2025-03-13T06:55:50.022Z

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Die Trainer-Ära von Stefan Kleber beim FC Raindorf ist zu Ende gegangen.
Die Trainer-Ära von Stefan Kleber beim FC Raindorf ist zu Ende gegangen. – Foto: Simon Tschannerl/Archiv

Raindorf: Kleber nahm seinen Hut, Nuszpán springt ein

Zwei Meisterschaften feierte der 48-jährige Erfolgscoach mit dem FC, zeitliche Gründe bewogen ihn zum Rücktritt

Der FC Raindorf spielt in der Bezirksliga Nord eine famose Saison. Als Rangvierter hat der Liganeuling alle Möglichkeiten, sich zumindest das Ticket für die Landesliga-Relegation zu sichern. Trotzdem müssen sich die Entscheidungsträger nach einem neuen Übungsleiter für die kommende Saison umsehen. Noch vor Beginn der Wintervorbereitung teilte Stefan Kleber den Verantwortlichen mit, dass er sein Traineramt nicht länger ausüben könne. Für die am Sonntag beginnende Restrückrunde gibt es eine interne Trainerlösung.

Die Hintergründe von Klebers überraschend wirkendem Rücktritt liegen ausschließend im privaten Bereich. Konkreter: Der 48-jährige Mantler hat sich beruflich selbstständig gemacht, ist generell zeitlich sehr eingespannt. Schlussendlich bliebe zu wenig Zeit für ein Trainerengagement in der Bezirksliga.

Man gehe völlig im Guten auseinander, betont Kleber, der die deutsch-ungarische Technikertruppe zu zwei Meisterschaften in Folge führte. Seit seinem Amtsantritt im Jahr 2021 ging es steil bergauf beim kleinen Dorfklub aus der Gemeinde Runding im Landkreis Cham. Zum ersten Mal überhaupt ist derzeit in Raindorf Bezirksligafußball zu sehen. Fest steht: diese Erfolgsgeschichte ist eng mit dem Namen Stefan Kleber verbunden.

Die Verantwortlichen um Abteilungsleiter Tobias Piendl bedauern die Entscheidung des Erfolgstrainers, können seine Beweggründe aber absolut nachvollziehen. Klebers Amt-Niederlegung sei „im besten Einvernehmen mit der Abteilungsleitung“ geschehen, ist der gemeinsame Tenor. „Stefan hat unsere erste Mannschaft nach der Corona-Pause übernommen und seither ging es sportlich bergauf. Die dreieinhalb Jahre unter ihm war die erfolgreichste Zeit, die der FC Raindorf in seiner bisherigen Vereinsgeschichte erlebt hat. Diese Zeit ist maßgeblich mit seiner Person als Trainer verbunden. Die Aufstiege und Erfolge sind auch sein Verdienst.“ Außerdem möchten die Verantwortlichen betont wissen, dass Kleber dem Verein bis auf Weiteres erhalten bleibt – etwa wenn er als Torhüter für die zweite Mannschaft gebraucht wird.

Wie gestaltet sich die Trainerlösung beim Bezirksliga-Vierten? Kommissarisch bis zum Ende der laufenden Saison leitet Norbert Nuszpán (31), bisher spielender Co-Trainer, das Training hauptverantwortlich. Ihm zur Seite steht Torjäger Luca Politanow (24) als eine Art „Co“. Parallel läuft die Trainersuche für die kommende Saison. Der Startschuss für die Restrückrunde in der Bezirksliga Nord fällt für den FC Raindorf an diesem Sonntag (14.30 Uhr) mit einem Heimspiel gegen Ligaprimus SV Etzenricht. Gelänge ein Heimsieg, wäre sogar die Tabellenführung wieder greifbar.

Aufrufe: 013.3.2025, 12:00 Uhr
Florian WürtheleAutor