In dieser Saison läuft für Blau-Weiß Friesdorf alles nach Plan: Trotz der Hypothek von drei Punkten Abzug, führt der Landesliga-Absteiger die Bezirksliga an und ist auf Kurs Wiederaufstieg. Es ist durchaus eine starke Reaktion auf das direkte Durchreichen von der Mittelrhein- in die Bezirksliga in den vergangenen zwei Jahren. Auf dem Weg zum Landesliga-Aufstieg haben die Blau-Weißen nun noch einmal nachgelegt und einen alten Bekannten nach Friesdorf zurückgeholt.
Sami Berhausen war dabei, als es Friesdorf in der vergangenen Saison nicht mehr gelang, den Abstieg in die Bezirksliga zu verhindern. Nun möchte der 22-Jährige offenbar dabei helfen, den Fehler wieder zu reparieren. Nach einem halben Jahr beim Rheinlandligisten Ahrweiler BC kehrt der Defensivspieler nach Friesdorf zurück.
Berhausen wurde beim FC Hennef, dem Bonner SC, dem FC Hürth und zuletzt dem JFV Siebengebirge ausgebildet. Seine ersten Schritte sammelte der großgewachsene Abwehrmann bei der Spvg Wesseling-Urfeld in der Mittelrheinliga, spielte immerhin 14 Mal, stieg damals aber recht deutlich als Tabellenletzter ab. In der folgenden Saison hatte Berhausen - meist als Einwechselspieler - seinen Anteil am Mittelrheinliga-Aufstieg des FV Bonn-Endenich. Vor der vergangenen Spielzeit wechselte Berhausen dann erstmals nach Friesdorf, verließ den Verein nach acht Einsätzen aber wieder Richtung Ahrweiler. In der Rheinlandliga war er beim BC über weite Strecken gesetzt - diese Erfahrung bringt der 22-Jährige nun mit den Aufstiegskampf der Bezirksliga Mittelrhein.
Zuvor hatten die Blau-Weißen bereits den Winter-Transfer von Konstantinos Trematerra klargemacht. Der 20-jährige Angreifer kam für Ligakonkurrent SV Beuel in der Hinrunde auf zwölf Einsätze und erzielte drei Tore. Gegen Friesdorf stand Trematerra im Dezember in der Startelf - die 1:3-Niederlage dürfte ihn rückblickend nicht mehr so sehr schmerzen.