Der TSV 1860 München ist in der 3. Liga die Mannschaft der Stunde. Dank drei Siegen in Folge verbesserten sich die Löwen auf den neunten Tabellenplatz und haben somit Planungssicherheit für eine weitere Drittliga-Spielzeit. Das hat auch Folgen für die Relegation im Verbandsbereich.
Regionalliga:
Vier Teams (Regionalliga Platz 15 & 16, Qualifikanten Bayernliga Nord & Bayernliga Süd) kämpfen in Hin- und Rückspiel um zwei freie Plätze. Festgelegt ist, dass ein Regionalligist auf einen Bayernligisten treffen wird. Ein zweite Runde ist nicht erforderlich. Das bedeutet, dass die beiden Erstrunden-Sieger in der Spielzeit 2025/2026 in der Regionalliga Bayern an den Start gehen werden, die Verlierer in der Bayernliga.
Bayernliga:
Wesentlich komplexer ist die Situation in den Bayernliga. Hält man am bisherigen Relegationsmodus (12 Vereine kämpfen aufgeteilt in drei regionale Gruppen um drei Fünftliga-Tickets) fest, würde man "nur" auf 34 Vereine kommen. Das würde bedeuten, dass die beiden Bayernligen Nord und Süd 2025/2026 mit jeweils nur 17 Mannschaften besetzt wären. "Das ist natürlich alles andere als optimal", weiß Verbandsspielleiter Josef Janker, der aber ankündigte, dass es keine Änderungen im grundsätzlichen Modus geben wird. "Wir haben nicht vor, etwa Dreier-Gruppen zu bilden oder Spiele auf neutralen Plätzen auszutragen. Es wird auch definitiv nicht mehr als zwei Runden geben." Das bedeutet im Umkehrschluss, dass es entweder auf 34 Klubs hinausläuft oder man ebenfalls nur eine Relegations-Runde spielt und dann in der kommenden Saison 37 Bayernliga-Vereine hätte. Heißt: Eine der beiden Bayernligen wäre dann mit 19 Klubs bestückt.
Landesliga:
Vieles hängt von der Bayernliga-Relegation ab. Kommt es dort zur oben erklärten Änderung, dass 12 Releganten sechs Plätze ermitteln, hätte man für 2025/2026 nur 87 statt 90 Klubs. Um auf die Sollstärke von 90 Vereinen zu kommen, wäre eine Modifizierung der Auf- und Abstiegsregel in der sechsten Liga notwendig. Bislang spielten 28 Teams aus der Landes- und Bezirksliga in sieben regional eingeteilten Staffeln um sieben Landesliga-Tickets. Mit vier (Landesliga-) Releganten - bei dieser Option würden alle Rangvierzehnten der Landesligen und der vom Punkte-Quotienten her beste Tabellenfünfzehnte der fünf Landesligen den direkten Klassenerhalt schaffen - und einer (Relegations-) Gruppe weniger, wären es wieder 90 Landesliga-Vereine. "Wir haben natürlich Ideen, die aber auch rechtlich abgesichert werden müssen. Bis spätestens Ende April wollen wir Lösungen präsentieren, die im Sinne des Sport sind", sagt Janker.
Man darf also gespannt sein, was der Verbandsspielausschuss beschließen wird.