2025-12-03T05:51:34.672Z

Ligavorschau
Am heimischen Hahnenkamm will der FC Edelsfeld (in Schwarz-Weiss) dem favorisierten Gast aus Rosenberg (in Blau-Weiss) wichtige Zähler im Kampf um den Klassenerhalt abknöpfen.
Am heimischen Hahnenkamm will der FC Edelsfeld (in Schwarz-Weiss) dem favorisierten Gast aus Rosenberg (in Blau-Weiss) wichtige Zähler im Kampf um den Klassenerhalt abknöpfen. – Foto: Frank Kokott

Rieden unter dem Monte vor schwerer Auswärtsaufgabe

Dabei kann der Ligaprimus schon mit einem Remis beim TuS WE Hirschau die Herbstmeisterschaft eintüten

Vor dem letzten Vorrundenspieltag führt der 1. FC Rieden (1./28) mit zwei Punkten Vorsprung vor den Sportfreunden aus Upo (2./26 - in Hahnbach) das Klassement an, hat also die besten Chancen, den inoffiziellen Titel des Herbstmeisters einzufahren. Davor liegt für die Scheibel-Truppe allerdings ein hartes Stück Arbeit, muss sie doch im Hirschauer Sportpark beim TuS WE (4./23) Farbe bekennen. Natürlich wollen die Vilstaler in der Spur bleiben und den Abstand wahren, allerdings würde ihnen aufgrund des direkten Vergleichs schon ein Unentschieden reichen, um "Halbzeitmeister" zu werden.

Werfen wir noch einen Blick in die "Krisenregion" des Klassements: Alle drei das Tabellenende zierenden Teams geniessen in Runde 13 Heimrecht, stehen im Bemühen um ein positives Erlebnis zum Vorrundenende aber vor grossen Herausforderungen. Sowohl der SV Kohlberg (14./6 - gegen Schmidmühlen), als auch die Hahnbacher Bezirksligareserve (13./7 - gegen Upo) und schließlich die SG Kastl/Utzenhofen (12./9 - gegen Königstein) brauchen schon einen "Sahnetag" und auch das nötige Spielglück, um ihren bislang spärlich gefüllten Punktebeutel dann überraschend mit Zählbarem bereichern zu können.

Rückblick auf ein vorgezogenes Spiel der Runde 14 am Dienstagabend:

Die Heimelf zeigte die erwartete Reaktion auf die Niederlage in Raigering und betrieb durch eine starke zweite Halbzeit Wiedergutmachung. Die Gäste agierten im ersten Spielabschnitt noch auf Augenhöhe, blieben nach dem Seitenwechsel allerdings chancenlos gegen einen vor Spielfreude sprühenden Gastgeber.

"Viel gab es vor solch einem Spiel eigentlich nicht zu sagen, da mit Sicherheit jeder wusste, was passieren muss, um gewisse Sachen geradezubiegen. Die erste Halbzeit war ziemlich ausgeglichen, wir gingen mit einem vermeidbaren Anschlusstreffer von Haselmühl in die Halbzeit. Nun war erst recht der Siegeswillen gefragt. Die zweite Halbzeit war unser Spiel, unkompliziert und enorm willensstark ging´s ans Werk. Somit ging der Sieg vollkommen in Ordnung", so das Resümee von TuS WE-Coach Christian Helleder.

"Nach guter erster Halbzeit - es war zur Pause ein leistungsgerechtes Unentschieden - konnten wir nach Wiederbeginn leider nicht mehr an das zuvor Gezeigte anknüpfen", so das kurze Statement von Holger Fleck, Trainer des ASV Haselmühl.

