Ober-Ramstadt. Hohe Wellen hatte am Montagabend eine Polizeimeldung geschlagen, in der von massiven Auseinandersetzungen auf dem Sportplatz in Ober-Ramstadt die Rede gewesen war. Beim C-Liga-Spiel zwischen den Reserven des heimischen FC und von Germania Pfungstadt hatte ein Pfungstädter Spieler einen Gegenspieler mit dem Ellenbogen ins Gesicht geschlagen – und war danach verbal heftig angegangen worden. So heftig, dass er es mit der Angst zu tun bekam und kurzerhand – ohne sich umzuziehen – vom Sportplatz flüchtete. Und zwar in Richtung der Innenstadt, wo er die Hilfe der Polizei suchte. So weit, so unstrittig. Doch vieles weitere von dem, was die Pressestelle der Darmstädter Polizei am Montag vermeldete, stimmte wohl so nicht.
In der Meldung war unter anderem die Rede davon gewesen, dass erst das Eintreffen der Polizei Auseinandersetzungen zwischen Anhängern beider Teams auf dem Platz beendet habe. „Von uns war außer den 14 Spielern auf dem Spielberichtsbogen und zwei Betreuern gar niemand da. Wer hätte sich denn da prügeln sollen?“, fragt Eckhard Czok vom Germania-Präsidium denn auch eher rhetorisch.