SV Zeltingen-Rachtig – SV Schleid ⇥3:5 (0:2)
Das Acht-Tore-Spektakel an der Zeltinger Brücke sah einen engagierten Gastgeber, der diesmal über die kompletten 90 Minuten den erneut defensiv anfälligen Gästen Paroli bot, aber dennoch ohne Punkte blieb. „Hinten raus war mehr drin, wir haben uns gegenüber den vergangenen Spielen deutlich gesteigert, sind nach zwei Unkonzentriertheiten, bei den wir nicht auf der Höhe waren, zwar wieder zeitig 0:2 in Rückstand geraten. Dann haben wir durch den parierten Elfmeter von Luca einen Schub bekommen und phasenweise guten Fußball gespielt. Wir waren zweimal am Ausgleich dran, sind aber wieder ausgekontert worden“, sah SVZR-Trainer Thomas Mayer eine Leistung, auf die „wir nächste Woche beim Kellerduell in Laufeld aufbauen können“. Visar Kadri (17.) und Salvatore Mule (18.) sorgten für einen Schleider Blitzstart, den Mohamed Bouha kurz nach Wiederbeginn ausbaute – 0:3 (49.). Als Luca Eichner per Strafstoß an Luca Jacobs scheiterte (66.) und anderthalb Minuten später nach Vorarbeit von Florian Blesius durch Luca Schädler das 1:3 fiel, war wieder Feuer unterm Dach. Yannik Dietz sorgte nach Flanke von Schädler per Kopf gar für den 2:3-Anschlusstreffer (80.), doch Sebastian Ting zog das Momentum mit einem direkt verwandelten Freistoß wieder in Richtung SV Schleid – 2:4 (84.). Alex Schiffmann brachte die Gastgeber per Lupfer wieder auf 3:4 heran (90.+2), doch nach einem Konter legte Schleid durch Bagok Akpinar den Deckel schlussendlich drauf – 3:5 (90.+3). „Es war eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Wieder hat die Balance zwischen Offensive und Defensive nicht gestimmt. Wir kassieren in den letzten 20 Minuten drei Gegentore. Der Sieg ist verdient, ja, aber die defensive Stabilität ist uns komplett abhanden gekommen“, ging SVS-Trainer Taner Weins hart mit seiner Abwehr ins Gericht.
SG Dhrontal-Weiperath – SG Utscheid/Mettendorf ⇥1:2 (0:1)
Im Aufsteigerduell gingen die Punkte in die Eifel. Maximilian Kolbet ließ Utscheid/Mettendorf mit einer tollen Einzelleistung in Führung gehen, als der Knipser vom Dienst aus fast unmöglich spitzem Winkel zum 0:1 traf (11.). Die Gäste blieben tonangebend, versäumten es aber, das zweite Tor zu markieren. Nach Dreifachwechsel und etwas lauteren Worten in der Halbzeit wurde Dhrontal aktiver und bissiger und kam durch Max Martini (47.) zum Ausgleich. Nach dem Jacob Grüner in der 55. Minute mit einem Foulelfmeter – der Szene war eine Attacke an Max Martini vorausgegangen – am herausragenden Utscheider Keeper Oliver Fuchs gescheitert war, kippte die Partie doch noch. Mit einem an ihm selbst verwirkten Foulelfmeter machte es Kolbet besser und traf eiskalt zum schlussendlichen 1:2 (68.). Dhrontal blieb gefährlich, doch schaffte es nicht mehr, das Blatt noch zu wenden. Trainer Marc Lemmermeyer: „Es zieht sich durch die letzten Wochen, dass wir nur eine gute Halbzeit spielen. Die erste Halbzeit war katastrophal. Erst danach habe ich eine Reaktion von der Mannschaft gesehen. Da kannst du auch in Führung gehen, doch der Sieg von Utscheid geht auch in Ordnung, weil wir nur 45 Minuten an unser Leistungsvermögen heran gekommen sind.“ Utscheids Coach Rainer Müller: „Wir hatten einige kurzfristige Ausfälle vor dem Spiel zu kompensieren. Es war eine sehr engagierte, tolle Leistung von uns, in dem wir das Momentum nochmals auf unsere Seite gezogen haben und den Sieg mit Spielglück und Leidenschaft über die Zeit gebracht haben.“
TuS Ahbach – SG Laufeld/Buchholz ⇥4:1 (1:0)
Während die SG Laufeld/Buchholz nach der fünften Niederlage in Folge weiter tief im Tabellenkeller festsitzt, landete der TuS Ahbach einen Befreiungsschlag. Weil Gästetorwart Stefan Stroh einige Male stark abwehrte und seine Mannschaft mit Klasse-Paraden mehrfach im Spiel hielt, gelang den Hausherren durch Paul Krämer erst kurz vor der Pause die Führung – 1:0 (39.). Nach dem Platzverweis gegen Laufelds Timo Berdi nach taktischen Foul (50.) spielte Ahbach zunächst seine numerische Überlegenheit aus und kam durch Michael Schüler mit einem Volleykracher nach Eckball von Nico Clausen zum 2:0 (60.). Plötzlich aber war Laufeld wieder in der Partie, als ein 60-Meter-Abschlag von Stroh Patrick Scheid erreichte und dieser mit dem ersten Ballkontakt zum 2:1 erfolgreich war (69.). In jener Phase waren die Gäste, bei denen Coach Oleg Tintor aufgrund fehlender Alternativen von Beginn an auflief, die bessere Mannschaft. Ahbach blieb fokussiert und kam in der Nachspielzeit noch zu zwei Treffern. Marius Haas traf nach einem Konter über Clausen ins lange Eck zum 3:1 (90.+2), drei Minuten später legte Jan Müller nach Freistoß von Clausen per Abstauber das 4:1 nach. „Gegen eine personell geschwächte Laufelder Mannschaft haben wir uns erst spät den Sieg gesichert. Wir haben zunächst vom Platzverweis gegen Berdi profitiert, doch mit der Auswechslung von Michael Schüler waren Klarheit und Organisation sowie auch das Selbstverständnis weg. So haben wir uns unnötigerweise selbst in die Bredouille gebracht, der Sieg ist unterm Strich aber okay“, sah TuS-Trainer Roger Stoffels einen lange Zeit wackeligen Sieg.