Tore: 1:0 Marco Horn (36.), 1:1 Aaron Preischl (44.), 2:1 Daniel Huber (56.), 3:1 Elias Grünwald (61.), 4:1 Noah Fellner (64.), 5:1 Maximilian Rumpler (70.) - Schiedsrichter: Markus Hann - Zuschauer: 80

Die Vorschau auf die Partien des letzten Vorrundenspieltags:

Zwei der bislang drei Saisonsiege hat der SVK auf eigenem Terrain erringen können, dagegen steht nur eine Einbuße. Das Bewußtsein, die ohne Zweifel vorhandenen Stärken insbesondere vor den eigenen Fans auf den Platz bringen zu können, soll der Kramer-Crew helfen, dem Tabellensechsten Zählbares abzuringen. Die Gäste reisen mit Personalsorgen an, eine stabile Defensive soll den Grundstein legen, um zumindest einen Punkt ins Heimgepäck schnüren zu können.

"Die Gemütslage ändert sich nach dem ausgefallenen Spiel bei uns nicht, nur der Gegner und der Ort. Wir spielen zu Hause gegen eine Mannschaft, die wir nun schon aus dem letzten Jahr kennen. Raigering stellt eine junge Truppe, die gut mit dem Ball ist und sicherlich nach Köfering fährt, um zu punkten. Wir werden alles daran setzen um dies zu verhindern. Nach zuletzt sehr ärgerlichen Punktverlusten wollen wir unbedingt wieder positive Ergebnisse erzielen. Besonders zu Hause haben wir immer den Anspruch zu punkten. Es wird mit Sicherheit ein hartes Stück Arbeit aber wir sind bereit, alles zu investieren", gibt sich SVK-Spielertrainer Dennis Kramer optimistisch.

"Wir haben eine schwierige Auswärtsaufgabe vor der Brust. Wie zuletzt, werden wir auch in Köfering konzentriert verteidigen müssen und dürfen wenig zulassen, wenn wir erfolgreich sein wollen. Personell bleibt die Lage bei uns weiter angespannt, trotzdem möchten wir natürlich mindestens einen Punkt mit nach Hause nehmen", erklärt der Sportliche Leiter der Panduren, Flo Hiltl.

Am Sonntag um 15.15 Uhr gibt Spitzenreiter 1.FC Rieden seine Visitenkarte beim Tabellenvierten TuSWE Hirschau ab. Die Gastgeber gelten als besonders heimstark, in sieben Spielen gab es bisher sechs Siege und eine sehr unglückliche 0:1-Niederlage gegen die Sportfreunde aus Ursulapoppenricht. Im vorgezogenen Spiel am Dienstag fertigte die Mannschaft des Trainerduos Oliver Lassmann/Christian Helleder den ASV Haselmühl eindrucksvoll mit 5:1-Toren ab. Der Tabellenführer aus Rieden ist gewarnt und muss sich von seiner besten Seite präsentieren, um in Hirschau etwas Zählbares mitnehmen zu können. Erschwerend kommt dazu, dass Goalgetter Maximilian Nimsch wegen einer Knieverletzung längere Zeit ausfallen wird. Nach der Zwangspause letztes Wochenende mit dem Spielausfall gegen den SV Freudenberg wird die Scheibel-Truppe in der Kaolinstadt alles in die Waagschale werfen, um auch weiterhin von der Tabellenspitze aus grüssen zu können. Riedens Coach Bernd Scheibel: „Uns steht ein sehr schweres Auswärtsspiel bevor, wir wissen was für ein heißer Tanz uns erwartet, deshalb müssen wir an unsere absolute Leistungsgrenze gehen und besser performen wie in den letzten Partien zuvor.“ (Quelle: Vorschau Peter Gattaut, FCR).

"Wir haben in der Vergangenheit schon Mannschaften geärgert, die sich oben in der Tabelle positioniert haben. Das ist definitiv auch wiederum unser Ziel, sogar gegen Rieden. Rieden ist der absolute Favorit, daher können wir nur gewinnen. Aber es kommt natürlich immer auf die Art und Weise an, wie man es spielt. Alles für sich und das Gesamte geben, dann kann man danach auch in den Spiegel schauen, egal wie das Ergebnis ist", sagt TuS WE-Coach Christian Helleder.

