2025-12-03T05:51:34.672Z

Ligabericht
Meisterehrung des FC Karlsdorf II durch den Fußballkreis Bruchsal
Meisterehrung des FC Karlsdorf II durch den Fußballkreis Bruchsal – Foto: Fußballkreis Bruchsal

Rückblick auf den letzten Spieltag und die Saison

Meister/Aufsteiger Karlsdorf II ungeschlagen +++ TSV Wiesental II muss für die C-Klasse planen +++ Verantwortliche blicken zurück

In der Kreisklasse B Hardt standen alle sportlich relevanten Platzierungen bereits vor dem 26. und letzten Spieltag fest. Einzig die Frage, ob der TSV Wiesental II ggf. von einem möglichen Abstieg von Oberhausens 1. Mannschaft profitieren kann, war noch offen. Die Spvgg I verbleibt nun aber in der A-Klasse und die Spvgg II damit auch in der B-Klasse. Somit verbleibt für den TSV Wiesental jetzt nur noch die Hoffnung auf den Relegationsaufstieg des Bruchsaler Kreisligazweiten Forst. In diesem Fall hätte dies Auswirkungen für die nachrangigen Ligen und es käme dann zu einem Entscheidungsspiel um den B-Klassenerhalt zwischen dem TSV und dem Letzten der Kraichgau-Staffel, dem SV Oberderdingen.

FuPa dankt allen Trainern und sonstigen Vereinsverantwortlichen für deren regelmäßige Beiträge, die es uns erst ermöglichen, auch über die Spielklassen im Fußballkreis Bruchsal berichten zu können. Vielen Dank für den stets netten Kontakt und interessanten Austausch und auch für das Lob! Wir wünschen allen Spielern, Trainern, Betreuern/innen und ihren Fans eine erholsame Sommerpause und viel Urlaubsspaß. Auf ein Neues in der Saison 2023/24!

Die Trainer und Verantwortlichen der Mannschaften blicken nachfolgend auf den letzten Spieltag und auch auf die gesamte Saison zurück.

FC Karlsdorf II
(1. Tabellenplatz, 68 Punkte, Torverhältnis plus 64)

Mit am Ende doch satten 7 Punkten Vorsprung kam der FC Karlsdorf II als Klassenprimus ins Ziel. Vorentscheidend war am 18. Spieltag der Last-Minute-1:0-Sieg gegen Hauptkonkurrent Huttenheim. Karlsdorf erklomm seienrzeit mit 2 Zählern Vorsprung die Tabellenspitze, ließ sich diese nicht mehr nehmen und baute sie am drittletzten Spieltag entscheidend auf 4 Punkte aus. Am letzten Spieltag legte man dann nochmals im Vergleich 3 weitere Zähler zu. Karlsdorf schoss mit 92 die mit Abstand meisten Tore, 28 Gegentreffer sind der drittbeste Ligawert. Die Elf von Trainer Tobias Weschenfelder kann 21 Siege und 5 Unentschieden vorweisen. Leverkusen-like blieb man die ganze Saison über ungeschlagen, saisonübergreifend sogar überragende 38 Spiele, also fast eineinhalb Spielzeiten lang. Der Meistertrainer hat das Wort und richtet diese beginnend an FuPa: „Zuerst einmal möchte ich mich bei FuPa und insbesondere bei dir Eric bedanken. Das was du/ihr macht, ist nicht selbstverständlich und bereichert den Amateurfußball! Danke!" Weschenfelder geht anschließend auf den finalen 5:0-Erfolg gegen den Tabellenfünften FV Wiesental II ein: „Das letzte Spiel der Saison war wie gemalt. Auch wenn ich mit unserer Leistung trotz einer 2:0-Führung zur Halbzeit noch nicht ganz so zufrieden war. Es gab Stimmen aus der Mannschaft, die behaupteten, dass sich die Halbzeitansprache nach einem 0:3-Rückstand angehört habe." Weschenfelder lacht dabei und erklärt mit einem Zwinkern: „So bin ich nun mal. Auch wenn es 'nur' um die ungeschlagene Serie ging, weiß jeder, dass meine Ansprüche am letzten Spieltag die gleichen sind wie am ersten. Am Ende gewannen wir dieses Spiel mit 5:0. Ich selbst durfte auch noch 35 Minuten mitwirken und konnte mich dank eines Elfmeters sogar noch in die Torschützenliste eintragen. Am Ende hätten die Wiesentaler mit Sicherheit auch ein, zwei Tore schießen können. Ein Elfmeterpfiff blieb ihnen leider unberechtigterweise verwehrt." Schließlich lässt Weschenfelder die Saison Revue passieren und blickt auch weit über diese hinaus zurück: „Am Ende der Saison sind wir nun als ungeschlagener Meister aufgestiegen. Ein großes Lob geht hier an meine Mannschaft. Jeder weiß, ich bin ein Forderer und Förderer und die Jungs haben jeden Tag mitgezogen. Ich bin extrem stolz auf diese Truppe! In Summe gab es viele einprägsame Momente. Mit Sicherheit auch jedes Spiel gegen die Top 4 der Liga. Gerade hier mussten wir uns immer wieder strecken, konnten aber immer Punkte mitnehmen. Die Serie der ungeschlagenen Spiele steht bei 38! Dies ist auch ein Verdienst der Arbeit. Vor drei Jahren hat meine Reise in der Aktivität begonnen und sogar schon vor zwölf Jahren in der Jugend. Hier habe ich bereits sehr viele Spieler des aktuellen Kaders trainiert. Dies macht diese Meisterschaft extrem besonders für mich und auch für die Mannschaft. Nun geht es zum Abschluss noch auf Mallorca. Da wird nochmals ausgiebig gefeiert!" FuPa gratuliert nochmals zu meisterschaft und Aufstieg und wünscht für die A-Klasse alles Gute!

