Rittern um Relegation: Gebenbach oder Eltersdorf?

Die Ausgangslage ist eindeutig. Gewinnen die Oberpfälzer, sind sie nicht mehr zu stoppen. Man lehnt sich also nicht zu weit aus dem Fenster, wenn man der DJK die Favoritenrolle im Rennen um den Relegationsplatz zuschiebt. Und das macht auch Quecken-Trainer Bernd Eigner ganz elegant, um den Druck von seiner Mannschaft zu nehmen - und Gebenbach verstärkt unter demselbigen zu setzen. "Die Mannschaft ist ganz entspannt - wie der ganze Verein", macht der Ex-Profi deutlich. "Und mit dieser Lockerheit gehen wir auch in die Partie. Aber wie immer auch mit viel Engagement und Leidenschaft."

Mit Abtswind wartet eine der positiven Überraschungen der Spielzeit. Allein diese Aufgabe braucht also vollste Konzentration. Zudem ist das Team darauf bedacht, dem scheidenden Co-Trainer und langjährigen Kapitän Thomas Dotterweich einen gebührenden Abschied zu bereiten. Erst sollen laut Eigner diese eigenen Hausaufgaben mit Bravur gemacht werden, dann geht der Blick in Richtung Gebenbach: "Da wir ohnehin gewinnen müssen, spielt für unsere 90 Minuten die Begegnung in Gebenbach keine Rolle. Dass wir mitbekommen, wie es dort steht, lässt sich ja fast nicht vermeiden. Aber die Mannschaft soll sich auf ihr Spiel konzentrieren. Das wird schwer genug." Eigner tippt übrigens auf einen knappen 2:1-Erfolg seiner Truppe - und auf ein Unentschieden der DJK. Gleichzeitig betont er schlitzohrig noch einmal: "Der Druck liegt bei Gebenbach"

Tatsächlich? In erster Linie ist Kai Hempel unzufrieden damit, dass dieses Finale am letzten Spieltag überhaupt zustande gekommen ist. "Nach zehn Spielen ohne Niederlage konnten wir unser Potential in den vergangenen beiden Spielen nicht ganz abrufen", hadert der 36-Jährige. "Gegen Neumarkt war nix drin. Solche Tage gibt's. Aber Ammerthal ärgert mich sehr, weil da eindeutig in den Spielverlauf eingegriffen wurde." Gegen Würzburg soll also eine Trotzreaktion her. Und das immer noch mit einer Rumpfmannschaft. "Es ist weiterhin kritisch. Bis auf Fabian Vogl, dessen Sperre ausgelaufen ist, wird wohl bis Samstag keiner der Fehlenden in den Kader zurückkehren."

Ähnlich wie Eigner will auch Hempel vordergründig, dass sein Team zunächst seine eigene Hürde überspringt. "Da wir es selbst in der Hand haben, liegt der Fokus klar auf unserer Partie. Dennoch werden wir ab und zu mal nachschauen, wie es bei Eltersdorf steht." Der ehemalige Profi wäre blauäugig, würde er das nicht machen. Genauso wäre es naiv, sich nicht mit einer möglichen Relegation zu beschäftigen. Das bereits von FuPa thematisierte Chaos in diesem Zusammenhang bezeichnet Hempel aber als "unzumutbar für Amateurfußballer und Amateurmannschaften". Nichtsdestotrotz, das ist sicher, würde er diese Herausforderung in vielerlei Hinsicht gerne auf sich nehmen, wären doch Entscheidungspartien ein absolutes Highlight für Gebenbach - genauso wie für Eltersdorf.

Die übrigen Partien des 34. Spieltages: