2024-05-08T14:46:11.570Z

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Christian Endler (li.) freut sich auf sein erstes Spiel als Trainer des VfB Hallbergmoos im heimischen Stadion am Airport.
Christian Endler (li.) freut sich auf sein erstes Spiel als Trainer des VfB Hallbergmoos im heimischen Stadion am Airport. – Foto: Stefan Schmiedel

„Richtig Remmidemmi“: VfB-Coach Endler freut sich auf Kulisse in Hallbergmoos

Brachtel-Nachfolger vor Heimdebüt

Christian Endler ist seit einer Woche Trainer des VfB Hallbergmoos. Das familiäre Umfeld des Vereins hat ihn überzeugt und den Start erleichtert.

Hallbergmoos – Fast wäre es ein rabenschwarzes Trainerdebüt geworden: Am Samstagnachmittag stand es beim Auswärtsspiel des VfB Hallbergmoos bereits nach 24 Minuten 0:2. Kein guter Start für Neu-Trainer Christian Endler. Umso größer war die Freude aller Beteiligten, als der VfB das Spiel gegen den FC Unterföhring in der zweiten Halbzeit noch in einen 3:2 Sieg drehen konnte.

Christian Endler hatte erst vergangene Woche den vakanten Trainerposten in Hallbergmoos übernommen. Nach dem überraschenden Rücktritt von Florian Brachtel musste der Sportliche Leiter Anselm Küchle schnell reagieren. Mit Endler konnte der Verantwortliche seinen Wunschkandidaten verpflichten. „Er kannte die Mannschaft und war genau in diesen Ligen unterwegs“, erklärt Küchle im Gespräch mit Fußball Vorort/Fupa.

Endler besticht mit seiner langjährigen Erfahrung

Um mitten in der Saison eine junge Mannschaft übernehmen und erreichen zu können, brauche ein Trainer eine gewisse Erfahrung, so Küchle. Genau diese zeichnet Endler aus. Seit 30 Jahren ist der Niederbayer bereits im Trainergeschäft und hat zuletzt die SpVgg Landshut in der Landesliga Mitte trainiert.

Während der Saison eine Mannschaft zu übernehmen, ist aber auch für den 52-Jährigen neu. Jetzt geht es für Endler erstmal darum, seine Spieler kennenzulernen und bis zur Winterpause noch das Maximum rauszuholen. Vorher soll sich auch am Spielsystem nicht viel ändern. „Wir werden den Fußball jetzt nicht neu erfinden“, sagt Endler.

„Wir haben zusammen einen Weg gefunden, die richtigen Schalter zu drücken.“

Christian Endler, Trainer des VfB Hallbergmoos, baut auf die Unterstützung von Anselm Küchle.

Endler profitiert in seinem neuen Arbeitsumfeld von der Zusammenarbeit mit Küchle. „Anselm kennt die Mannschaft natürlich aus dem Effeff. Da habe ich mir schon ein bisschen Input geholt“, berichtet der Trainer. Erst zur Winterpause wird sich der Verein für einen Co-Trainer entscheiden. Bis dahin kann Endler, wie bereits beim wichtigen Comeback-Sieg gegen Unterföhring, auf Küchle zählen. „Das war eine Teamleistung. Wir haben zusammen einen Weg gefunden, die richtigen Schalter zu drücken“, sagt der 52-Jährige über die Umstellungen beim Derby.

Der neue Trainer und Küchle kennen sich bereits seit einigen Jahren. „Uns ist wichtig, dass es auch menschlich funktioniert“, so der Sportliche Leiter. Für Endler waren die interessante Mannschaft mit Potenzial und die familiären Strukturen des Vereins ausschlaggebend für seine Entscheidung.

Endler freut sich auf das erste Heimspiel

Nach dem Derbysieg steht am Freitagabend das erste Heimspiel unter der Regie des neuen Trainers an. Dass unter anderem der mangelnde Rückhalt der Fans Grund für Brachtels Rücktritt war, möchte Endler nicht beurteilen. Persönlich freut der Niederbayer sich auf sein Debüt vor heimischen Publikum. Beim letzten Heimspiel gegen Schwaig war Endler bereits als Zuschauer im Stadion und begeistert von der Stimmung. „Da war wirklich richtig Remmidemmi auf der Tribüne. Von dem her freue ich auf die Fans und die Unterstützung“, schwärmt der VfB-Trainer.

Vom Gegner SB Traunstein Chiemgau erwartet Endler ein robustes Auftreten und ein schwieriges Spiel. Nach nur zwei Wochen mit der Mannschaft der nächste Härtetest für den neuen Trainer. (Laurin Diepers)

Aufrufe: 08.11.2023, 15:12 Uhr
Laurin DiepersAutor