FC Huttenheim
(2. Tabellenplatz, 61 Punkte, Torverhältnis plus 62)

Der FC Huttenheim hat seine bereits als guter Fünfter abgeschlossene Vorsaison nochmals um 16 Punkte toppen können. Mit 61 Zählern kam man schließlich auf eine Punktzahl, die nur um einen Zähler geringer ausfiel als die Vorjahresmeisterschaft von Hambrücken II. An 12 Spieltagen standen die Huttenheimer auf Rang 1, so oft wie keine andere Mannschaft. Am Ende reichte es doch nur zu Platz 2, die Bilanz von 19 Siegen, 4 Unentschieden und 3 Niederlagen kann sich aber mehr als nur sehen lassen. Mit nur 17 Gegentreffern in 26 Spielen stellte man die beste Defensive, mit 79 hat man die zweitmeisten Treffer erzielt. Besonders bitter für den FCH ist es, dass durch den eigenen verpassten Aufstieg in die A-Klasse auch die eigene Zweite als ungeschlagener C-Klassenmeister nicht aufsteigen kann. FCH-Sportvorstand Levent Özcelik blickt auf das letzte Saisonspiel (1:2-Niederlage bei Forst II) und die gesamte Saison zurück: „Da ich beim letzten Spiel bei Forst II leider im Urlaub war, gebe ich die Zusammenfassung zum Spiel durch das mir von Ömer Akin Übertragene wieder: In Forst begannen wir ganz gut, beide Mannschaften hatten gleichermaßen Spielanteile. In der zweiten Hälfte hatten wir viele Chancen, die wir aber nicht in Tore ummünzen konnten. Die letzten zehn Minuten haben wir dann etwas nachgelassen und konnten das Spiel nicht mehr drehen." Özcelik weiter: „Mir persönlich gefällt diese Niederlage gar nicht, mit einem Sieg wäre es ein schöner Saisonabschluss gewesen. Glückwunsch an Forst zum Sieg. Rückblickend auf diese Saison sind uns allen natürlich die starken Heimspiele unserer Mannschaft mit unseren vielen Fans hängengeblieben. Durchaus sind wir sehr mit dieser Runde und unserer Mannschaft zufrieden. Es ist halt doch ein Wehrmutstropfen, dass es zum Schluss nicht zum Aufstieg gereicht hat. Damit müssen wir leben. Die Saison hat uns gezeigt, dass wir doch noch mit unserem Team an paar wenige Stellschrauben drehen müssen, um in der kommenden Runde noch etwas besser und cleverer zu werden. Ich möchte diese Gelegenheit noch nutzen, um mich bei unserem Team, bei den Coaches und den sehr vielen Fans zu bedanken! Es geht nur miteinander, was wir immer hinbekommen haben, das freut mich wirklich sehr!" Dank und gute Wünsche richtet Özcelik auch an andere Stellen: „Zudem gilt ein großer Dank natürlich auch der FuPa-Redaktion und Eric Wagner, die stets zur Stelle sind und den Amateurfußball mit ihren Berichten, Tipps und Anregungen noch aufregender gestalten. Es ist immer wieder kaum abzuwarten, bis die Berichte wöchentlich erscheinen. Lieben Dank dafür! Schön, dass es Euch gibt, liebes FuPa-Team! Ich wünsche allen eine gute Sommerpause und eine erneut spannende nächste Runde mit vielen Highlights!"

TSV Langenbrücken
(3. Tabellenplatz, 57 Punkte, Torverhältnis plus 41)

Für das Derby beim VfR Kronau II musste der TSV Langenbrücken in personeller Hinsicht improvisieren, konnte aber auch so einen ungefährdeten 5:1-Sieg einfahren, wenngleich dieser erst in Hälfte 2 deutlich ausfallen sollte. Carlos Coelho, Sportlicher Leiter des TSV, zum Derbysieg: „Mit einer Rumpftruppe ging es nach Kronau zum letzten Saisonspiel. Abteilungsleiter Patrick Heil musste sogar von Beginn an ran. Kronau ging mit 1:0 in Führung, jedoch gelang es unserem TSV, der das Spiel jederzeit im Griff hatte, noch vor der Halbzeit in Führung gehen. Nach der Halbzeit ging es fast ausschließlich in eine Richtung. Demnach und folgerichtig hatte der TSV einen versöhnlichen Saisonabschluss." Der TSV spielte eine ähnlich starke Saison als in der Spielzeit zuvor. In der Runde 2022/23 kam man mit 59 Punkten auf Rang 2 ins Ziel, diesmal wurde man mit 57 Zählern Dritter. Coelho: „Zur abgelaufenen Saison ist zu sagen: Wir können stolz sein auf das Erreichte, wenn man bedenkt, dass wir immer oben dran waren, obwohl wir eine relativ schwierige Vorbereitung hatten, sowohl im Sommer als auch im Winter. Im kommenden Jahr gilt es, erneut die Leistung zumindest zu bestätigen oder besser zu machen." Der TSV hat bereits einige vielversprechende Neuverpflichtungen bekanntgegeben und wird bestimmt von Neuem angreifen. Dabei kommt es an der Kommandobrücke zu einer familieninternen Ablösung: Trainer Jochen Schlegel übergibt an seinen Bruder Frank Schlegel.