Nach der unfreiwilligen Spielpause am letzten Wochenende erwartet die Bauer-Elf den abstiegsgefährdeten Gast aus Haselmühl und möchte natürlich seine beeindruckende Serie der letzten Wochen fortführen. Für die Gäste galt es in dieser Woche, das 1:5 von Hirschau schnell aus den Köpfen zu bekommen. Holger Fleck wird die richtigen Worte gefunden haben, um die Seinen auf die nächste schwere Aufgabe einzustellen. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung und größtmöglichem Einsatzwillen will man dem Favoriten begegnen.

"Durch die Spielabsage gegen Rieden hatten wir Zeit, zu regenerieren. Die Mannschaft ist fit und hat die Woche über sehr gut trainiert. Mit Haselmühl erwartet uns eine Mannschaft, die dringend Punkte gegen den Abstieg braucht und uns somit alles abverlangen wird. ASV-Trainerfuchs Holger Fleck kenne ich noch aus gemeinsamen A-Jugendzeiten in Amberg, was ihn natürlich zusätzlich motiviert, uns es sicherlich so schwer, wie möglich zu machen. Dennoch haben wir ein Heimspiel und wollen die drei Punkte in Freudenberg lassen. Bis auf zwei oder drei Fragezeichen steht der komplette Kader zur Verfügung", sagt SVF-Spielertrainer Basti Bauer.

"In Freudenberg erwartet uns eine sehr schwere Aufgabe - ein Gegner mit hoher Qualität und viel individueller Klasse. Sie haben bisher die meisten Tore erzielt und sind auch seit einiger Zeit ungeschlagen. Wir werden eine sehr gute kämpferische und auch läuferische Mannschaftsleistung benötigen. Ein jeder meiner Jungs muss gewillt sein, ans Limit zu gehen und eventuell noch darüber hinaus und das über die gesamte Spielzeit, um dort ein für uns gutes Ergebnis zu holen. Auch müssen wir unsere individuellen Fehler abstellen. Wir fahren dennoch selbstbewusst zum Favoriten nach Freudenberg und werden um die Punkte kämpfen", zeigt sich Gästecoach Holger Fleck entschlossen.

Drei Niederlagen in Folge haben die SG in der Gefahrenzone auf der Stelle treten lassen. Gegen den favorisierten Gast wird nun ein erneuter Anlauf genommen, um wichtiges Punktegut einzufahren. Die Personallage bleibt eng, alle die auf dem Platz stehen, geben wie immer alles. Die Gäste haben nach zuletzt nur fünf Zählern aus vier Partien den Kontakt zu den ganz vorderen Plätzen etwas verloren. Zum Vorrundenfinale will man verhindern, ganz und gar im Niemandsland verschwinden zu müssen.

"Am Samstag empfangen wir Königstein. Wir erhoffen uns, als Underdog den Favoriten ärgern zu können. Dabei wollen mit einer geschlossenen Teamleistung unsere zahlreichen Verletzten irgendwie kompensieren, um dann auch zu punkten", sagt SG-Spielertrainer Marius Ehrnsperger.

"Nach zwei Unentschieden in Folge wollen wir in Utzenhofen schon wieder einen Dreier einfahren. Allerdings wissen wir auch um die schwere der Aufgabe. In Utzenhofen und gegen Kastl waren wir noch nicht so oft erfolgreich und jetzt sind sie zusammen. Für uns bedeutet es, mit voller Konzentration ins Spiel zu gehen und zu versuchen, das Spiel am Ende zu gewinnen, was schwer genug wird", erklärt Gästetrainer Roland Winkler.

