2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielbericht
Racing feiert mit seinem Anhang
Racing feiert mit seinem Anhang – Foto: paul@lsn.sarl

Pokalfinale: Saibenes Matchplan führt zu Racings Erfolg

3:2-Erfolg durch gnadenlos effiziente Hauptstädter und grobe Schnitzer des Meisters

Düdelingen startete stark ins Spiel und ließ sich prompt überraschen als Racing im Anschluss an eine Ecke das zu dem Zeitpunkt unerwartete 1-0 gelang (13.‘ Françoise). F91 spielte weiter, Racing konterte und war seinem zweiten Tor gar näher. Ein Fehler von Mabella führte zum Ausgleich, als Van den Kerkhof an das Leder kam und mit einem Gewaltschuss traf (1-1, 22.‘). Während Ruffier seine Elf mit einer Parade im Spiel hielt, leitete der Racing-Schlussmann höchstpersönlich über Nakache das 2-1 ein, ein langer Ball erreichte Mabella, der auf halblinks davon zog um Fox zu überwinden (27.‘). Bis zur Pause passierte dann mit Ausnahme eines Versuchs von Sinani sowie einer unübersichtlichen Situation vor Fox nichts mehr.

Die zweite Hälfte begann mit einem Paukenschlag: nach einer Ecke glich Diouf mit einem wunderschönen Fallrückzieher aus (2-2, 47.‘). F91 ließ Racing im zweiten Durchgang kaum Zeit um Luft zu holen. Bettaieb schoss rechts neben den Kasten, Hadji scheiterte an Ruffier. Erste Mitte des zweiten Abschnitts tauchten die Hauptstädter erstmals vor Fox auf, welcher einen Versuch von Tinelli in Ecke lenkte. Wenig später entschied der Düdelinger Schlussmann quasi das Spiel, als er unnötig herauskam und nach einem Missverständnis mit Delgado schnappte sich Mabella das Leder und traf von der Strafraumgrenze ins offene Tor (3-2, 68.‘). Der Meister war sichtlich geschockt und als man sich wieder erholt hatte, war es fast schon zu spät. F91 drückte auf den Ausgleich, richtig gefährliche Abschlüsse gab es aber keine mehr, so dass Racing zum zweiten Mal in seiner Geschichte die „Coupe de Luxembourg“ gewinnt.

„Etwas weniger spannend wäre auch in Ordnung gewesen“ äußerte sich der scheidende Racing-Trainer Saibene in einem Interview kurz nach der Überreichung der Trophäe. „Für luxemburgische Verhältnisse war es ein gutes Spiel. Wir wollten Düdelingen den Ball überlassen und unser Glück in Kontern suchen. Es ging darum, die Mitte zu schließen, das haben wir die ganze Woche über trainiert und das hat wunderbar geklappt. Dann war es das Ziel, über Konter die Tore zu schießen. Der Momentum in der Partie war oft auf unserer Seite“ so der ehemalige Trainer von Arminia Bielefeld weiter.

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F91-Coach Fangueiro sah Probleme in seiner Defensive: „Hinten waren wir nicht so konzentriert wie gewohnt. Wir waren kompakt und hatten viel vom Spiel, oft befanden wir uns in der Hälfte von Racing und suchten den Angriff, was natürlich auch Gegenattacken von Racing ermöglichte“ so der Düdelinger Trainer, der am Ende auch seinen Unmut über den Unparteiischen ausließ.

Aufrufe: 028.5.2022, 15:20 Uhr
Paul KrierAutor