FC Forst II
(4. Tabellenplatz, 52 Punkte, Torverhältnis plus 30)

In der vorletzten Saison Dritter mit 55 Punkten, wurde der FC Forst II diesmal mit 3 Zählern weniger Vierter. Mit Beteiligung der Förster fielen die in der Liga wenigsten Tore, insgesamt deren 78. Der FCF kassierte dabei mit 24 die zweitwenigsten Tore, selbst hat man die sechstmeisten Treffer erzielt. Am letzten Spieltag gelang den Förstern noch ein Prestigeerfolg, mit 2:1 besiegte man den Vizemeister aus Huttenheim. FCF-Coach Brian Gerber freut sich über diesen Sieg: „Das Spiel gegen Huttenheim war von uns in der ersten Halbzeit sehr gut, wir wollten dieses auch unbedingt gewinnen (Anm. d. Red.: Halbzeitstand 2:0). In der zweiten Halbzeit war Huttenheim deutlich stärker, trotzdem haben wir wieder einige hundertprozentige Torchancen gehabt, die wir leider nicht nutzen konnten. Alles in allem nochmals ein guter Saisonabschluss für uns!" Absolut zufrieden zeigt sich Gerber auch mit der Runde im Gesamten: „Die Saison verlief gut für uns, nachdem es im letzten Sommer einen Umbruch gegeben hatte und einige neue Spieler dazugekommen sind. Unsere Ziele, die von der Vereinsführung und auch die, die wir uns als Mannschaft selbst gesetzt haben, sind erreicht worden. Ein dickes Lob verdienen die Jungs, die super mitgezogen haben. Während andere Teams personalbedingt Spiele mit Müh und Not bestreiten oder gar absagen mussten, hatten wir teilweise 22 Mann im Training. Für eine B-Klassen-Mannschaft sicherlich nicht selbstverständlich." Sportlich fair gratuliert Gerber dem Titelträger: „Glückwünsche gehen natürlich auch an Karlsdorf. Im Hinspiel hatten wir den FCK am Rande einer Niederlage, aber wer die ganze Saison ungeschlagen beendet, der steigt auch verdient auf." Gerber vergisst auch nicht die eigenen Fans: „Das größte Lob geht aber dann doch an unsere treuen Unterstützer hinter der Bande. Diese spezielle Truppe hat so gut es geht, jede Woche Lärm von außen bereitet. Ein überragender Support und das für eine Zweite und Erste Mannschaft. So etwas ist nicht selbstverständlich und ich kann da von Vereinsseite und auch von unserer Mannschaft aus ein großes Lob und ein noch größeres DANKE an euch weitergeben." Gerber schließt mit den Worten: „Jetzt heißt es Akkus aufladen und dann voller Fokus wieder auf die nächste Saison!"

FV Wiesental II
(5. Tabellenplatz, 42 Punkte, Torverhältnis plus 2)

Für den FV Wiesental II geriet die Vorbereitung auf das letzte Saisonspiel zum Schockmoment und die spätere 0:5-Niederlage bei Meister Karlsdorf II war damit nebensächlich. FVW-Coach Marcel Brenneis berichtet von der Situation: „Das letzte Spiel war überschattet von dem Zusammenbruch eines unserer Spieler beim Treffpunkt. Er wurde dann vom Krankenwagen ins Krankenhaus gefahren und musste 24 Stunden zur Überwachung dortbleiben. Ihm geht es mittlerweile wieder besser. Es kam wohl alles von einer Entzündung im Magen. Vielen Dank nochmals an Karlsdorf, die uns sofort bei der Erstversorgung geholfen haben. Somit war das Spiel tatsächlich nur Nebensache. Es bleibt nur zu erwähnen, dass Karlsdorf völlig verdient aufsteigt. Sie warten definitiv die beste Mannschaft in dieser Klasse. Ich wünsche der Mannschaft und meinem Trainerkollegen viel Erfolg in der Runde!" Durchatmen auch bei FuPa, dass es dem Wiesentaler Spieler wieder besser geht und weiterhin alles Gute! Die Zwölfer spielten vor allem eine gute Rückrunde (4 Punkte mehr als in der Vorrunde) und rückten vom 7. Vorrundenplatz noch auf die Endplatzierung Nr. 5 vor. Und dies obwohl man "nur" die siebtmeisten Treffer aller Teams erzielte und 5 Mannschaften in Sachen Gegentorstatistik besser waren. Die Basis dafür hat man vor allem durch die Heimspiele geschaffen. Brenneis zur Saison seiner Zwölfer: „Für mich und die Mannschaft war es eine sehr intensive Saison. Wir haben bis kurz vor der Winterpause gebraucht, um unseren Weg zu finden. Ab dann war es wiklich schön, die Mannschaft spielen zu sehen. Auch wenn alle, inklusive mir, dir Pause brauchen, freue ich mich jetzt schon auf die kommende Saison." Brenneis mit einem Zwinkern: „Wir werden auch im kommenden Jahr versuchen, die 'Großen' wieder zu ärgern." Und abschließend: „Ich will die Chance nutzten, um mich bei dir, Eric, zu bedanken. Es ist nicht selbstverständlich, dass sich jemand seine private Zeit nimmt, um Woche für Woche diese super Berichte zu verfassen. Vielen Dank für deine super Arbeit!“

VfR Rheinsheim
(6. Tabellenplatz, 39 Punkte, Torverhältnis plus 8)

