2024-05-10T08:19:16.237Z

Pokal
Die B-Mädels der TuS Viktoria Großenenglis mussten sich zwar gestern Bundesliga-Aufsteiger FSV Hessen Wetzlar knapp geschlagen geben, hielten gegen die Mittelhessinnen aber sehr gut mit.
Die B-Mädels der TuS Viktoria Großenenglis mussten sich zwar gestern Bundesliga-Aufsteiger FSV Hessen Wetzlar knapp geschlagen geben, hielten gegen die Mittelhessinnen aber sehr gut mit. – Foto: C. Pfaff

Raus mit Applaus gegen Bundesliga-Aufsteiger

Großenenglis schlägt sich achtbar gegen Hessenliga-Meister Wetzlar +++ Madeleine Hironymus trifft per direkten Freistoß +++ Keeperin Kristin Keller hält Team lange im Spiel +++

Raus mit Applaus und sich durchaus Respekt vom Publikum und Gegner erarbeitet haben die B-Juniorinnen des TuS Viktoria Großenenglis. Gegen den Hessenliga-Meister und kommenden Bundesligisten FSV Hessen Wetzlar unterlagen die Nordhessinnen vor heimischer Kulisse knapp mit 1:2 (1:2) und schieden im Viertelfinale des Hessenpokals aus.

Wetzlar war in der Neuauflage des Vorjahresfinals von Beginn an die Spielbestimmende Mannschaft und ließ den Ball gut in den eigenen Reihen laufen. Großenenglis als Verbandsliga-Meister und amtierender Titelverteidiger versteckte sich aber nicht, beschränkte sich zunächst aber auf die Defensivaufgaben. Die Mittelhessinnen kamen einmal in der 16. Minute gut vor den TuS-Kasten. Diana Rudel verzog nur denkbar knapp. Nach einer halben Stunde musste Großenenglis einen Rückschlag hinnehmen. Außenspielerin Anna Döring schied verletzungsbedingt aus und TuS-Coach Olaf Pfaff, der den beruflich verhinderten Ralf Hironymus an der Seitenlinie vertrat musste umstellen. Der nächste Nackenschlag kam für den Verbandsliga-Meister dann nur eine Minute später. Lina Schmitt zog aus gut 18 Metern ab, der Schuss senkte sich hinter die machtlose Torhüterin Kristin Keller hinweg ins Tor. Der künftige Bundesligist aus Wetzlar wollte nun nachlegen und gerade einmal drei Minuten nach der Führung vollendete Valentina Arabatzis eine sehenswerte Kombination mit Marie Pietschmann zum 2:0. Doch Großenenglis hielt gut dagegen und kam kurz vor der Pause noch zum nicht unverdienten Anschlusstreffer. Die Torjägerin der Gastgeberinnen, Janine Dülger wurde an der Strafraumgrenze gefoult. Madeleine Hironymus traf zum wiederholten Mal in dieser Saison per direkten Freistoß zum 1:2-Pausenstand.

Im zweiten Abschnitt hatte Wetzlar auch mehr vom Spiel und kam gerade über die Außen immer wieder gefährlich zum Flanken. Doch die Abwehrreihe um Abwehrchefin Victoria Pfaff, die neben Lea Schmidt-Weigand wieder im Abwehrzentrum verteidigte sowie die Außenverteidigerinnen Alicia Fink und Lara Langhof waren immer wieder zur Stelle und konnten klären. Und kam der Ball mal durch, war Keeperin Keller zur Stelle und hielt die Blau-Weißen im Spiel. Kurz vor Ende der Partie hatte Großenenglis noch zwei, drei Halbchancen. Aber der Ball wollte den Weg ins Wetzlarer Gehäuse nicht mehr finden. Nach Schlusspfiff war die Erleichterung bei den Gästen deutlich spürbar, die sicherlich mit einer einfacheren Aufgabe gerechnet hatten. Die gut 70 anwesenden Zuschauer, die der Partie einen würdigen Rahmen boten, zollten Großenenglis trotzdem den Respekt und spendeten aufmunternden Applaus. Mit dieser mehr als respektablen Leistung verabschiedet sich die B-Juniorinnen-Elf der Viktoria in die Sommerpause. Es sind keine Pflichtspiele mehr angesetzt. Es war zugleich das letzte Junioren-Pflichtspiel für Janine Dülger, Anna Döring, Madeleine Hironymus, Chiara Lasdautzky, Alicia Fink sowie Antonia Berneburg, die allesamt in den Frauen-Bereich wechseln und sich wie die anderen Teamkolleginnen neben der Verbandsliga-Meisterschaft auch mit dem Regionalpokalsieg verabschieden.

Aufrufe: 01.6.2023, 05:00 Uhr
Florian DiehlAutor