2024-12-11T17:22:45.183Z

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Der TuS Gerresheim setzte sich gegen Ratingen 04/19 II durch.
Der TuS Gerresheim setzte sich gegen Ratingen 04/19 II durch. – Foto: Dennis Kemmerling

Ratingen 04/19 II verliert auch beim heimschwachen Gerresheim

Eigentlich ist Tobias Krampe immer bestens gelaunt, bestens zugänglich. Das war am Sonntag, nach der 1:2-Pleite von Ratingen 04/19 II beim Bezirksliga-Kellerkind TuS Gerresheim allerdings völlig anders. „Ich würde am liebsten überhaupt nichts dazu sagen“, antwortete der 36 Jahre alte Sportliche Leiter auf die Frage nach der Partie.

Nach gütiger Zurede ließ er dann doch noch seiner tiefen Enttäuschung freien Lauf: „Es geht nicht, nur 80 oder 90 Prozent zu bringen. 100 Prozent müssen her, immer, 90 Minuten lag. Das war hier in Gerresheim nicht der Fall. Und deshalb bin ich restlos sauer.“

Keine Unterstützung aus der ersten Mannschaft

Die Ratinger haben damit auch ihr fünftes Auswärtsspiel in dieser Saison verloren. In Gerresheim standen auch keine Oberligaspieler im Kader, die wurden alle in Kleve benötigt. Aber als Ausrede ließ Krampe das nicht gelten: „Unsere Mannschaft hat mehrfach gezeigt, dass sie die Liga halten kann. Sie muss einfach erheblich mehr geben als hier beim TuS.“ Zumal die „Lilanen“ bisher äußerst heimschwach auftraten. Ihnen ist erst in diesem sechsten Heimspiel ein Dreier gelungen, der zweite überhaupt in der gesamten Saison.

Dabei begann es vorzüglich für die RSV-Reserve. In der achten Minute brach Max Kohmann, wie man es von ihm kennt, rechts mit Volldampf und ganz enger Ballführung durch. Seine Hereingabe konnte Yasin Uzun aus zwei Metern ungestört einschießen. Es war das dritte Saisontor des 18 Jahre alten Ex-Höselers.

Gerresheim gewinnt Oberwasser

Aber dessen Truppe legte nicht nach, und nur deshalb bekam Gerresheim ein Übergewicht. Die Gäste beschränkten sich auf die Verteidigung, die war aber auch nicht sattelfest, und am Ende standen sie mit leeren Händen da. Wie man es bisher so kennt bei den Auswärtsspielen in dieser Saison.

Noch einmal Tobias Krampe, nachdem er tief durchgeatmet hatte und auch seine Laune sich etwas gebessert hatte: „Am kommenden Sonntag kommt das Schlusslicht TSV Urdenbach zu uns. Wir müssen dafür in dieser Woche wieder viel Spannung aufbauen. Nur so ist der fünfte Heimsieg zu erzielen. Urdenbach steht unten drin, hat nichts zu verschenken, und das dürfte ein ganz gefährlicher Gegner sein.“ Stimmt, das Kellerkind besiegte am Sonntag den ambitionierten HSV Langenfeld verdient mit 2:1. Es ist mit vier Absteigern zu rechnen, drei steigen in jedem Fall ab. Immerhin wurden bisher stets überzeugende Heimspiele von 04/19 II gezeigt.

Aufrufe: 021.10.2024, 22:00 Uhr
RP / Werner MöllerAutor