Der vor dieser Runde A-Klassenabsteiger VfR Rheinsheim hatte sich an den Spieltagen 6 und 7 auf Tabellenplatz 1 eingenistet und es schien früh in der Saison noch so, als könne er ein gewichtiges Wort um die Meisterschaft und den damit sofortigen Wiederaufstieg mitzusprechen. Es folgte dann jedoch bis zum Jahresende eine Schwächephase von insbesondere 4 Niederlagen am Stück, die den VfR bis zum Vorrundenende um 12 Punkte hinter der Spitze zurückfallen ließ. Am Ende wurde es ein 6. Tabellenplatz. Von 65 erzielten Treffern zeigte sich Ligatoptorjäger Graf für gleich 33 und damit für über 50 % verantwortlich, eine richtig starke Quote. VfR-Trainer Marcel Gentner spricht nur kurz über den letzten 5:3-Sieg gegen Mingolsheim II und geht dann in den Rückblick und auch gleich kurz in den Vorausblick auf die kommende Saison über: „Das letzte Spiel gegen Mingolsheim haben wir verdient gewonnen, wenn man die 90 Minuten betrachtet. Mit der Saison bin ich nur teilweise zufrieden. Im Endeffekt haben wir 10 bis 12 Punkte unnötigerweise liegengelassen. Von den Aufstiegsambitionen mussten wir uns frühzeitig in der Runde verabschieden und konnten so einen Umbruch im Team vorantreiben, was dem Verein gut tun wird. Wir spielten gerade in der Rückrunde wieder mit Phasenweise sechs bis acht Rheinsheimern in der Startelf. Dass da nicht alles rund laufen würde, wussten wir. Wichtig war aber, dass wir die letzten beiden Spiele gewinnen konnten und so mit einem positiven Gefühl in die neue Runde starten können. Wir werden mit drei, vier Veränderungen im Spielerpersonal diesen Weg in der neuen Runde weitergehen und natürlich daran arbeiten, einige Fehler abzustellen." Abschließende Worte richtet Gentner an einen sportlichen Weggefährten: „Jetzt möchte ich mich nochmals bei unserem Sportlichen Leiter Anatol Lampel bedanken, für die Arbeit, die er dieses Jahr für die Mannschaft und den Verein geleistet hat und ich wünsche im viel Erfolg in der Jugendabteilung des FC Forst."

TuS Mingolsheim II
(7. Tabellenplatz, 34 Punkte, Torverhältnis plus 3)

Bis auf den zwischenzeitlichen klaren Erfolg gegen Kronau lief es für den TuS Mingolsheim II in den letzten Spielen nicht mehr ganz so gut, worauf nachfolgend auch Trainer Kai Schrumpf eingehen wird. Zunächst blickt er auf die abschließende 3:5-Niederlage in Rheinsheim zurück: „Mit der Leistung meiner Mannschaft beim letzten Saisonspiel war ich überhaupt nicht zufrieden. In den ersten 15 Minuten lagen wir bereits mit 2:0 zurück, weil wir die Anfangsphase komplett verschlafen und überhaupt keine Einstellung zum Spiel gefunden haben. Bis dahin hätten wir auch schon mit 4:0 zurückliegen können, wenn Rheinsheim eine bessere Chancenverwertung gehabt hätte. Mit dem 2:1-Anschlusstreffer haben wir eine Phase gehabt, in der wir ins Spiel reingefunden haben und dieses offen gestalten konnten. Das 3:1 war wiederum ein Geschenk von uns an den Stürmer, der dieses dankend angenommen hat. Nach der Halbzeit kamen wir direkt gut aus der Kabine und verkürzten zum 3:2. Dann ging das muntere Toreschießen weiter und ein 5:3 kam als Endstand dabei heraus. Natürlich hatte ich mir in meinem letzten Spiel als Trainer vom TuS II einen Sieg gewünscht, aber an dem Tag war Rheinsheim einfach klar besser und hat verdient gewonnen." Die Mingolsheimer bewegten sich lange Zeit kontinuierlich auf dem 5. Tabellenplatz, am Ende nur 1 Sieg bei 5 Niederlagen bedeutete dann aber noch ein Abrutschen auf den schließlich 7. Rang. Schrumpf wird nun ins Trainerteam der Ersten aufrücken und blickt damit auf seine letzte Saison als Coach der Zweiten zurück: „Wir haben eine sehr gute Hinrunde gespielt, mit der vielleicht nicht jeder gerechnet hatte, nachdem wir uns in der Saison davor erst am letzten Spieltag vor dem Abstieg retten konnten. Die gute Hinrunde lag zu weiten Teilen am Fleiß der Spieler und der richtig guten Trainingsbeteiligung. Nach Ende der Hinrunde hatten wir bereits so viele Punkte wie in der gesamten Saison davor nach allen 26 Spieltagen. Mit der Rückrunde bin ich nicht so zufrieden, da wir uns in dieser nicht immer für unsere Arbeit belohnt haben und uns defensiv viele einfache Fehler geleistet haben. Dazu kamen dann auch noch Verletzungen und berufliche Verpflichtungen, die das Trainingsniveau ab der Wintervorbereitung bis zum Sommer deutlich reduziert haben. Dann stimmen in den Spielen die Abläufe nicht mehr und die Mannschaft war nicht mehr so eingespielt wie in der Hinrunde." Schrumpf blickt auf die kommende Saison des TuS II voraus: „Was mich freut, ist die Tatsache, dass wir mit Pero Jurisic einen Trainer für die Zweite gewinnen konnten, der an meine Arbeit nahtlos anknüpfen und die Mannschaft weiter vorantreiben wird. Ebenso erfreulich ist es, dass die Mannschaft vom Personal her keine Abgänge zu verzeichnen hat." Schrumpf zu seinem Abschied aus der B-Klasse: „Persönlich möchte ich dir, Eric, für deinen Einsatz bei FuPa danken. Ich freue mich jeden Freitag auf die Berichte."

