
Gelungener Start in die neue Oberliga-Saison für den RSV Eintracht 1949: Mit einem 4:2-Heimsieg gegen FSV Budissa Bautzen sicherte sich die Mannschaft von Trainer Patrick Hinze die ersten drei Punkte. Vor 97 Zuschauern in Stahnsdorf überzeugte die Eintracht vor allem in der ersten Halbzeit, musste nach einer komfortablen Führung aber noch einmal zittern. Letztlich war es ein gelungener Auftakt – wenn auch, wie Hinze selbst zugab, „vielleicht auch ein Stück weit glücklich“.
Frühe Führung – aber Bautzen antwortet
Der RSV begann konzentriert und dominant. Bereits in der 17. Minute erzielte Leon Hellwig das 1:0 für die Hausherren. „Eine gute erste Halbzeit, da hatten wir viel unter Kontrolle“, lobte Patrick Hinze den Auftakt seiner Mannschaft. Doch der zweite Treffer wollte zunächst nicht fallen. Stattdessen nutzte Steve Schröder auf Seiten der Gäste einen Eckball in der 33. Minute zum 1:1-Ausgleich. „Wir müssen wahrscheinlich das zweite Tor machen, machen wir aber nicht. Bautzen hingegen hat eine Ecke und macht das 1:1“, so Hinze, der den Gegentreffer mit ernster Miene kommentierte.
Standard bringt die Wende – Mustapha trifft doppelt
Die Reaktion nach der Pause fiel umso energischer aus: Nur drei Minuten nach Wiederbeginn traf Saheed Mustapha zum 2:1. Und der Offensivspieler hatte noch nicht genug: In der 59. Minute schnürte Mustapha seinen Doppelpack – das 3:1 war die verdiente Konsequenz einer nun wieder stärkeren Phase der Gastgeber. „Wir kommen gut raus aus der Halbzeitpause und machen gleich mit einem Standard das 2:1 und kurz danach auch das 3:1“, ordnete Hinze die Geschehnisse ein – und glaubte zu diesem Zeitpunkt schon an die Vorentscheidung: „Das Spiel ist entschieden.“
Bautzen kommt zurück – Krüsemann sorgt für die Entscheidung
Doch die Gäste gaben sich noch nicht geschlagen. In der 66. Minute war es Jannik Käppler, der auf 3:2 verkürzte und den Ausgang der Partie noch einmal offen erscheinen ließ. „Bautzen wollte dann ein bisschen mehr und macht durch einen langen Einwurf das 3:2“, ärgerte sich Hinze. Die Eintracht wirkte kurz verunsichert, ließ jedoch keinen weiteren Gegentreffer zu – und fand durch einen Joker zur Entscheidung: Der eingewechselte Luca Krüsemann traf in der 85. Minute zum erlösenden 4:2-Endstand. „Wir haben dann mit dem 4:2 den Schlusspunkt gesetzt“, stellte Hinze zufrieden fest.
Pflicht erfüllt – ohne Glanz, aber mit Effektivität
Das Fazit des Trainers fiel realistisch aus: „Am Ende des Tages verdienter Sieg, aber vielleicht auch ein Stück weit glücklich.“ Die Eintracht zeigte phasenweise sehr ansprechenden Fußball, ließ aber über 90 Minuten hinweg auch jene Nachlässigkeiten erkennen, die in den kommenden Wochen abgestellt werden müssen. Immerhin: Der Lohn für den Auftaktsieg ist Platz zwei nach dem ersten Spieltag.
Der nächste Härtetest wartet bereits
Am kommenden Samstag, 09. August, reist der RSV Eintracht 1949 zum VfL Halle 1896. Ein echtes Topspiel zum frühen Zeitpunkt der Saison – und vielleicht schon ein Fingerzeig, wie viel in diesem Jahr möglich ist. Die Mannschaft dürfte mit gestärktem Selbstvertrauen anreisen, weiß aber auch, dass in Halle eine andere Intensität und Qualität auf sie wartet.