
In den vergangenen zwei Spielen musste sich der ESC Rellinghausen geschlagen geben. Zuvor stand der ESC noch recht stabil auf dem zweiten Tabellenplatz – mittlerweile ist er nur noch der erste Verfolger im Aufstiegsrennen. Am Donnerstag (11. Dezember, 19 Uhr) heißt es, Wiedergutmachung zu leisten gegen den FC Kray.
Eigentlich war die Mannschaft von Sascha Behnke sicher auf dem zweiten Tabellenplatz, wurde jedoch durch zwei Niederlagen gegen den SC Werden-Heidhausen (0:1) und den Mülheimer FC (1:2) vom SV Scherpenberg verdrängt. Mit Blick nach oben sollte bei den Rellinghausenern allerdings alles auftreten, nur keine Panik – zum SVS fehlt nämlich lediglich ein mickriger Zähler.
Behnke kann sich selbst keinen richtigen Reim auf die beiden Pleiten machen, wie er RevierSport erzählt: „Wir waren einfach schlecht. Wenn ich wüsste, woran es genau lag, würde ich es abstellen. Wir konnten unsere Leistung aus den vergangenen Wochen in den beiden Partien nicht abrufen.“
Der kommende Gegner hat ein ähnliches Profil wie auch die Mülheimer: unteres Mittelfeld und eine unterdurchschnittliche Tordifferenz. Der einzige Unterschied: Der FC Kray ist in einer sehr launischen Verfassung, während der MFC aktuell ins Fahrt zu kommen scheint.
Das große Manko bei den Süd-Essenern ist definitiv die Offensive. Während sie mit die beste Defensive der gesamten Liga stellen, kommt es im Offensivspiel nur zu 35 Toren. Das Maß aller Dinge hingegen, der VfB Bottrop, steht mit 50 erzielten Treffern da. Der 46-Jährige Übungsleiter kritisiert vor allem die Effizienz seiner Truppe: „Wenn man selbst bei seinen Toren vier Chancen braucht, um den Ball über die Linie zu bekommen, dann ist das einfach nicht effektiv genug und reicht auch gegen spielerisch unterlegene Mannschaften wie Mülheim nicht.“
Außerdem zeigt sich der ESC-Coach angriffslustig gegenüber der Konkurrenz: „Bottrop wird auch noch verlieren. Die sehe ich absolut nicht so stark wie in der vergangenen Saison Dingden oder Frintrop“, führt er weiter zur Liga aus: „Die Liga ist ausgeglichen, und das ist auch gut so, wie es ist.“
Für die Behnke-Elf gilt definitiv, im Essener Stadtduell Wiedergutmachung zu leisten und mit Schützenhilfe des PSV Wesel, der Scherpenberg empfängt, auf Tabellenplatz zwei zu überwintern.