FC Untergrombach II
(8. Tabellenplatz, 32 Punkte, Torverhältnis plus 4)

Als Liganeuling (zuvor Staffel Kraichgau) behauptete sich der FC Untergrombach II durchweg im Tabellenmittelfeld und hier zumeist auf Rang 8. Folgerichtig kam man auch auf diesem Platz ins Ziel. In Sachen Tore schießen kann man mit 56 Einschlüsse sogar den fünftbesten Ligawert vorweisen. Zum Abschluss der Saison legte man davon gleich nochmals deren 6 beim 6:1-Sieg beim TSV Wiesental II nach. Jonas Braunbarth vom FCU blickt auf diese Begegnung zurück, in der es zur Pause noch 1:1 gestanden hatte: „Beim TSV Wiesental II sind wir nicht gut ins Spiel gestartet und direkt früh in Rückstand geraten. Anschließend hatten wir viel Ballbesitz, ohne uns viele klare Torchancen zu erspielen. Eine Chance konnten wir aber zum Ausgleich nutzten. In der zweiten Halbzeit haben wir direkt besser ins Spiel gefunden und uns viele gute Chancen herausgespielt. Letztendlich haben wir das Spiel so verdient gewonnen." In der vorletzten Saison war der FCU II in der Staffel Kraichgau nur auf dem 11. Platz ins Ziel gekommen (20 Punkte), nun in der Staffel Hardt also auf Rang 8 (32 Punkte). Dies ist sicherlich kein Zeichen für einen möglicherweise Leistungsunterschied zwischen den beiden Staffeln, sondern vielmehr ein Ausdruck für die Leistungssteigerung der Zweiten von Untergrombach und überhaupt des Vereins, stieg doch die Erste sogar in die Kreisliga auf. Braunbarth mit seinem Rückblick auf die Saison und auch bereits mit einem kleinen Ausblick auf die nächste: „Für uns geht die erste Saison nach dem Wechsel der B-Klassenstaffel zu Ende. Punktetechnisch haben wir die beste Saison der letzten Jahre gespielt. Ganz zufrieden können wir mit der Saison aber trotzdem nicht sein, da wir zu viele Punkte gegen die Teams aus der unteren Tabellenregion haben liegen gelassen. Bessere Leistungen haben wir dagegen gegen die Teams aus dem oberen Tabellendrittel gezeigt. Vor allem auf die Spiele gegen die drei Topteams der Liga können wir im Hinblick für die nächste Saison aufbauen, um vielleicht noch eine etwas bessere Platzierung zu erreichen."

SpG Graben-Neudorf
(9. Tabellenplatz, 32 Punkte, Torverhältnis minus 3)

Zum Saisonende gab's für die SpG Graben-Neudorf II einen ungefährdeten 4:0-Sieg bei Oberhausen II. SpG-Spielertrainer Tugrul Firat: „Zum Saisonabschluss waren wir zu Gast bei der Spvgg Oberhausen. Ziel war es, mit einem Sieg die 30-Punkte-Marke zu knacken. Von Beginn an waren wir die spielbestimmende Mannschaft. Bereits nach 18 Minuten konnten wir durch Tore von David Böser, der uns in Richtung Hambrücken verlassen wird, und Tobias Hauff (Doppelpack), den Sack zumachen. Anschließend hatten wir in der ersten Hälfte noch einige Chancen, um zu erhöhen, jedoch ohne Erfolg und so ging es in die Pause. Den Schlusspunkt setzte Robin Brecht mit dem 4:0. Somit konnten wir zum Abschluss einen verdienten Sieg einfahren." Graben-Neudorf II schloss die Vor- als auch Rückrunde mit der jeweils gleichen Punktzahl ab. Es war ein stetiges Auf und Ab, Siege, Unentschieden und Niederlagen wechselten sich jeweils ab. Es wäre mehr drin gewesen und am Ende fehlten nur 2 Punkte zu Rang 7. Aufgrund der Vorgeschichte ist Firat aber nicht unzufrieden: „Wenn man sich überlegt, dass wir im Gegensatz zu dieser Runde die letzten Jahre fast ununterbrochen um den Abstieg gespielt haben, bin ich mit der Saison alles in allem zufrieden, auch wenn sicherlich mehr drin gewesen wäre. Vor allem sind die Punktverluste in Spielen wie gegen Weiher, Kronau (beide Spiele), Oberhausen (Hinspiel) und den TSV Wiesental (Rückspiel) mehr als unnötig gewesen. Jedoch erinnere ich mich auch gerne an die Auswärtssiege in Forst, beim FV Wiesental und in Rheinsheim zurück, in denen wir ohne Spieler aus unserer Ersten Mannschaft und zum Teil mit einem Rumpfkader verdient gewonnen und somit auch bewiesen haben, dass wir an einem guten Tag jede Mannschaft schlagen können. Im Hinblick auf die kommende Runde werden uns Spieler wie David Böser, Sebastian Kurda (beide FV Hambrücken II) und Necip Salmaz (FV Wiesental II) verlassen. Dies gilt es zu kompensieren, demnach haben wir uns bereits mit einigen Zugängen für die kommende Runde verstärkt. An dieser Stelle möchte ich mich bei den Spielern, die uns verlassen werden, herzlichst bedanken.“ Firat fährt fort mit „Zuletzt danke ich auch dir Eric für deine tollen Berichte, deinen unermüdlichen Einsatz und für deine Geduld, ich glaube mit uns Trainern ist es nicht immer ganz einfach." und wendet sich abschließend auch noch an alle: „Und jetzt wünsche ich allen eine erholsame Sommerpause!"

