2024-09-18T12:22:00.113Z

Ligavorschau
Alex Leglers Abbacher wollen mit einem Sieg in Regenstauf die Tabellenführung festigen.
Alex Leglers Abbacher wollen mit einem Sieg in Regenstauf die Tabellenführung festigen. – Foto: Redaktion Schwandorf

Regenstauf fordert Bad Abbach – Schneider trifft auf alte Liebe

Bezirksliga Süd, 9. Spieltag: Richtungsweisendes Spiel in Prüfening +++ Absoluter Kellergipfel steigt in Schwandorf +++ Heimstarkes Wenzenbach empfängt auswärtsstarkes Viehhausen

Einige Leckerbissen hat die neunte Runde in der Bezirksliga Süd zu bieten. Mit dem TB/ASV Regenstauf und Spitzenreiter TSV Bad Abbach prallen am Sonntag zwei Ex-Landesligisten aufeinander. Das Krisenduell schlechthin steigt zwischen dem Tabellenletzten SV Schwandorf-Ettmannsdorf II und dem Vorletzten TSV Kareth-Lappersdorf II. Beide Mannschaften forcieren den ersten Saisonsieg. Interessant dürfte auch das Kräftemessen des SV Wenzenbach mit dem FC Viehhausen werden. Bereits am Freitag eröffnet der FSV Prüfening das Wochenende mit einem Heimspiel gegen den FC Pielenhofen-Adlersberg.


Wohin führt die Reise des daheim noch sieglosen FSV Prüfening (12., 7)? Die nächsten Spiele werden Aufschluss geben. Schließlich treffen die Mannen von Spielertrainer Nico Beigang fürs Erste ausnahmslos auf Gegner mit der gleichen Kragenweite. Da soll und muss fleißig gepunktet werden. Den Anfang macht am Freitag der FC Pielenhofen-Adlersberg (14., 5), der letzte Woche beim 3:1 über Ettmannsdorf II endlich den ersehnten ersten Saisondreier feierte und sich nun peu à peu von unten heraus arbeiten möchte. Personell waren beide Vereine bis dato nicht wirklich auf Rosen gebettet. Aber auch das soll sich wieder ändern und dann ist man guter Dinge. Jetzt steht erstmal eine richtungsweisende Partie an.


Bis jetzt war es mehrfach so, dass sich der SV Breitenbrunn (8., 12) durch fehlende Effizienz um den Lohn für den betriebenen Aufwand gebracht hatte. Auch wenn zuletzt die Bad Abbacher Mannschaft dann doch ein Spur zu stark war. Nichtsdestotrotz steht der Aufsteiger sehr gut da – und will das Polster auf die Gefahrenzone am besten weiter ausbauen. Ein Heimsieg gegen den SV Schwarzhofen (11., 8) täte da Abhilfe. Die Gäste ihrerseits warten seit vier Spielen auf einen Sieg. Gegen Viehhausen lud man den Gegner mit individuellen Fehlern selbst zum Toreschießen ein. Jene Fehler gilt es abzustellen. „Den Bock umstoßen“ gibt Schwarzhofens Coach Max Birner als Marschroute für Samstag aus.


Nach fünf Siegen in Folge war das Unentschieden gegen Kareth II irgendwo verschmerzbar für den FC Tegernheim (3., 17). Weh tat allerdings die späte Rote Karte an Cigi Özlokman. Der Offensiv-Wirbelwind muss jetzt erstmal von außen zuschauen. Um den Abstand auf Tabellenführer Bad Abbach nicht weiter anwachsen zu lassen, ist die Schneider-/Fischer-Elf gut beraten, gegen den nächsten Aufsteiger zurück in die Erfolgsspur zu kehren. Zu Gast am Hohen Sand ist diesmal die SpVgg Ramspau (13., 7). Der befindet sich im Aufwind, hat auf den ersten Saisonsieg gleich den zweiten folgen lassen. Den gezeigten Kampfgeist sowie die defensive Kompaktheit wollen die Grün-Weißen erneut aufs Feld bringen – um so als Underdog vielleicht für eine Überraschung sorgen zu können.


