2024-05-08T14:46:11.570Z

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Neues Reform-Modell: Ab der Saison 2024/25 wird das sogenannte Funino bei den Kindern gespielt
Neues Reform-Modell: Ab der Saison 2024/25 wird das sogenannte Funino bei den Kindern gespielt – Foto: Picture Alliance

Reger Zulauf in bayerischen Fußballvereinen: 27.500 Passanträge in diesem Jahr

#AufdiePlätze

Die Kinderfußball-Kampagne #AufdiePlätze ist ein voller Erfolg.

München – Im ganzen Freistaat hat der Bayerische Fußball-Verband (BFV) im Rahmen der im September 2021 gestarteten Kampagne insgesamt 1000 Kindertrainerinnen und Kindertrainer für die Altersklassen von der G- bis zur E-Jugend ausgebildet, dazu 1000 kostenfreie Schnuppertrainingspakete an Vereine verschickt und so in Zusammenarbeit mit den Ehrenamtlichen in den bayerischen Klubs die Fußball-Begeisterung zahlreicher Talente geweckt.

Die Zahlen sind beeindruckend: Fast 27 500 Mädchen und Jungen haben bis dato allein im Jahr 2022 erstmals einen Spieler-Pass beim BFV beantragt. Im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 ist das ein Plus von fast 9000 Kindern. Der Zuwachs bei den Mädchen hat sich mit 96 Prozent nahezu verdoppelt, bei den Jungs beträgt das Plus im Vergleichszeitraum satte 41,7 Prozent. Um Kindern den Zugang zum Fußball im Verein so niederschwellig und einfach wie möglich zu machen, sind die sogenannten Pass-Erstausstellungen beim Bayerischen Fußball-Verband mit keinerlei Kosten verbunden.

„Das sind ganz besonders erfreuliche, weil imposante Zahlen“, sagt BFV-Präsident Christoph Kern: „Sie zeigen, dass wir als Verband gemeinsam mit unseren Vereinen in Bayern die Kinder buchstäblich bewegen und für den Fußball begeistern können. Die Kampagne ist der perfekte Beweis dafür, was alles möglich ist, wenn Vereine und Verband gemeinsam an einem Strang ziehen. Wir werden jetzt aber nicht einfach zur Tagesordnung übergehen. Die Zahlen und die positiven Rückmeldungen aus den Klubs sind Ansporn, weiter dran zu bleiben und nun gezielt noch mehr Mädchen für unseren Sport zu gewinnen. Dazu starten wir bereits im Frühjahr 2023 eine Mädchenfußball-Kampagne, die den jetzt eingeschlagenen Weg weiterführen wird!“

Dass die jetzt zu Ende gegangene Kampagne #AufdiePlätze an der Basis ankommt, zeigen auch die Ergebnisse einer aktuellen Umfrage des Nürnberger Sportmarktforschungsunternehmen SLC Management im Auftrag des Bayerischen Fußball-Verbandes, an der über 300 Ehrenamtliche teilgenommen haben. Rund 91 Prozent der befragten Vereinsverantwortlichen beurteilten die BFV-Kampagne darin als „sehr gut“ oder „gut“. Besonders beliebt waren vor allem die Schnuppertrainingspakete, gefolgt von der Kindertrainer-Ausbildung und den 200 Trikotsätzen, die an Vereine verschickt worden sind, die aufgrund von #AufdiePlätze ein neues Team für ihren Verein melden konnten. Besonders erfreulich: 38 Prozent der befragten Ehrenamtlichen gaben an, dass ihr Verein infolge der Kampagne ein neues Kinderteam melden konnte, bei 13 Prozent waren es sogar zwei bis fünf neue Teams. In der Spitze konnten sechs Prozent der teilnehmenden Vereine mehr als 15 neue Kinder gewinnen. In 41 Prozent der Vereine kamen nach BFV-Aktionen aus der #AufdiePlätze-Kampagne eines bis fünf Kinder neu hinzu.

Auch Verbandsjugendleiter Florian Weißmann zieht ein positives Fazit: „#AufdiePlätze kam über verschiedene Wege bei Kindern und Eltern an: Über das Radio, soziale Medien und nicht zuletzt über Plakate vor Ort im Verein. Und das mit Erfolg: Bereits die Mannschaftsnachmeldungen zur Rückrunde 2021/2022 zeigten, dass bayernweit das Interesse am Kinderfußball gestiegen ist. Auch für das neue Spieljahr können wir ein erstes positives Fazit ziehen. Die Verantwortlichen in den Vereinen haben den Kids den Spaß am Fußball erfolgreich vermitteln und damit an den Verein binden können. Daran müssen wir unbedingt festhalten.“ (mm)

Aufrufe: 025.10.2022, 20:46 Uhr
Redaktion Münchner MerkurAutor