VfR Kronau
(10. Tabellenplatz, 24 Punkte, Torverhältnis minus 32)

Nach einer nur mäßigen Vorrunde auf Platz 10 mit nur 2 Punkten Vorsprung auf den letzten Platz, startete der VfR Kronau mit 4 Siegen und 2 Unentschieden richtig gut ins Fußballjahr 2024 und schaffte damit die Grundlage für eine fortan sorgenfreie Saison. Am Ende ging der Pleger-Elf aber bei 6 abschließenden Niederlagen doch noch die Luft aus. VfR-SpielertrainerJens Pleger zum abschließenden 1:5 im Derby gegen Langenbrücken: „Da ich selbst kurzfristig leider nicht mit dabei sein konnte, kann ich nur das berichten, was mir mein Co-Trainer übermittelt hat: Die ersten 15 Minuten haben wir gut und diszipliniert gespielt und sind nicht unverdient mit 1:0 in Führung gegangen. Danach haben wir den Faden verloren und Langenbrücken wurde dadurch nach und nach stärker. Der Hauptgrund dafür war, dass wir unsere defensive Disziplin verloren haben. Langenbrücken ging deshalb in kürzester Zeit nicht unverdient in Führung. Insgesamt gesehen, gab es in der ersten Halbzeit jedoch mehrere gute Chancen auf beiden Seiten, bei leichtem Übergewicht für Langenbrücken. In der zweiten Halbzeit übernahm Langenbrücken komplett das Kommando und wir waren dann leider chancenlos." Pleger berichtet über die Entwicklung des Kronauer Saisonverlaufs: „Die erste Saisonhälfte ist leider nicht nach unseren Vorstellungen verlaufen, was auch daran lag, dass wir viele neue Spieler integrieren und uns erst einmal finden mussten. Nach der Winterpause folgte dann eine sehr starke Phase ohne Niederlage, was auch das Highlight der Saison darstellte. Leider mussten wir danach durch einige Verletzungen und Abwesenheiten oft umbauen und Spieler positionsfremd einsetzen, was sich in den Ergebnissen widerspiegelte. Die letzten Spiele mussten einige Spieler sehr angeschlagen durchspielen. Aus den genannten Gründen haben wir das Saisonende herbeigesehnt." Pleger findet auch Worte des Danks, der Glück/wünsche, auch an die Adresse aller Fußballkameraden: „Zum Schluss möchte ich mich noch bei FuPa und Eric für die wöchentliche Berichterstattung bedanken. Glückwunsch nach Karlsdorf für eine richtig starke Saison mit dem verdienten Aufstieg. Und ich wünsche allen Mannschaften und Verantwortlichen eine erholsame, fußballfreie Zeit."

FC Weiher
(11. Tabellenplatz, 22 Punkte, minus 23 Tore)

Von Spieltag 4 bis 9 stand der FC Weiher am Tabellenende und war nach 12 Spieltagen noch punktgleich mit dem Tabellenletzten. Erst zum Vorrundenende konnte man sich erstmals etwas Luft verschaffen. Der entscheidende Durchbruch zum Klassenerhalt gelang mit 2 Siegen am 21./22. Spieltag. Im Vergleich zur Abstiegskonkurrenz wurde die Defensive zum Weiherer Trumpf, der FCW ließ über 25 Gegentore weniger zu als die anderen gefährdeten Vereine. FCW-Trainer Rafael Kiwus erinnert sich derweil nur ungern an die abschließende 3:4-Niederlage in Rheinhausen zurück: „Unser letztes Saisonspiel in Rheinhausen war eine Katastrophe. Ich möchte nicht näher darauf eingehen, denn jedes Wort wäre zuviel." So leitet Kiwus schnell auf den Saisonrückblick über, findet aber auch dabei vornehmlich kritische Worte: „Ich bin froh, die Saison mit dem Klassenverbleib abschließen zu können. Wir hatten keine guten Voraussetzungen, als wir den Trainingsbetrieb im Sommer aufgenommen haben. Lediglich ein Torhüter stand uns zu diesem Zeitpunkt zunächst zur Verfügung, welcher sich dann aber auch gleich verabschiedete und ab Ende August weg war. Wir hatten gleichermaßen noch die Not im Angriff. Kein etatmäßiger Stürmer war vorhanden. Wir mussten viel improvisieren und keine Lösung schien sich als geeignet abzuzeichnen. Wir mussten unseren, sich im mittlerweile im Fußballerrentnerstatus befindlichen Elbaz reaktivieren und er konnte in Summe für Linderung sorgen. Im Laufe der Saison gelang es uns, mit Kelemen und Pflaum kurzfristig zwei Torhüter zu bekommen, welche unsere akuten Sorgen zwischen den Pfosten beheben konnten. Ich bin daher umso stolzer, die Liga mit verschiedenen Maßnahmen, die nicht immer populär waren, erhalten zu haben. Am Ende zählt das Ergebnis und einzelne Schicksale spielen eine untergeordnete Rolle. Etwas Unterstützung in Zukunft an geeigneter Stelle würde vieles einfacher machen oder die Dinge nehmen ihren natürlichen Lauf."