SG Daleiden – SV Lüxem ⇥4:1 (1:0)
Die Isleker setzten ihre Siegesserie fort und und blieben im siebten Spiel in Folge unbesiegt. Mit dem ersten Angriff sorgte der überragende Florian Arens in der zweiten Minute für das 1:0. Anschließend verpasste Lüxem, den Ausgleich, als Finn Hermann und Benny Sorge an SGD-Keeper Florian Moos scheiterten sowie Detsit Choompong mit einem Schuss den Außenpfosten touchierte. Die Westeifeler kamen nach flacher Hereingabe von Arens durch Martin Schmitz zum 2:0 (49.). Mit einem Doppelschlag binnen zwei Minuten bog Daleiden in der Schlussviertelstunde auf die Siegerstraße ein, als Arens zunächst ins lange Eck schob (74.) und einen Wimpernschlag später Marius Lempges einen Freistoß von Bastian Propson zum 4:0 verwertete (75.). Choompong, der zuvor ein zweites Mal den Pfosten getroffen hatte, besorgte den Lüxemer Ehrentreffer (82.). „Der Sieg gegen eine spielerisch sehr gute Lüxemer Mannschaft, geht aufgrund der höheren Chancenzahl und Spielanteile in Ordnung, ist aber um ein, zwei Tore zu hoch ausgefallen“, frohlockte ein erleichterter SGD-Spielertrainer Florian Moos.
SV Tawern – SV Sirzenich ⇥3:1 (3:1)
Während der SV Sirzenich die dritte Niederlage in Folge quittieren musste, bleibt der SV Tawern durch einen 3:1-Erfolg vor eigenem Publikum im Positivtrend. Pascal Hurth nach Pass von Pascal Kirch (19.) und Tristan Reger nach Assist von Hurth (26.) ließen von Beginn an keine Zweifel am Tawerner Sieg aufkommen. Als Hurth mit seinem siebten Saisontor nach knapp einer halben Stunde auf 3:0 gestellt hatte, war die Partie entschieden. Das Endergebnis stand bereits zur Halbzeit fest, Kevin Walter verkürzte auf 1:3 aus Sirzenicher Sicht (38.). Tawerns Trainer Steve Birtz: „In der ersten Halbzeit haben wir einige Male toll kombiniert, es war die beste Halbzeit seit langem. Nach den fünf Wechseln war der Spielfluss ein bisschen raus, wir haben dann in den Verwaltungsmodus geschaltet.“
SG Igel-Liersberg – Ruwertal ⇥0:6 (0:2)
Beim Heimspiel in Langsur wurden die Hausherren deutlich unter Wert geschlagen. Das sah auch Igels Coach Dominik Wintersieg so: „Heute hat nicht die bessere, sondern die effektivere und clevere Mannschaft gewonnen.“ Ruwertal zeigte sich effizient, legte durch einen von Marc Picko verwandelten Foulelfmeter vor (19.), ehe Igels Dennis Gasteier im Klärungsversuch nach scharfer Hereingabe von Daniel Lentes ein Eigentor unterlief (32.). Picko erhöhte auf 3:0. Im Gefühl des sicheren Sieges stellten Fabian Faber (75.) und Hoffmann mit einem weiteren Doppelpack (83., 85.) den 6:0-Endstand her.
Eintracht Trier II – Ellscheid ⇥3:0 (2:0)
Gegen eine durch Matteo Biondic verstärkte Eintracht-Reserve unterlag die SG Ellscheid mit 0:3. Nach einem Abstimmungsfehler zwischen Abwehrspieler und Torwart gelang Lukas Herkenroth nach 35 Minuten die Trierer Führung. Die Eintracht blieb im Spielfluss und legte nach einer schönen Kombination über Taha Bayraktar und André Thielen, den Chris Filipe veredelte, noch vor der Pause das 2:0 nach (43.). Den Schlusspunkt setzte sieben Minuten vor dem Ende der eingewechselte Leon Schmid, der per Foulelfmeter den 3:0-Endstand herstellte. „Man muss einfach anerkennen, dass die Eintracht einen überragenden Fußball gespielt hat. Wir haben gegen den Ball richtig stark gearbeitet, die zwei, drei Kontermöglichkeiten aber nicht gut ausgespielt“, kommentierte SG-Coach Markus Boos.