2025-01-17T15:20:36.910Z

Ligabericht
Zuletzt in der Relegation gescheitert, unternimmt der SV Wildenreuth (in Weiß-Schwarz) den erneuten Versuch, aufzusteigen. Zu Beginn der Winterpause steht die Bayer-Crew auf Platz 1 der A-Klasse West.
Zuletzt in der Relegation gescheitert, unternimmt der SV Wildenreuth (in Weiß-Schwarz) den erneuten Versuch, aufzusteigen. Zu Beginn der Winterpause steht die Bayer-Crew auf Platz 1 der A-Klasse West. – Foto: Creativ-Action.de

Rückblick AK AM/WEN: Wer schielt nach oben, wer bangt?

FuPa zieht nach 18 absolvierten Spieltagen der A-Klassen ein Resümee, im Teil 1 mit den Staffeln Ost und West

Wie in allen unteren Ligen des Freistaats, rollt auch der Ball im Spielkreis Amberg/Weiden nicht mehr. Die Winterpause ist da, so auch in den vier A-Klassen. Wie ist nun tabellarische Lage in den einzelnen Staffeln – wir wollen einmal betrachten, wer „oben“ überwintern und damit Hoffnungen auf einen Aufstieg hegen darf und wer „unten“ rangiert und deshalb sorgenbehaftet das Weihnachtsfest feiern muss. Im ersten Teil unseres Rückblicks beleuchten wir die Ost- und Westgruppe.

A-Klasse Weiden Gruppe Ost
Hier liefern sich an der Tabellenspitze Kreisklassenabsteiger SV Altenstadt/VOH, die SG TSV Waidhaus/Neukirchen St. Chr./Pfrentsch (2./44) und die vor der Saison neu gegründete SG TSV Püchersreuth/Floss (3./43) einen packenden Dreikampf. Ob der TSV Flossenbürg (4./38) zumindest noch in den Kampf um Platz 2 eingreifen kann, müssen die restlichen acht Spieltage zeigen. Die von Markus Schreiner betreute Truppe - er steht beim Ligaprimus seit dem Sommer 2019 an der Außenlinie - hat erst ein Spiel abgeben müssen (beim Zweiten in Waidhaus) und scheint auf dem besten Wege zu sein, das eindeutig erklärte Saisonziel „Meisterschaft“ in die Tat umzusetzen, was dann auch den sofortigen Wiederaufstieg in die Kreisklasse bedeuten würde. Gelesen ist die Messe sicherlich noch nicht, die beiden schärfsten Verfolger werden alles in die Waagschale werfen, um da zu sein, sollte sich der Topfavorit einen Ausrutscher leisten.

Ein Blick in die „Abgründe“ des Klassements zeigt, dass für Schlusslicht SV Altenstadt/WN II (14./2) der Aufenthalt in der A-Klasse im zweiten Jahr nach dem Aufstieg wohl zu Ende sein wird. Ohne auch nur einen Dreier hat man seit vielen Wochen die Rote Laterne im Besitz und wird diese wohl auch nicht mehr loswerden. So dürfte der einzige Direktabsteiger bei zehn Punkten Rückstand auf den Relegationssplatz wohl schon feststehen, außer es geschieht noch ein kleines Fußballwunder. Vor den Blau-Schwarzen ist aktuell der TSV Pleystein II (13./10) am meisten gefährdet, am Saisonende in „Überstunden“ gehen zu müssen, um die Liga zu halten. Auf dem ersten Nichtabstiegsplatz rangiert der TSV Eslarn II (12./15), hat also fünf Punkte Vorsprung, was noch kein beruhigendes Polster darstellt. Auf gutem Wege, die „Schäfchen in puncto Ligaerhalt zu bringen, sind der VfB Rothenstadt II (11./17) und die „Zweite“ der DJK Neustadt/WN (10./18), deren Keil zum Rele-Platz schon sieben bzw. acht Punkte dick ist.

