Ratingen 04/19 legt den Fokus auf Hamborn

Da auch Hamborn am Mittwoch im Pokal-Viertelfinale bei Rot-Weiß Oberhausen antritt, treffen sich am Sonntag zwei Oberligisten, die sich auf Vergleiche mit Regionalligisten freuen. „Das ist sicherlich bei beiden Mannschaften ähnlich“, sagt Hasenpflug, mahnt aber vor der Partie des Tabellenzweiten gegen den -14. auch vehement: „Diese Liga ist so ausgeglichen, dass jeder jeden schlagen kann. Wer auf welchem Tabellenplatz steht oder welche Serien hat, ist deswegen für mich nicht relevant. Es wäre fahrlässig, wenn man nicht die ganze Konzentration auf den Sonntag legt. Wir wollen aus beiden Spielen das Bestmögliche herausholen, und darum müssen wir uns zuerst auf Hamborn konzentrieren. Die Sportfreunde bringen eine gute Leistung auf den Platz, sie stehen auch im Viertelfinale, und in der vergangenen Saison haben wir zweimal remis gegen sie gespielt. Sie haben eine gute Qualität in der Offensive.“

Da ist es aus Ratinger Sicht natürlich ärgerlich, dass man die eigene Defensive, die mit zwölf Gegentoren in 14 Spielen die beste der Liga ist, umbauen muss. Innenverteidiger Gianluca Silberbach hat sich den Rücken verknackst, Mike Koenders nach seiner Roten Karte bei der 0:1-Niederlage im Spitzenspiel beim KFC Uerdingen zuletzt eine Vier-Spiele-Sperre bekommen. Vermutlich wird daher Daniel Nesseler in die Zentrale neben Abwehrchef Phil Spillmann rücken. Zudem fällt Moses Lamidi aus: Der Ex-Profi, zuletzt im linken Mittelfeld gesetzt, weilt in London bei der Hochzeit seiner Schwester. Wieder zurück nach seiner Ein-Spiele-Sperre wegen der Roten Karte gegen den VfB Homberg ist Torwart Dennis Raschka.

Angesichts der hochkarätigen Ausfälle sagt Hasenpflug: „Es fehlen drei Stammspieler, aber wir haben einen guten Kader. Die, die jetzt reinkommen, haben auch eine gute Qualität, und ich freue mich, dass sie jetzt ihre Chance bekommen.“ Einer, der zuletzt schon eine Chance bekam, war Birol Can Adibelli. Der Linksfuß hatte sich unmittelbar vor der Saison verletzt, in Uerdingen wechselte Hasenpflug ihn ein und verhalf ihm so zu seinem Pflichtspieldebüt für Ratingen. „Birol war monatelang raus, aber er macht das sehr gut“, urteilt sein Trainer. „Er ist lernwillig und immer mit 100 Prozent dabei – deswegen hat er seinen Rückstand nach der Verletzung auch schon aufgearbeitet. Wir werden in Zukunft noch viel Freude an ihm haben. Ob es am Sonntag schon für die Startelf reicht, werden wir sehen. Es werden aber sicher elf Spieler sein.“