Glücklich, aber konsequent: Der SV Rödinghausen zwang dank idealer Chancenverwertung RW Oberhausen mit 2:1 in die Knie. Der FC Gütersloh hatte währenddessen keinerlei Probleme mit dem 1. FC Düren. Der SC Wiedenbrück gerät noch einmal spät in der Saison in ein Formhoch.
Es war nur noch eine Frage der Zeit: Vor beeindruckender Kulisse im Borussia-Park krönte sich der MSV Duisburg zur Meisterschaft. Gleichzeitig erlitt die Zweitvertretung von Borussia Mönchengladbach einen Dämpfer im offenen Renen um Rang zwei. Die Sportfreunde Lotte bewältigten wiederum am Freitag ihre Aufgabe beim 1. FC Köln II souverän, konnten sich aber beim gegnerischen Keeper bedanken.
Vor gefühlter Heimkulisse feierte der MSV Duisburg den Wiederaufstieg in die 3. Liga. Tobias Fleckstein (6.) erzielte den frühen und einzigen Treffer des Tages.
Borussia Mönchengladbach II – MSV Duisburg 0:1
Borussia Mönchengladbach II: Maximilian Neutgens, Michel Lieder, Julian Korb (78. Leon Ampadu), Yassir Atty, Lion Schweers, Kushtrim Asallari, Noah Pesch (88. Michael Nduka), Veit Stange, Charles Herrmann (88. Josiah Uwakhonye), Ing-yom Jung (85. Joshua Uwakhonye), Ismail Harnafi (78. Winsley Boteli) - Trainer: Eugen Polanski
MSV Duisburg: Maximilian Braune, Tobias Fleckstein, Joshua Bitter, Can Coskun (64. Moritz Montag), Mert Göckan, Steffen Meuer (60. Jesse Tugbenyo), Jakob Bookjans (78. Jonas Michelbrink), Florian Egerer, Jan-Simon Symalla (60. Dustin Willms), Patrick Sussek, Thilo Töpken (78. Malek Fakhro) - Trainer: Dietmar Hirsch
Schiedsrichter: Tobias Esch - Zuschauer: 20893
Tore: 0:1 Tobias Fleckstein (6.)
Zum zweiten Freitagabendspiel bewältigte Lotte seine Auswärtsaufgabe in Köln. Doch zunächst zeigte viel auf die Hausherren: Nach einem unbedrängten Fehler im Spielaufbau schalteten die Geißböcke schnell, Jaka Cuber Potocnik schloss am Ende flach zur Führung ab (24.). Diese sollte jedoch nur von kurzer Dauer sein. Und erneut war ein Fehler entscheidend. Diesmal schluderte Keeper Anthony Racioppi mit einem Pass auf seinen Vordermann. Lotte bekam den Ball auf dem Silbertablett um den Strafraum serviert. Philip Fontein scheiterte im ersten Versuch noch an Racioppi, beim Nachschuss war der Keeper machtlos (29.). Es sollte nicht der Tag des Kölner Keepers werden. Erneut lief Lotte hoch an, Racioppi wartete zu lange mit dem Befreiungsschlag und verzettelte sich schlussendlich. Marc Heider musste nur noch ins leere Tor einschieben (37.).
Lotte konnte die zweite Hälfte mit viel Selbstvertrauen angehen und legte noch einmal nach. Nach einem sauberen Kombinationsspiel erhielt Kamer Krasniqi den Ball unbedrängt an der Strafraumgrenze und vollendete sicher zum 3:1 (60.). Die Kölner konnten sich nicht mehr zu einer Antwort aufbäumen, Lotte springt für den Moment auf Platz drei.
