sind Rückschritte."

Die Mannschaft wurde am Montag vor der ersten Trainingseinheit in Vorbereitung auf das Nachholspiel gegen die Sportfreunde Siegen informiert. Ab sofort übernimmt Luka Tankulic, bisher spielender Co-Trainer und Sportlicher Leiter, die Verantwortung als Chefcoach. Der 33-Jährige absolviert aktuell einen Sonderlehrgang für Ex-Profis, um die Trainer-B-Lizenz zu erwerben. Für wie lange Tankulic am Ruder bleiben darf, dürfte vom Erfolg abhängig sein. Kocker erklärt, dass vorerst keine aktive Trainersuche gestartet wird.

Mit den beiden direkten Abstiegsplätzen wird Ahlen aufgrund des großen Vorsprungs auf Concordia Wiemelhausen und den TuS Bövinghausen wohl nichts mehr zu tun haben. Steigen aber womöglich drei Mannschaften in die Westfalenliga ab, wird es noch eine spannende Saison.

Aufrufe: 03.3.2025, 18:25 Uhr
redAutor