2024-11-05T15:11:43.565Z

Transfers
Regenstaufs Trainer Stefan Wagner hat viele neue Spieler zu integrieren.
Regenstaufs Trainer Stefan Wagner hat viele neue Spieler zu integrieren. – Foto: Redaktion Schwandorf

Regenstauf im Umbruch: Stefan Wagner packt Generationenwechsel an

Sowohl auf der Abgangs- als auch auf der Zugangsseite hat sich im Kader der „Blitzer“ einiges getan

Als wäre er nie weg gewesen: Im Sommer 2022 übernahm Stefan Wagner zum ersten Mal das Traineramt beim TB/ASV Regenstauf, ehe ihn im September der SV Donaustauf als Trainer in die Bayernliga lotste. Vor Wagners Amtsübernahme war Regenstauf kurz vor dem Abstieg in die Kreisliga gestanden. Nach dem geschafften Klassenerhalt gab es einen Neustart und Wagner lotste sieben Spieler zum TB/ASV – was schließlich am Saisonende unter der Regie von Übungsleiter Matthias Eglseder im Aufstieg in die Landesliga mündete. Jetzt, zwei Jahre später, stecken die „Blitzer“ erneut in einem gewissen Umbruch.

„Als ich im September das Angebot des SV Donaustauf angenommen hatte, war mir klar, dass die Truppe nach dem guten Saisonstart und der Integration der neuen Spieler einen guten Weg vor sich hätte“, blickt Wagner zurück. Damit sollte er recht behalten. Mit der Meisterschaft in der Bezirksliga Süd war nicht zu rechnen.

Seit diesem April nun steht der 55-jährige Wahl-Regenstaufer zum zweiten Mal bei Regenstauf in der Verantwortung. Der direkte Wiederabstieg via Relegation konnte nicht vermieden werden. Nichtsdestotrotz blickt Wagner, der neben Co-Spielertrainer Sven Hofmann Routinier Christian Bauer als weiteren Co-Trainer an seine Seite genommen hat, hoffnungsfroh nach vorne. „Nachdem viele langjährige und ins hohe Fußballalter gekommene Spieler aufgehört haben beziehungsweise den Aufwand nicht mehr betreiben wollten, war es die Aufgabe, eine neue Mannschaft aufzubauen. Ich war sofort dafür, den Weg mit vielen jungen Spielern anzupacken – gespickt mit drei, vier erfahrenen Cracks“, so Wagner. Im selben Atemzug dankt er seinem „Co“ Hofmann, „der sehr aktiv mitgeholfen hat und viele Kontakte, die bereits aus dem Winter da waren, wieder neu ins Leben gerufen hat“.

Glücklich ist man darüber, dass ein Großteil der jungen Spieler der Mannschaft die Stange hält. Weniger erfreut war man im Verein über zwei, drei sehr kurzfristige Abgänge, welche den TB/ASV trotz Zusage kurz vorm Trainingsstart noch verlassen haben.

Letztendlich hat sich im Kader einiges getan nach dem Abstieg. 13 Abgänge stehen 10 Neuzugängen gegenüber. In den vergangenen Tagen wurden noch Emad Zeneyedpour (33), Alireza Jamali (beide vom SV Türk Genclik Regensburg) und Klinton Istrefaj (20, SV Sulzbach/Donau) als weitere Zugänge bekannt. Trainer Stefan Wagner sieht den Kader für die kommende Bezirksliga-Saison „gut aufgestellt. Wir werden versuchen, uns in dieser starken Bezirksliga schnell im Mittelfeld einzuordnen und mit einer neuformierten Mannschaft erstmal wieder etwas aufzubauen“, skizziert er die Regenstaufer Ziele. Von Vereinsseite aus gibt es dabei überhaupt keinen Druck. „Jeder, der so lange im Trainergeschäft ist wie ich, weiß, wie schwer ein Neuanfang nach einem Abstieg ist. Die Stimmung in der Mannschaft ist nach knapp zwei Wochen der Vorbereitung überragend und alle im Verein freuen sich auf die neue Saison“, berichtet Wagner Positives.

Getestet wird natürlich auch und zwar auswärts bei den Nord-Bezirksligisten Grafenwöhr (29.6.) und Pfreimd (13.7.) sowie in Regenstauf gegen den ATSV Kelheim (4.7.) aus der Bezirksliga West. Der Punktspielstart führt am Sonntag, 21. Juli, Newcomer SV Schwandorf-Ettmannsdorf II an die Jahnstraße. Dann wird man sehen, wie weit die neuformierte Mannschaft des TB/ASV Regenstauf schon ist.

Aufrufe: 027.6.2024, 10:01 Uhr
Florian WürtheleAutor