1. FC Köln II – Sportfreunde Lotte 1:3
1. FC Köln II: Anthony Racioppi, Rijad Smajic, Teoman Akmestanli, Stephan Salger (67. Oliver Schmitt), Mikail Özkan, Meiko Sponsel (29. Jakob Krautkrämer) (84. Georg Strauch), Marco Höger (67. Etienne Borie), Jonas Saliger (84. Patrik Kristal), Emin Kujovic, Jaka Cuber Potocnik, Mansour Ouro-Tagba - Trainer: Evangelos Sbonias
Sportfreunde Lotte: Steffen Westphal, Jeff Mensah, Andreas Wiegel (79. Burinyuy Nyuydine), Jan Wellers, Thomas Kok, Fatlum Elezi, Philip Fontein, Kamer Krasniqi, Marc Heider, Samuel Owusu Addai (45. Kevin Holzweiler), Leon Demaj (79. Denis Milic) - Trainer: Fabian Lübbers
Schiedsrichter: Niklas Simpson - Zuschauer: 1100
Tore: 1:0 Jaka Cuber Potocnik (24.), 1:1 Philip Fontein (29.), 1:2 Marc Heider (39.), 1:3 Kamer Krasniqi (60.)
Schon lange vor Anpfiff war klar, dass die Dürener nicht mehr um den Klassenerhalt spielen würden. Der Verein verzichtete auf einen Lizenzantrag für die kommende Saison.
Es wirkte auch zunächst, als hätten sich die Dürener gegen den formstarken Kontrahenten aufgegeben. Nach lockerer Kombination brachte zunächst Patrik Twardzik die Ostwestfalen in Führung (2.), nur zwei Zeigerumdrehungen später köpfte Aleksandar Kandic nach einem Eckball zur gefühlten Vorentscheidung ein. Der FCG behielt in der Anfangsphase zunächst noch den Fuß auf dem Gaspedal und legte eiskalt nach. Kandic legte ab auf Luis Frieling, der gekonnt ins Eck zum 3:0 abschloss (15.). Die hoffnungslos unterlegenen Hausherren mussten sich danach schon ausschließlich um Schadensbegrenzung bemühen. Nach einem erneuten Eckball schlich sich David Winke von seinen Bewachern fort und nickte locker ein (25.).
Danach nahm der Tabellenzweite sichtlich das Tempo aus der Partie, Düren konnte ohnehin nur auf die Vorstöße des Kontrahenten reagieren. Kurz vor Halbzeitpfiff schraubte Sandro Reyes noch das Ergebnis nach Twardzik-Vorarbeit in die Höhe (42.). In Halbzeit zwei blieb es bei einem Spiel auf ein Tor, Gütersloh ließ aber Gnade vor Recht walten. Nur noch Phil Beckhoff trug sich ebenfalls in die Torschützenliste ein (77.). Ansonsten brachte der FCG die drei Punkte ganz locker über die Bühne, die Vize-Meisterschaft rückt immer näher.
1. FC Düren – FC Gütersloh 0:6
1. FC Düren: Jonas Rifisch, Yuri Backhaus, Samy Jaksic, Leonit Ibrahimi (46. Kassim Knelles), Almin Hodza, Elias Römers, Malcom Scheibner, Yunus Kocak, Toranosuke Abe (46. Mykhailo Ponamarov), Kanischka Taher, Philipp Simon - Trainer: Luca Lausberg
FC Gütersloh: Tim Matuschewsky, Julian Schauerte, Justus Henke (39. Lars Beuckmann), David Winke (65. Phil Beckhoff), Aleksandar Kandic (46. Dimitrios Touratzidis), Allan Firmino Dantas, Patrik Twardzik, Erik Lanfer, Sandro Reyes (46. Kevin Freiberger), Björn Rother, Luis Frieling (46. Nico Alexander Tübing) - Trainer: Julian Hesse
Schiedsrichter: Marten Kaufels (Nieukerk )
Tore: 0:1 Patrik Twardzik (2.), 0:2 Aleksandar Kandic (4.), 0:3 Luis Frieling (15.), 0:4 David Winke (25.), 0:5 Sandro Reyes (42.), 0:6 Phil Beckhoff (77.)
Oberhausen macht das Spiel, Rödinghausen die Tore. So oder so ähnlich könnte man das Geschehen vom Samstagnachmittag zusammenfassen. Die Kleeblätter verlieren damit letzte, ernsthafte Chancen auf die Vize-Meisterschaft.
