Benjamin Dibrani aus Regensburg arbeitet hart an seinem Profi-Traum. Sein Können schickte früh die Chefscouts der deutschen Bundesligisten auf den Plan. Ab sofort probiert es der 20-Jährige im Ausland – bei einem slowenischen Spitzenklub. Dibranis Vorbild könnte ein ehemaliger Mitspieler sein, der ebenfalls in Regensburg aufgewachsen ist und drauf und dran ist, zu einem Weltstar zu reifen.
Über den SSV Jahn schaffte Dibrani den Sprung in die Jugendakademie des FC Bayern. Beim deutschen Rekordmeister durchlief der Mittelfeldspieler von 2018 an die Nachwuchsmannschaften und schnupperte bei der zweiten Mannschaft auch etwas Regionalliga-Luft (drei Kurzeinsätze). Seine Mitspieler waren zeitweise unter anderem Paul Wanner (FC Heidenheim) und Kenan Yildiz (Juventus Turin). Letzterer schaffte es über den SV Sallern Regensburg hinaus in die große Fußballwelt und ist mit gerade mal 19 Jahren nicht mehr wegzudenken aus der türkischen Nationalmannschaft.
So hoch hinaus dürfte es für Benjamin Dibrani wohl nicht mehr gehen in seiner Karriere. Und doch scheint auch für ihn der Profifußball in greifbare Nähe zu rücken. Letzte Saison war der ehrgeizige Deutsch-Kosovare an Schwarz-Weiß Bregenz ausgeliehen und bestritt 17 Spiele in Österreichs zweiter Liga. Beim FC Bayern II hatte er in der laufenden Spielzeit jedoch nur begrenzte Einsatzmöglichkeiten, kam nicht wie erhofft zum Zug. Daher entschied sich der Regensburger nun für einen Perspektivenwechsel.
Der 20-Jährige, der demnächst 21 wird, schließt sich diesen Winter dem slowenischen Erstligisten FC Koper an. Der Verein spielt in der slowenischen Prva Liga regelmäßig um die oberen Tabellenplätze mit. Aktuell ist er Rangdritter. Der Transfer wurde schon vergangene Woche publik, Dibrani unterschrieb einen Vertrag über eineinhalb Jahre. Mit dem Schritt ins Ausland erhofft sich Dibrani vor allem eines: mehr Spielzeit, um seine Karriere voranzutreiben. „Wir freuen uns auf den offensiven Mittelfeldspieler, der mehrere Positionen bekleiden kann. Er bleibt mindestens bis Ende der kommenden Saison in Koper“, teilt sein neuer Klub über seine sozialen Kanäle mit. Dibranis älterer Bruder Adrian spielt übrigens beim TB/ASV Regenstauf in der Bezirksliga Oberpfalz Süd.