Spvgg Oberhausen II
(12. Tabellenplatz, 22 Punkte, Torverhältnis minus 52)

Aufsteiger Oberhausen II startete mit 2 Siegen perfekt in den Ligabetrieb, rutschte dann aber immer weiter in die gefährdete Zone ab. Zum Ende des Jahres 2023 stoppten 7 Punkte aus 3 Spielen gegen die direkte Abstiegskonkurrenz den Abwärtstrend und ein zu Beginn des neuen Jahres Sieg am "Grünen Tisch" ließ Trainer Christoph Becker und sein Team durchatmen. Schließlich konnte man durch 2 Siege an den Spieltagen 22 und 23 die letzten Zweifel ausräumen, über dem Strich zu stehen. Zittern musste man dennoch bis zur letzten Sekunde. Die eigene Erste war nämlich ihrerseits bis zum Schluss aus der A-Klasse abstiegsgefährdet und hätte diese runter müssen, hätte es für Oberhausen den Gang in die C-Klasse bedeutet. Auch diese Gefahr ist inzwischen gebannt. Ein großes Kompliment gebührt dem scheidenden Trainer Christoph Becker, der rund 130 km einfach entfernt wohnt und ein ganzes Jahr lang die Strapazen für seinen Herzensverein auf sich genommen hat. Dieser verabschiedet sich wie folgt: „Im letzten Spiel der Saison gegen die Spielgemeinschaft aus Graben-Neudorf (Anm. d. Red.: 4:0 für Graben-Neudorf) stand der Spaß im Vordergrund. Nach dem frühzeitig erreichten sportlichen Klassenerhalt war das Ergebnis zweitrangig. Spannend wurde es nach unserem Spiel, da der Verbleib in der B-Klasse von unserer Ersten Mannschaft abhängig war. Als nach dem Schlusspfiff für unsere beiden Teams der Klassenerhalt gesichert war, konnte die Anspannung weichen und von der Partystimmung ersetzt werden, die bis in die frühen Morgenstunden angehalten hat. Das letzte Spiel der Saison war auch gleichzeitig das letzte für mich als Trainer der Spvgg Oberhausen II. Eine erfolgreiche Runde, die wir als Aufsteiger bereits drei Spiele vor Saisonende mit dem Klassenerhalt krönen konnten. Bereits zu Beginn der Saison konnten meine Jungs für Furore sorgen, als wir nach dem zweiten Spieltag die Spitze der Kreisklasse B Hardt anführten. Nach einer längeren Durststrecke ohne Punkte fanden wir uns dann in dem Bereich der Tabelle wieder, wo man und wir uns auch erwartet hatten, im Abstiegskampf. Mit einer überragenden Einstellung, Willen und Einsatz, hat die Mannschaft zum Ende der Vorrunde gezeigt, was in ihr steckt. Aus den letzten vier Spielen konnten wir sieben Punkten holen und uns vom Tabellenende deutlich lösen. Das Highlight der Saison war das Auswärtsspiel beim VfR Rheinsheim in der Rückrunde. Was die Mannschaft an diesem Tag auf den Platz gelegt hat, war einfach unbeschreiblich. Für diesen Einsatz haben wir uns dann auch etwas glücklich, aber nicht unverdient, belohnt und die drei Punkte mit nach Oberhausen genommen. Mit diesem Sieg haben wir die Weichen auf Klassenerhalt gestellt. Nach dem weiteren Sieg eine Woche später gegen den direkten Konkurrenten 'TuS' Wiesental konnten wir uns auf eine weitere Saison in der B-Klasse einstellen. An dieser Stelle ein riesen Dankeschön an meine Mannschaft und die Verantwortlichen der Spvgg Oberhausen für eine erfolgreiche, unvergessliche und emotionale Saison. Der Verein wird immer in meinem Herzen bleiben. Ich bin sicher, dass Dominik Gilliar und Matthias Sollich in der kommenden Saison den Trainerjob im Duo mindestens genauso gut machen und mit der Mannschaft die erfolgreiche Zeit fortsetzen werden."

TSV Rheinhausen II
(13. Tabellenplatz, 21 Punkte, minus 45 Tore)