SV Rödinghausen – RW Oberhausen 2:1
SV Rödinghausen: Matthis Harsman, Maximilian Hippe, Leon Tia (69. Michael Seaton), Luca Horn, Tim Corsten, Marco Hober (59. Abdul Fesenmeyer), Paterson Chato, Marvin Benjamins (59. Dino Bajric), Kevin Wiethaup, Patrick Kurzen (85. Bilal Alassane), Simon Engelmann (69. Dominique Ndure) - Trainer: Jan Stromberg
RW Oberhausen: Kevin Kratzsch, Nico Klaß, Michel Niemeyer, Simon Ludwig, Denis Donkor (46. Ozan Hot) (83. Elias Demirarslan), Kerem Yalcin, Eric Babacar Gueye, Luca Schlax, Phil-Thierri Sieben (58. Tarsis Bonga), Timur Mehmet Kesim, Diamant Berisha (75. Cottrell Ezekwem) - Trainer: Sebastian Gunkel
Schiedsrichter: Jonah Besong (Duisburg) - Zuschauer: 964
Tore: 1:0 Simon Engelmann (3.), 1:1 Timur Mehmet Kesim (57.), 2:1 Bilal Alassane (87.)
Nach dem Platzverweis von David Stamm kurz vor Halbzeitpfiff (44.), musste der SCP die restliche Partie in Unterzahl bewältigen. Bis zum Anbruch der Schlussphase gelange das noch, ehe Benjamin Friesen aus dem Gewusel um den Strafraum die Übersicht behielt und per Flachschuss zur Führung vollendete (72.). Der SCW blieb am Drücker und legte knapp zehn Minuten später erneut durch Friesen sogar noch nach (82.).
Mit dem Rücken zur Wand wagte sich Paderborn in der Folge noch einmal nach vorne. So brachte Jascha Brandt die Kugel nach einem dynamischen Offensivvorstoß ins Zentrum, dort stand Georg Ermolaev richtig und verkürzte noch einmal für die Zweitvertretung. Zu mehr sollte es jedoch nicht reichen. Für den Fall, dass doch noch einmal vier Teams aus der Regionalliga absteigen müssen, verschaffte sich Wiedenbrück weiter Luft. Paderborn tritt unterdessen im Niemandsland der Tabelle auf der Stelle.
SC Wiedenbrück – SC Paderborn 07 II 2:1
SC Wiedenbrück: Marcel Hölscher, Luca Kerkemeyer, Imran Ali, Christian Stabenau (80. Iskender Aslan), Joel Udelhoven, Jan-Lukas Liehr, Mats Brune, Timo Spennesberger, Niklas Szeleschus, Nick Flock (67. Benjamin Friesen), Sebastian Mai (52. Davud Tuma) - Trainer: Sascha Mölders
SC Paderborn 07 II: Florian Pruhs, Tristan Zobel, David Stamm, Tim Böhmer, Luis Flörke, Medin Kojic, Marco Pledl, Joel Vega Zambrano, Georg Ermolaev, Kevin Gleissner, Julius Langfeld - Trainer: Thomas Bertels
Schiedsrichter: Ivan Mrkalj - Zuschauer: 458
Tore: 1:0 Benjamin Friesen (72.), 2:0 Benjamin Friesen (82.), 2:1 Georg Ermolaev (89.)
Rot: David Stamm (44./SC Paderborn 07 II/)
Kurz vor Halbzeitpfiff konnte S04 erstmals jubeln. Nach hoher Flanke von Yassin Ben Balla zeigte Pierre-Michel Lasogga seine ganze Klasse und köpfte den Ball mit dem Rücken zum Tor ins Netz (40.).
In Halbzeit zwei trat der Torschütze dann erneut spielentscheidend in Erscheinung. Seine Flanke landete halbhoch am zweiten Pfosten, Bojan Potnar schmiss sich in die Flugkurve und köpfte zum 2:0 ein. Bei Hohkeppel brachen in der Folge alle Dämme. Zunächst erhöhte Oguzcan Büyükarslan für die Knappen (82.), woraufhin Mauro Zalazar gegen weit vorgerückte Gäste auch noch das 4:0 erzielte (84.). Ngufor Anubodem war nach einem abermals langen Ball einen Schritt schneller als Lukas van Ingen und schob zum 5:0-Schlusspunkt ein (90.).