Schauen wir noch auf statistische Zahlen: Die Torjägerliste der A-Klasse Ost führt Max Grundler vom TSV Flossenbürg mit bereits 25 Einschüssen an. Auf den Plätzen 2 und 3 folgen Yannik Friedl (SG TSV Waidhaus – 22 Tore) und Lenny Großer (FSV Waldthurn – 21 Tore). Das beste Heimteam bislang ist die SG TSV Püchersreuth, in der Fremde sorgte der Ligaprimus SV Altenstadt/VOH am meisten für „Angst und Schrecken“.


A-Klasse Weiden Gruppe West
In der Weststaffel dürfen sich zu Beginn der Restrückrunde (sie beginnt am Wochenende 15./16. März 2025 mit zwei Nachholspielen) vier Mannschaften Hoffnungen machen, am Ende die Meisterschaftsurkunde in den Händen zu halten. Mit einem Vorsprung von fünf Punkten gegenüber der „hinterherhechelnden Verfolgermeute" führt der letztjährige Vizemeister SV Wildenreuth (1./45) das Klassement an, die Elf von Chefanweiser Thomas Bayer hat also die beste Ausgangsposition. Erst eine Niederlage steht für den Ligaprimus zu Buche, die fiel mit 1:5 bei der SG Neustadt a. K./Tremmersdorf II allerdings recht happig aus. Eine große Überraschung ist die „Pole Position“ der Gelb-Blauen nun nicht, denn als letztjähriger Teilnehmer an der Aufstiegsrelegation war damit zu rechnen, dass der SVW wieder angreift. Eng aneinander gereiht lauert ein Dreigestirn auf Patzer des Tabellenführers. Neben der vor der Saison neu gegründeten SG aus Neustadt am Kulm und Tremmersdorf (2./40), hegen auch der TSV 1960 Kastl (3./39) und der SV Waldeck (4./39) noch Hoffnungen, am Ende ganz oben oder zumindest auf der zweiten Stufe des „Stockerls“ zu stehen. Am offiziell zweiten Spieltag der Restrückrunde (30.3.2025) kommt es übrigens in Wildenreuth zum absoluten Topduell, wenn der Primus mit seinem „Vize“ SG Neustadt/K./Tremmersdorf II die Klingen kreuzt.

Schon ein wenig abgeschlagen kämpfen im Tabellenkeller zwei Mannschaften verzweifelt um den Verbleib in der Liga. Sowohl die DJK Weiden II (14./5), als auch die SG TSV Mehlmeisel/Fichtelberg (13./6) haben erst einen Sieg ergattern können, der Abstand zum rettenden Ufer beträgt schon sieben bzw. acht Punkte. So werden die beiden Kellerkinder wohl mit Beginn der Restrückrunde unter sich ausmachen, wer in den sauren Apfel des Direktabstiegs beißen muss und wer auf dem sogenannten „Schleudersitz“ die Saison beendet und damit in Überstunden noch die Chance bekommt, die Liga zu halten. Ob die beiden davor – auf den ersten Plätzen auf sicherem Untergrund – rangierenden SpVgg Trabitz II (12./13) und ASV Haidenaab II (11./13) noch in Gefahr geraten, wird man sehen. Beide werden nach dem Re-Start im März schleunigst versuchen, den Keil zur Abstiegszone noch dicker werden zu lassen und damit den Klassenerhalt frühzeitig einzutüten.

Der beste Torschütze der A-Klasse West ist nach absolvierten 18 Runden Alexander Konz vom SV Wildenreuth mit 20 Buden. Auf Platz 2 folgt Maximilian Hößl vom SV Waldeck mit 15 Toren vor Tobias Dobmann, er hat 12 Mal ins Schwarze getroffen. Das beste Heimteam stellt Primus SV Wildenreuth, auf fremdem Terrain hat bislang der SV Waldeck am meisten für Furore gesorgt.

Aufrufe: 026.11.2024, 06:30 Uhr
Werner SchaupertAutor