2024-05-02T16:12:49.858Z

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Die Stadionertüchtigung für die Regionalliga kann Ratingen 04/19 einplanen.
Die Stadionertüchtigung für die Regionalliga kann Ratingen 04/19 einplanen. – Foto: Andre Peters

Ratingen: Rat bewilligt Stadion-Nachrüstung

Es ist einstimmig beschlossen: Die Stadt Ratingen wird die Spielstätte tauglich für Fußballspiele in der Regionalliga machen. Tiefenbroich bekommt Kunstrasenplätze.

Es ging zügig zu im Rat der Stadt Ratingen am Dienstagnachmittag. Bürgermeister Klaus Pesch ging im Eiltempo durch die Tagesordnung, etwa bei Punkt 5, der die Umwandlung von Rasen in Kunstrasen auf der Sportfreianlage Sohlstättenstraße beinhaltete. Einstimmig vorberaten, einstimmig beschlossen, weiter.

Kunstrasen für den ASV Tiefenbroich

So schnell es auch vorbei war – für den Stadtteil Tiefenbroich bedeutet das eine Investition von 1.898.773,72 Euro. Die Begründung findet sich in der Vorlage: Der Naturrasenplatz wie das Kleinspielfeld seien mehr als 40 Jahre alt, die Umwandlung sei sportfunktionaler, verursache aber auch zusätzliche Kosten, weil der komplette Unterbau ausgebaut und entsorgt werden müsse. Die Fußballer des ASV Tiefenbroich hätten derzeit nur einen Trainingsplatz und so eine hundertprozentige Auslastung – sie benötigten demnach weitere Möglichkeiten. Die ursprünglich veranschlagten 2,09 Millionen Euro hatte die Verwaltung reduziert, da sie eine Soccer-Box verworfen, die Pflasterfläche verkleinert und neue LED-Strahler vorgeschlagen hatte.

Mehrwert auch ohne Regionalliga für 04/19

Tagesordnungspunkt 6 führte der Erste Beigeordnete und auch für den Sport zuständige Dezernent Patrick Anders noch näher aus: Die „Maßnahme zur Herstellung der Tauglichkeit des Stadions Ratingen für Spiele der Regionalliga West“. Demnach solle es dort die Variante geben, dass es 500 Plätze für Gäste-Fans auf der Gegentribüne gibt und zusätzlich daneben weitere 300 Stehplätze, um den Liga-Anforderungen von 800 Gäste-Fans zu genügen. Drumherum kommt eine Zaun-Anlage.

Es sei „nicht einfach, freie Marktkapazitäten zu finden“, sagte Anders und sprach auch deshalb davon, es sei sportlich, das zeitlich noch hinzubekommen, betonte aber auch: „Es ist sportlich, aber es scheint auch hinreichend möglich zu sein. Es wäre auch eine Vervollkommnung der Stadion-Infrastruktur, die bereits leichtathletischen Top-Standard hat, und dann auch für den Fußball für die Zukunft entsprechend gut gerüstet wäre.“

Fraktionschef Stefan Heins versicherte die volle Zustimmung der CDU, Markus Sondermann die der FDP. Pesch befand: „Selbst wenn Ratingen 04/19, das jetzt doch Punkte Vorsprung gelassen hat, es sportlich nicht schaffen oder Spitzenreiter Baumberg sich in einem anderen Stadion einmieten und die Zulassung bekommen sollte – die Umrüstung ist nicht für die Katz, auch nicht für diese Liga.“ Einstimmig fiel das Ergebnis aus, die Umbauten für 180.000 Euro wurden bewilligt.

Weniger informativ ging es in Sachen Hallen in Ratingen zu: Zum dazu gestellten Antrag der Bürger-Union sagte Pesch: „Es war ein längerer Prozess, der eine Finalisierung erfahren hat und einstimmig vorberaten wurde.“ Und einstimmig angenommen. Die Punkte 15a/b – Antrag der SPD zum Zustand der Sporthallen und Antrag der CDU zur Nutzung von mobilen Sporthallen – gingen „in den Sportausschuss“, sagte Pesch.

Aufrufe: 019.3.2024, 22:15 Uhr
Georg AmendAutor