FC Schalke 04 II – SV Eintracht Hohkeppel 5:0
FC Schalke 04 II: Faaris Yusufu, Tidiane Touré (77. Ngufor Anubodem), Vitalie Becker, Phil Kemper, Felipe Sanchez (77. Malik Talabidi), Tim Albutat, Mauro Zalazar, Yassin Ben Balla, Pierre-Michel Lasogga (85. Maurice Deville), Yannick Tonye (68. Bojan Potnar), Peter Remmert (46. Oguzcan Büyükarslan) - Trainer: Jakob Fimpel
SV Eintracht Hohkeppel: Lukas van Ingen, Arlind Mimini, Firat Tuncer, Pius Krätschmer, Cenk Durgun, Vladislav Fadeev, Frederic Baum, Dominic Duncan, Enzo Wirtz, Mike Owusu (69. Amin Bouzraa) - Trainer: Kevin Theisen
Schiedsrichter: Dominic Stock
Tore: 1:0 Pierre-Michel Lasogga (40.), 2:0 Bojan Potnar (75.), 3:0 Oguzcan Büyükarslan (82.), 4:0 Mauro Zalazar (84.), 5:0 Ngufor Anubodem (90.)
Nach ausgeglichener Anfangsphase prüfte Joel Vieting erstmals Fortuna-Keeper Ben Zich, der zur Seite abwehren konnte (11.). Auf der anderen Seite versuchte es Hamza Anhari, der seinerseits Lennart Winkler keine Probleme bereitete (27.). Kurz vor Halbzeitpfiff erwischten die Düsseldorfer den SC dann auf dem falschen Fuß. Henri Matter vertändelte leichtfertig den Ball. Es ging weiter auf Deniz Bindemann, der im Strafraum sicher zur Führung verwandelte (40.).
Im zweiten Durchgang ließen Offensivaktionen weiter lange auf sich warten. Vietings Nachschuss nach Abschluss von Danny Breitfelder ging knapp über den Kasten (59.). Es ging auf die Schlussphase zu und die Hausherren hatten noch eine große Chance in petto: Matter feuerte zunächst nahe der Strafraumkante das Leder ans Quergebälk, der Nachschuss von Breitfelder geht ebenfalls an die Unterkante der Latte, von dort auf die Linie, aber nicht dahinter (82.). Die Kölner schmissen in der Schlussphase noch einmal alles nach vorne, doch wurden nicht belohnt. Gegen weit aufgerückte Hausherren machte Ronay Arabaci schließlich alles klar (90.).
SC Fortuna Köln – Fortuna Düsseldorf II 0:2
SC Fortuna Köln: Lennart Winkler, Finn Bauens, Dominik Ernst, Robin Afamefuna, Max Wiese (65. Nik Orth), Joel Vieting (85. Nicolas Westerhoff), Henri Matter, Joshua Eze, Arnold Budimbu, Kingsley Sarpei (44. Marvin Mika), Danny Breitfelder - Trainer: Matthias Mink
Fortuna Düsseldorf II: Ben Zich, Lennard Wagemann, David Savic, Jan Boller, Leonard Brodersen (70. Tom Barth), Elias Egouli, Luca Majetic, Hamza Anhari (70. Ronay Arabaci), Danny Latza, Deniz Bindemann, Mechak Quiala-Tito (82. Kris Pöstges) - Trainer: Jens Langeneke
Schiedsrichter: Jan-Philipp Schöneseiffen (Bonn) - Zuschauer: 2349
Tore: 0:1 Deniz Bindemann (40.), 0:2 Ronay Arabaci (90.)
32. Spieltag
02.05.25 SC Paderborn 07 II - FC Schalke 04 II
03.05.25 MSV Duisburg - Wuppertaler SV
03.05.25 Sportfreunde Lotte - Borussia Mönchengladbach II
03.05.25 RW Oberhausen - 1. FC Bocholt
03.05.25 SV Eintracht Hohkeppel - SV Rödinghausen
03.05.25 Fortuna Düsseldorf II - SC Wiedenbrück
03.05.25 FC Gütersloh - 1. FC Köln II
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