2024-04-24T13:20:38.835Z

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Rot-Weiß Oberhausen hat das Niederrheinpokal-Finale erreicht.
Rot-Weiß Oberhausen hat das Niederrheinpokal-Finale erreicht. – Foto: Michael Werner

Rot-Weiß Oberhausen bezwingt tapfer kämpfende Ratinger

Niederrheinpokal: Rot-Weiß Oberhausen hat nach einem 3:1-Erfolg das Finale um den Niederrheinpokal erreicht. Zuvor hatte Ratingen 04/19 die Gastgeber mit einer frühen Führung geschockt.

Im ersten Halbfinale um den Niederrheinpokal standen sich am Nachmittag Regionalligist Rot-Weiß Oberhausen und Oberligist Ratingen 04/19 gegenüber. Bereits im Vorfeld hatte die Partie für reichlich Gesprächsbedarf gesorgt, kam es doch zu einem kurzfristigen Tausch des Heimrechts. Die Stadtverantwortlichen in Ratingen hatten Sorgen um die Unversehrtheit der neu verlegten Tartanbahn im Ratinger Stadion. Ein herber Rückschlag für 04/19, die beim größten Spiel in der Geschichte des Vereins dem wichtigen Heimvorteil beraubt wurden.

Dass sich die Gäste etwas vorgenommen hatten, wurde schon vor dem Anpfiff deutlich. Mit gleich neun Spielern nahmen die Ratinger an der Mittellinie Aufstellung und setzten gleich voll auf Angriff. So dauerte es auch nur 15 Sekunden, bis der Ball zum ersten Mal im Netz zappelte. Nach schneller Kombination war es Mike Koenders, der nach starker Vorarbeit von Tom Hirsch mit dem Kopf zum 1:0 für den vermeintlichen Außenseiter einnetzte. In den folgenden Minuten drängten die Gäste auf den zweiten Treffer, konnten diesen aber zunächst nicht erzielen. Stattdessen fanden die Hausherren rasch in die Begegnung und bauten ihrerseits Druck auf den von Luca Christian Fenzl gehüteten Kasten auf. Nach zwölf Minuten war es Sven Kreyer, der Fenzl aus kurzer Distanz prüfte, dieser konnte aber zur Ecke klären.

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Einen weiteren Rückschlag für die Gastgeber gab es nach 22 Zeigerumdrehungen. Einem Eckstoß folgend war Tanju Öztürk im Kopfball-Duell mit einem 04/19-Akteur mit dem Kopf aneinander gerasselt. Die Folge: Öztürk konnte nicht weiterspielen und musste von Fabian Holthaus ersetzt werden. In der Zwischenzeit hatte RWO eine klare Feldüberlegenheit erspielen können, zwingende Torchancen blieben aber weiter Mangelware. Auf der anderen Seite waren die Ratinger Spieler stets hellwach und lauerten permanent auf den Fehler im RWO-Aufbauspiel, um dann ihrerseits blitzschnell kontern zu können. Ali Hassan Hammoud versuchte es aus der zweiten Reihen, sein Schuss ging aber knapp am Oberhausener Kasten vorbei (35.). Kurz vor dem Pausenpfiff bot sich die beste Chance auf den Ausgleich, als Jan-Lucas Dorow allein auf Fenzl zulief, im direkten Duell aber am Ratinger Schlussmann scheiterte. Auch in der Nachspielzeit wollte der Ball nicht über die Linie, obwohl gleich drei Oberhausener die Abschlussmöglichkeit hatten.

RWO dreht Spiel in 60 Sekunden

Nach dem Seitenwechsel ging RWO noch aktiver in die Offensive, sodass sich die Einschläge dem Kasten von Fenzl immer weiter näherten. Kreyer scheiterte innerhalb kürzester Zeit gleich zweimal am Ratinger Schlussmann (48./49.), kurz darauf fand eine hohe Flanke Dorow im Strafraum, der seinen Kopfball knapp über den Querbalken setzte (57.). Nach 58 Minuten betrat schließlich Sebastian Mai für Kelvin Lunga das Spielfeld und er brauchte keine Anlaufzeit. Keine Minute nach seiner Einwechslung stand Mai im Strafraum genau richtig und konnte aus kurzer Distanz für Oberhausen ausgleichen (60.). Für den 22-Jährigen war es der erste Treffer in Diensten der Kleeblätter. Und es soll Schlag auf Schlag weitergehen. Keine 60 Sekunden später hatte RWO nach einem Kreyer-Tor das Spiel gedreht.

Die Ratinger zeigten sich nicht sonderlich geschockt und erst recht gaben sie sich nach dem Führungswechsel nicht auf. Allerdings wurde die Feldüberlegenheit der Hausherren immer erdrückender. Fast schon sträflich ging die RWO-Offensive mit den sich immer häufiger bietenden Torchancen um. Christian März nutze einen Fehler im 04/19-Aufbauspiel um den Ball zu erobern, setzte diesen dann aber knapp neben den Pfosten (75.). Den Schlusspunkt gab es in der letzten Spielminute. Scheiterte Mai zunächst am stark spielenden Fenzl, war selbiger beim Nachschuss von Rinor Rexha machtlos, der zum 3:1-Endstand einschob (90.).

So spielten die Mannschaften

Rot-Weiß Oberhausen – Germania Ratingen 04/19 3:1
Rot-Weiß Oberhausen: Daniel Davari, Jerome Propheter, Pierre Fassnacht, Nils Winter, Nico Klaß, Tanju Öztürk (22. Fabian Holthaus), Jan-Lucas Dorow (82. Rinor Rexha), Kelvin Lunga (59. Sebastian Mai), Christian März (78. Matona-Glody Ngyombo), Sven Kreyer, Anton Heinz - Trainer: Mike Terranova
Germania Ratingen 04/19: Luca Christian Fenzl, Phil Spillmann, Mike Koenders, Erkan Ari (70. Pierre Nowitzki), Emre Demircan, Gianluca Silberbach, Ali Can Ilbay, Simon Busch, Tom Hirsch (57. Bo Lasse Henrichs), Moses Lamidi (85. Melvin Ridder), Ali Hassan Hammoud (78. Tim Potzler) - Trainer: Martin Hasenpflug
Schiedsrichter: Fasihullah Habibi (Duisburg) - Zuschauer: 2375
Tore: 0:1 Mike Koenders (1.), 1:1 Sebastian Mai (60.), 2:1 Sven Kreyer (61.), 3:1 Rinor Rexha (90.)

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Aufrufe: 025.3.2023, 16:51 Uhr
Marcel EichholzAutor