2024-05-08T14:46:11.570Z

Allgemeines
Spiel wieder gedreht: Der TSV Peiting (in Rot) bejubelt den Siegtreffer zum 3:2.
Spiel wieder gedreht: Der TSV Peiting (in Rot) bejubelt den Siegtreffer zum 3:2. – Foto: Rabuser

„Pure Spielfreude“: TSV Peiting dreht das Spiel und gewinnt bei Geretsried

Geretsried gleicht per Elfmeter aus

Nach dem Auswärtssieg in Geretsried bleibt der TSV Peiting weiterhin Aufstiegskandidat. Zwischenzeitlich sah es jedoch nicht danach aus.

Peiting – Der TSV Peiting hat Bock auf diese Meisterrunde der Fußball-Kreisliga. Dies dokumentiert schon die Szenerie nach Schlusspfiff, als Thomas Fischer für eine ausführliche Spielanalyse kaum Zeit gelassen wurde. Der TSV-Coach wurde mehrstimmig in den Mannschaftskreis zitiert, damit die Feierlichkeiten beginnen konnten. Durch den 3:2–Sieg bei der Reserve des TuS Geretsried sind die Pfaffenwinkler wieder dick im Aufstiegsgeschäft.

Die kollektive Lust ist gleichwohl auch auf dem Platz zu sehen. Spielerisch läuft beileibe noch nicht alles nach Wunsch, und auch der Torabschluss hätte besser sein können. Aber die Einstellung, die stimmt bei jedem einzelnen Akteur. „War für uns ein Fortschritt in den Sachen, die wir zeigen und wo wir daran arbeiten wollen“, kommentierte Fischer den dritten postwinterlichen Erfolg. „Wir hatten Mut, waren nicht verkrampft, haben nach vorne gespielt“, schob der Coach nach. Allerdings begleitet von kritischen Tönen, die auf „zwei einfache Gegentore“ und die verpassten Möglichkeiten im zweiten Abschnitt zielten.

Zwei Abwehr-Fehler bringen Geretsrieder Führung

Luftiges Verteidigen sorgte zwischenzeitlich für den Vorteil der Gastgeber. Eine missratene Kopfballabwehr führte zum Kontakt mit Florian Meier und dem Strafstoß für den TuS. „Unglücklich verteidigt von uns und gerechtfertigter Elfmeter“, hielt Fischer fest. Der zweite Fauxpas war dann ein Zuteilungsfehler. Der Ball segelte vom Eckstoßkreis hinüber in den entlegenen Teil des Strafraums, von wo ihm Matthias Herbert in die Maschen köpfte. „Da war Schnee auf dem Ball, aber es stand halt unser kleinster Spieler dort“, wunderte sich der Übungsleiter. Und so war die frühe Führung der Gäste – Michael Boos hatte aus spitzem Winkel unter die Latte getroffen – schneller dahin, als den Peitingern lieb war.

Aber sie stemmten sich gegen dieses Resultat. Ein herrlicher öffnender Ball aus dem eigenen Zentrum erreichte Boos, der sich am linken Flügel durchsetzte und seine Hereingabe ideal zwischen Tormann und Abwehrkette platzierte. So hatte Andi Neumeier keinerlei Mühe, per Kopf den Gleichstand zu markieren. Die Parade von Julian Floritz gegen Christoph Klein war indes gleichbedeutend mit der letzten guten Möglichkeit der Gastgeber.

Im zweiten Abschnitt hatte der TSV die klareren Aktionen, Christoph Enzmann hätte eigentlich treffen müssen, als TuS-Keeper Sebastian Untch sich beim weiten Ball auf Meier verschätzte. Doch schloss der Mittelfeldmann zu überhastet ab. Dass es besser geht, illustrierte Enzmann wenig später. Da versenkte er ein feines Zuspiel von Neumeier zum 3:2. Vorausgegangen war ein durch intensives Gegenpressing eroberter Ball. Der eingewechselte Matthias Lotter hätte dem Ergebnis noch eine deutlichere Note verpassen können. Doch verpasste der Torjäger binnen weniger Augenblicke zweimal, zudem rettete das Gebälk für Untch. Fischer war’s einerlei. „Ich bin sehr zufrieden mit dem Auftritt, weil es pure Spielfreude war.“ (or)

Statistik

TuS Geretsried II 2 – TSV Peiting 3

Tore: 0:1 (7.) Boos, 1:1 (Podunavac (Elfmeter), 2:1 (29.) Herberth, 2:2 (37.) Neumeier, 2:3 (64.) Enzmann. Gelbe Karten: Geretsried 1, Peiting 1. Schiedsrichter: Jonas Jäcker. Zuschauer: 50.

Aufrufe: 015.4.2024, 09:13 Uhr
Oliver RabuserAutor