2024-05-02T16:12:49.858Z

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Setzt seine Anlagen inzwischen immer besser ein: Christian Walter (l.) winkt nach seinem beherzten Auftritt gegen Ampfing ein Platz in der Startelf.
Setzt seine Anlagen inzwischen immer besser ein: Christian Walter (l.) winkt nach seinem beherzten Auftritt gegen Ampfing ein Platz in der Startelf. – Foto: oliver rabuser

„Richtig Bock“: 1. FC kann gegen Eggenfelden großen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen

Eggenfelden hat den Heimvorteil

Der 1. FC Garmisch-Partenkirchen möchte den Vorsprung auf die kritische Zone ausbauen. Ein erster Schritt wäre ein Dreier gegen den SSV Eggenfelden.

Garmisch-Partenkirchen – Gelingt dem 1. FC Garmisch-Partenkirchen an diesem Wochenende der große Wurf? Siegt das Fußballteam von Florian Heringer am Samstag beim SSV Eggenfelden, würde der Vorsprung auf die Relegationsplätze drei Spieltage vor Saisonende auf fünf Zähler anwachsen. Zudem liefert die Papierform das leichtere Restprogramm zu Gunsten des FC.

Tatsachen, die einem Matchball in der Landesliga gleichen, aber auch von allerlei Theorie umsponnen sind.

Den Kontrast liefert wie üblich Pragmatiker Heringer, der sich weder auf Rechenspiele noch Prognosen einlässt. Der Coach spricht von einem „unglaublich schweren Spiel“, auf das seine Mannschaft da zusteuert. „Für beide Teams geht es um alles“, stellt Heringer klar. Er erwarte eine Begegnung, die „überwiegend über Kampf“ funktionieren – und über die Fehlerquote entschieden werde. „Wer mehr Fehler macht, wird dieses Spiel verlieren“, beteuert der 40-Jährige. Nun ist das keinerlei Besonderheit, sondern gängiger Usus im Fußball.

Ein Duell auf Augenhöhe

Deswegen präzisiert der Übungsleiter: „Eine 50/50-Chance, mit leichten Vorteilen für Eggenfelden wegen des Heimrechts.“ Dem könnte man erneut entgegnen, dass der SSV erst drei Partien vor eigenem Publikum für sich entscheiden konnte, zudem ob des Punkterückstands quasi zum Siegen verdammt ist. Doch werden Wortklaubereien und Statistik wenig bis keinen Einfluss auf das Match haben, wenn es erst mal angepfiffen wird. Genau für diesen Zeitraum trifft Heringer den Nagel auf den Kopf.

„Eine verschlafene Anfangsphase müssen wir vermeiden“, stellt der Oberhauser klar. Fahrlässigkeiten, wie der frühe 0:2-Rückstand am vergangenen Samstag gegen Ampfing, werden sich nicht jedes Mal ausmerzen lassen. Sieg in Unterzahl (Bruckmühl), Sieg nach Rückstand (Traunstein) und der Kraftakt gegen Ampfing skizzieren für Heringer „Moral und Charakter“ seines Teams. „Wir haben viel Selbstvertrauen nach den letzten Begegnungen.“

Garmisch freut sich auf die Aufgabe

Das neu gewonnene Selbstverständnis benötigt man am Samstag umso mehr. Denn der 1. FC-Coach glaubt, dass die Niederbayern sich mit ihrem Publikum gegenseitig hochschaukeln werden. Jetzt ist es wichtig, „richtig Bock“ auf die Aufgabe in Eggenfelden zu haben. Aufzupassen gilt es auf Daniel Ungur, mit 14 Saisontreffern der Torjäger des SSV. Zudem sind die Gastgeber bei Standards gefährlich, weil die Zielspieler „gut einlaufen“.

Da passt es freilich bestens, dass Florian Langenegger wieder fit ist und in die Startelf rückt. Wer dafür raus muss, ist noch unklar. Kandidat Nico Bierling, der wegen beruflicher Maßnahmen die letzten beiden Wochen das Training verpasste, bestach gegen Ampfing durch Leistung. Christoph Schmidt hingegen muss wegen seines Knöchels noch das Ergebnis des MRT-Termins abwarten. Heringer geht aber davon aus, dass der Krüner auf der Bank Platz nehmen kann. Julian Bittner, vorige Woche ebenfalls kurzfristig absent, ist ebenfalls wieder mit dabei. Abermals ein Startplatz winkt Christian Walter, der beim FC immer besser zurecht kommt, was auch den Coach freut: „Er setzt Größe und Gewicht sehr geschickt ein, ist eine wichtige Option für uns.“

Aufrufe: 026.4.2024, 18:03 Uhr
Oliver RabuserAutor