Zwei Koryphäen auf der Trainerbank, zwei Ex-Landesligisten auf dem Platz – das Aufeinandertreffen des TB/ASV Regenstauf (5., 16) mit dem TSV Bad Abbach (1., 20) verspricht allein schon wegen der Randnotizen Spannung. Sepp Schuderers Abbacher pflügten in den letzten Wochen nur so durch die Liga. Am vergangenen Wochenende musste Breitenbrunn (3:0) dran glauben. Anvisiert wird der sechste Sieg in Serie. Und der fünfte Dreier im fünften Auswärtsspiel. Diesem Vorhaben stemmen sich die „Blitzer“ entgegen. Auch die sind in guter Form und haben vier der letzten fünf Spiele gewonnen. Die Scharte der Derbyniederlage gegen Ramspau konnte die Wagner-Truppe mit einem Auswärtserfolg beim Sportclub wieder auswetzen. Wer bringt seine Leistung diesmal besser auf den Rasen?


Ein besonderes Fußballspiel wartet auf Trainer Jürgen Schneider. Der 51-Jährige trifft diesen Sonntag mit der SpVgg Hainsacker (4., 16) auf seinen langjährigen Arbeitgeber FC Thalmassing (9., 11). Viele, viele Jahre war Schneider in der Vergangenheit Spieler und Trainer der „Roosters“. Doch 90 Minuten lang ruhen alle Freundschaften. Sportlich möchten die Gastgeber ihre gute Form abermals bestätigen und sich weiter im oberen Tabellendrittel festbeißen. Aber auch die Thalmassinger Brust ist nach zwei Siegen in Folge breitgeschwellt. Gregor Mrozeks Team wird alles daran setzen, auswärts nicht leer auszugehen. Insgesamt arbeitet der FC noch am Toreschießen. Wobei das zuletzt schon besser aussah.


Der Begriff „Kellerduell“ wurde wohl für solche Begegnungen erfunden. Außer Frage steht: Für den Verlierer dieses Spiels sieht es erst einmal zappenduster aus. Die beiden Landesliga-Unterbauen eint einiges. Sowohl der SV Schwandorf-Ettmannsdorf II (16., 1) als auch der TSV Kareth-Lappersdorf II (15., 2) haben sich nach dem Aufstieg einen Fehlstart geleistet. Beide Teams sind noch sieglos. Und bei beiden hapert es sowohl am Torschießen (SVSE: 6 Tore, TSV: 5) als auch am Tore-Verhindern (SVSE: 24 Gegentore, TSV: 21). Allerdings behält man hüben wie die Ruhe und vertraut dem jungen Spielkader. Das Momentum könnte für die Gäste aus Lappersdorf sprechen. Sie erkämpften sich am letzten Spieltag mit einer starken Mannschaftsleistung ein achtbares 1:1-Remis gegen Tegernheim, während Ettmannsdorf auch in Pielenhofen leer ausging.


Thomas Sommer, Trainer des VfB Bach (7., 14) wusste nicht so recht, wie er die jüngste 0:1-Niederlage gegen Ramspau einordnen soll. Einerseits hatten seine Spieler reichlich Chancen und Ballbesitz, andererseits gab es eben nichts Zählbares. Dementsprechend ist der VfB ein Stück weit auf Wiedergutmachung aus, wenn er am Sonntag den SC Regensburg (10., 11) empfängt. Der zweite Heimsieg der Saison ist das Ziel. Unterdessen gab es beim Sportclub in letzter Zeit ergebnismäßig ein Auf und Ab. Mehr Konstanz und vielleicht auch mal zwei Erfolgserlebnisse hintereinander, dürften sicherlich Wünsche von Übungsleiter Thomas Karl sein. Auswärts in Bach wären die Schwarz-Weißen mit einem Zähler aber sicherlich nicht unzufrieden.


12 von 15 möglichen Punkten – auf heimischem Geläuf hat sich der SV Wenzenbach (2., 17) bislang nicht lumpen lassen. Spitzenreiter Bad Abbach brachte der Brandl-Elf die bisher einzige Heimniederlage bei. Beim vergangenen Auswärtsspiel in Hainsacker kamen Leppien, Berger und Co. dank eines Elfmetertores zum 1:1-Ausgleich, was gleichzeitig der Endstand war. Jetzt gibt der auswärtsstarke FC Viehhausen (6., 15) seine Visitenkarte am Jahnweg ab. Schon dreimal durfte die Kandsperger-Crew in der Fremde feiern, vor einer Woche in Schwarzhofen. Generell ist der FC gut in die Saison gestartet. Die Hausherren steuern also auf eine schwierige Aufgabe zu.

Aufrufe: 05.9.2024, 17:00 Uhr
Florian WürtheleAutor