Der TSV Rheinhausen II hatte in der Saison 2021/22 gerade noch über ein Entscheidungsspiel die Liga halten können, spielte dann aber im Jahr drauf (2022/23) mit Platz 7 eine richtig starke Saison. Dass man nun in der gerade abgelaufenen Runde wieder so lange zittern musste, kam schon überraschend. Nach Spieltag #15 stand man noch auf dem letzten Tabellenplatz und noch 3 Spieltage vor Schluss war man bei nur 2 Punkten Vorsprung noch stark abstiegsgefährdet. Konkurrent TSV Wiesental II holte aber aus den letzten 8 Spielen nur noch 3 Punkte und konnte die Rheinhausener so nicht mehr ernsthaft gefährden. Mit 2 Siegen in den letzten 3 Spielen verschaffte sich Rheinhausen am Ende sogar 8 Punkte Vorsprung gegenüber dem Abstiegsrang. TSV-Spielertrainer Christian Klink blickt zunächst auf ein Auf und ab betreffend dem letzten Saisonspiel gegen Weiher II zurück (4:3-Sieg): „Das Spiel war anfänglich sehr entspannt, hat sich dann aber emotional hochgeschaukelt, wobei auch der Schiedsrichter seinen Teil dazu beigetragen hat. Wenn man bedenkt, dass wir vier AH-Spieler dabeihatten und manche Spieler, die kaum gespielt und trainiert haben, dann haben alle alles gegeben. Auch für die Spieler, die sich verabschiedet haben, war es, glaube ich, ein kaum besseres Erlebnis! Wir waren am Anfang spielerisch besser und gingen durch den ersten AH-Spieler in Führung. Dann kurz vor der Pause zwei Gegentore, die sinnbildlich waren für die ganze Saison. Wir haben dann ausgeglichen und gingen durch einen fragwürdigen Strafstoß in Führung, der aber für mich aus meiner Perspektive berechtigt war. Dann wieder ein Gegentor des Grauens! Und dann der letzte Freistoß für Aaron Müller, den ich rechts oben verwandelt habe. Am Ende hieß es dann verwalten für die letzten paar Minuten. Eines muss ich erwähnen: Auch wenn es umkämpft und mancher Pfiff vom Schiri etwas fehlerhaft war, war Weiher stets fair, was die Entscheidungen anging. Danke!" Christian Klink kam vor der Saison als zuvor Spielertrainer der SpG Stettfeld/Zeutern II nach Rheinhausen und sah sich dort ab der Winterpause doch schon wieder in Spielertrainerfunktion. Aus dieser Warte blickt er zurück: „Für mich war es bereichernd, auch wenn es nur ein halbes Jahr war, in dem ich offiziell Coach war. Die Hinrunde war zuvor ein Gefühl des Versagens! Selbstbewusstsein und Spaß waren da auf der Strecke geblieben und ich habe versucht, dies wiederzuerlangen und dies ist mir auch zum größten Teil gelungen. Für mich waren Spiele wie gegen Untergrombach prägend für die Mannschaft, als diese 30 Minuten lang nur zu zehnt gekämpft hat. Die allgemeine Trainingsbeteiligung war immer sehr schwankend, von 14 Leuten bis hin zu nur 7 Leuten, aber die Motivation war meistens da und dies rechne ich der Mannschaft hoch an! Natürlich auch ein Dank an die Unterstützung und auch für das Vertrauen!" Klink zieht es nun weiter als Spielertrainer zum FV Hambrücken II und er schließt mit den Worten: „Man sieht sich nächstes Jahr wieder in der B-Klasse!"

TSV Wiesental II
(14. Tabellenplatz, 13 Punkte, Torverhältnis minus 59)

Zum möglicherweise vorerst letzten B-Klassenspiel seines TSV Wiesental gegen den FC Untergrombach II (1:6) berichtet Max Wagenhan Folgendes: „Damit Untergrombach der eigenen Ersten Mannschaft beim Duell um die Meisterschaft zuschauen konnte, haben wir uns bereit erklärt, das Spiel eine Stunde vorzuverlegen. Dies hatte zur Folge, dass drei Spieler der Startelf erst kurz vor Spielbeginn auf dem Sportplatz ankamen. Dies wurde allerdings dankenswerterweise vom Gegner mit einem Kasten Bier entschädigt, hat sich also mehr als gelohnt! Wir kamen gut ins Spiel, insbesondere auch über Valentin Barlian, dem über 90 Minuten überragenden Akteur, der auch zahlreiche Offensivaktionen ermöglichte. Eine der ersten wurde von Niko Machauer verwandelt, nachdem Barlian den Ball von der Mittellinie bis an die Grundlinie getrieben und quergelegt hatte. Danach entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit viel Ballbesitz für den TSV. Im Tor mussten wir mal wieder auf einen pensionierten Feldspieler zurückgreifen, der sich alle Mühe gab, aber oft unglücklich aussah. In der zweiten Hälfte wurde nochmal durchgewechselt, damit jeder ein bisschen Spielzeit bekommt, dann sind halt noch ein paar Kisten reingefallen. Das Ergebnis war wenig relevant für den Klassenerhalt, von daher alles fein und wir hatten nochmal ein bisschen Bewegung an der frischen Luft.“ Für den TSV Wiesental war es eine Saison der Negativmarken: Die wenigsten Siege, die meisten Niederlagen, die wenigsten Punkte, die wenigsten erzielten Tore, 17 mal der letzte Platz, Vorrundenletzter, Rückrundenletzter, heim- und auch auswärtsschwächste Mannschaft. Zudem verlor man die letzten 4 Spiele und trat davon zweimal sogar erst gar nicht an. Wagenhan zum Wiesentaler Saisoverlauf: „Zu unserer Saison muss man mit einem Blick auf die Tabelle nicht viel sagen, es hat einfach von Anfang bis Ende nicht für die B-Klasse gereicht. Wichtig war es uns, die Saison trotzdem mit Anstand zu beenden, was uns gelungen ist. Meine Glückwünsche gehen nach Karlsdorf zur hochverdienten Meisterschaft!“ Und dennoch hat der „TuS“ noch immer eine kleine Chance auf den Klassenerhalt. Dann wenn der Zweite der Bruchsaler Kreisliga, der FC Forst, über den Umweg Relegation, den Aufstieg in die Landesliga packen sollte. Für diesen Fall steigt dann nämlich je einer weniger bis hin zur B-Klasse ab. Für die zweiteilige B-Klasse würde dies ein Entscheidungsspiel zwischen dem TSV Wiesental II und dem Letzten der Staffel Kraichgau, dem SV Oberderdingen bedeuten.

Aufrufe: 01.6.2024, 12:00 Uhr
Eric WagnerAutor