2024-12-13T13:56:41.772Z

Spielbericht

Rothenstein entzaubert den VfR

Vor Jahresfrist verloren die Rothensteiner noch bei der VfR-Reserve in der Kreisoberliga mit  0:1. Die Trainerin Marion Schmidt hatte diese Niederlage nicht auf ihrem Zettel.

Nun hatte der VfR gegen den Neuling vom Helenenstein diese Pleite auch nicht auf dem Zettel, da man vor allem die 1. Halbzeit völlig verschlief.

BERICHT von Bernd Schneider // VfR Bad Lobenstein

Dabei begannen die Koseltaler bei der Rückkehr auf den Kunstrasen noch mutig und hatten früh durch Tim Gössinger und Felix Muth eine Doppelchance (3.). Doch das war es eigentlich schon in den ersten 45 Minuten, sieht man einmal von zwei weiteren Fernschüssen ab. Die Rothensteiner präsentierten sich von Beginn an griffig, ackerten und kämpften um jeden Meter, während der VfR glaubte, schon noch zu ihren Gelegenheiten zu kommen. Zu pomadig wurde der Nebenmann gesucht und so auch schnell wieder der Ball verloren. Einen ersten Warnschuss gaben die Gäste nach 25 Minuten ab, als Tom Rücknagel frei vor dem VfR Kasten auftauchte, Jannes Warchhold den Einschlag noch verhindern konnte. Zwei Minuten später war er jedoch machtlos, denn Michael Leopold ließ sich die nächste Gelegenheit nicht entgegen (27.). Dieses Tor schmerzte zwar, jedoch merkte man als Reaktion des VfR nicht viel. Das langsame Spiel der Hausherren wurde zwar etwas flüssiger, ohne wirklich gefährlich zu werden.

Das änderte jedoch nach dem Wechsel komplett. Nun sah man die Mannschaft von Trainer Riccardo Aust so, wie man sie von Beginn an erwartet hatte. Schnell und direkt wurde kombiniert und der Rothensteiner Torwart Clemens Frings durfte zum Spielverderber für die Koseltaler werden. Zunächst fischte er sich einen Hammer-Schuss von Maurice Junge (53.), brachte gegen Sebastian Mai noch die Hand heraus (63.), vereitelte gegen Tim Gössinger im Herauslaufen (75.) oder fischte sich noch Mais Freistoß (84.). Dazwischen lagen noch einige VfR-Gelegenheiten, die neben oder über das Tor gingen. Zwei Konter der Rothensteiner von Rücknagel oder Jakob Schmutzler hätten aber auch ins Auge gehen können. Mit Mann und Maus stemmten sich die Gäste gegen den Ausgleich und hatten so auch das Glück des Tüchtigen.

Fazit: Aufopferungsvoll und damit auch verdient schafften die Rothensteiner somit einen überraschenden Auswärtssieg, von dem VfR-Trainer Aust vor allem die erste verschlafene Hälfte als Grund sah. "Die Rothensteiner haben uns vorgemacht, wie man in dieser Liga in ein Spiel geht." Recht hat er...

Aufrufe: 020.10.2024, 10:21 Uhr
Bernd SchneiderAutor