"Das zweite Jahr nach dem Aufstieg wird immer das schwierigste", heisst es so schön. Dies bewahrheitet sich, wenn man die Vorrunde des FCE Revue passieren lässt. Nun, die Schmeller-Elf stellt sich ihrer Situation mit aller Kraft, wie das Remis im Derby in Königstein zeigt. Nun gilt es, auch dem bislang eine beeindruckende Saison spielenden Hüttenstädtern Zählbares zu entreissen und mit einem positiven Erlebnis in der Rückrunde anzugreifen. Zehn Punkte aus den letzten vier Matches haben den TuS zum ersten Verfolger des Führungsduos gemacht. Mit einem möglichst vollen Ertrag will man diese aussichtsreiche Position verteidigen, weiß aber um die Besonderheiten eines Auswärtsspiels am Hahnenkamm.

"Uns steht ein sehr schweres Spiel gegen Rosenberg bevor. Wir müssen wie zuletzt im Derby an unsere Grenzen gehen und wollen unseren Heimvorteil nutzen, um zu punkten", so FCE-Coach Stephan Schmeller.

"Edelsfeld wird eine große Herausforderung. Die letzten Begegnungen sind uns noch gut in Erinnerung, daher werden wir den Gegner keinesfalls unterschätzen. Dennoch wollen wir unsere kurze Serie weiter ausbauen und die Hinrunde bestmöglich abschliessen", sagt Gästespielertrainer Christoph Bäumler.

Nach zwei Siegen im August schienen die Gelb-Schwarzen einer sorgenfreieren Spielzeit entgegenzusteuern. Die Realität vor dem letzten Vorrundenspieltag sieht jedoch anders aus, erneut kämpft die Bezirksligareserve ums nackte Überleben. Am Wochenende nun baut sich eine der höchsten Mauern vor der Gäck-Elf auf. Es gilt, alles nur Machbare in die Waagschale zu werfen und dem scheinbar übermächtigen Gegner das Leben so schwer wie möglich zu machen. Beim Gast steht alles andere, als ein Dreier nicht zur Diskussion, wohlwissend, dass gerade Gegner, die mit dem Rücken zur Wand stehen, besonders gefährlich sind.

"Mit unserem Gegner steht uns natürlich eine schwere Aufgabe kommendes Wochenende bevor. Doch trotz der Ausgangssituation lassen wir uns nicht hängen und werden alles in dieses Match reinhauen", sagt der Spielertrainer des SVH, Christian Gäck.

Ein Spielausfall weil man keine vollzählige Mannschaft stellen konnte, die Personallage beim SVK nahm sich am letzten Wochenende ihren negativen Höhepunkt bisher. Nun hofft man, gegen den Bezirksligaabsteiger eine den Umständen entsprechende schlagkräftige Truppe stellen zu können, um diesem Paroli zu bieten. Die Gäste reisen an, um drei Punkte ins Heimgepäck zu schnüren, alles andere wäre ja nicht logisch.

"Die Absage am Wochenende wegen Spielermangels war für uns ein harter Schlag. Nun kehren mit Reil und Kallmeier zumindest zwei Studenten in den Kader zurück, Thiede hat sich hoffentlich von Grippe erholt und ist wieder einsatzfähig. Bei allen anderen Angeschlagenen müssen wir abwarten, wie es im Abschlusstraining aussieht. Trotz einer erneut schwierigen Situation wollen wir an die Leistung der letzten Spiele anknüpfen und dann sehen wir, was dabei herauskommt", berichtet Philipp Siegert, Trainer des SVK.

"Leider mussten wir unser Spiel letzte Woche aufgrund der Platzverhältnisse absagen. Deshalb wollen und müssen wir jetzt in Kohlberg unbedingt wieder zurück in die Spur und unser Punktekonto ausbauen. Wir werden den Gegner natürlich trotz des Tabellenplatzes sicherlich nicht unterschätzen", sagt Gästespielertrainer Alex Greger.

Aufrufe: 011.10.2024, 10:30 Uhr
Werner SchaupertAutor