2025-12-17T10:26:01.779Z

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Peter Hyballa, hier noch im Dienste des damaligen Drittligisten Türkgücü München, leitete eine Trainingseinheit beim Bezirksligisten Schwarz-Weiß Köln
Peter Hyballa, hier noch im Dienste des damaligen Drittligisten Türkgücü München, leitete eine Trainingseinheit beim Bezirksligisten Schwarz-Weiß Köln – Foto: Pressefoto Eibner

Profi-Coach Hyballa leitet Training bei Bezirksligisten

Der frühere Aachen- und Türkgücü-Coach leitet Einheit bei Schwarz-Weiß Köln

Es war kein gewöhnlicher Trainingsabend bei Schwarz-Weiß Köln – es war einer, der bleibt. Am Donnerstagabend stand mit Peter Hyballa ein europaweit erfahrener Profi-Coach auf dem Rasen am Vorgebirgspark und leitete eine komplette Einheit beim Bezirksligisten. Für die Spieler und das Trainerteam rund um Sven Müller und Pascal Frere war das eine besondere Erfahrung: intensiv, inspirierend – und auf Augenhöhe.

„Der Kontakt besteht schon länger“, erzählt Müller. Hyballa war bereits im Podcast 100and10Realtalk zu Gast, den Müller zusammen Kevin Reuter produziert. Damals stand gerade sein Wechsel zu Schwarz-Weiß fest. Die spontane Idee, den Ex-Profi-Trainer einmal für eine Einheit zu gewinnen, entstand noch während der Aufnahme. Als er Hyballa am Montag erneut kontaktierte, kam postwendend die Zusage – nur drei Tage später stand der frühere Zweitliga-Coach von Alemannia Aachen, Bayer Leverkusen U19 und Türkgücü München in Köln auf dem Platz.

Müller: "Mit wenigen hat er die Jungs beschleunigt"

Die Einheit selbst hatte es in sich: Tempo, klare Kommandos, packende Ansprache. „Für mich war es extrem lehrreich – auch wenn es nur 90 Minuten waren“, sagt Müller. Besonders beeindruckt zeigte sich das Trainerteam vom kommunikativen Stil Hyballas: direkt, aber stets positiv. „Mit wenigen Worten hat er die Jungs beschleunigt, verbessert und einen Schritt weitergebracht. Für das gesamte Trainerteam wird das eine unvergessene Einheit bleiben, voller neuer Dinge, in der wir fachlich als auch im menschlichen Umgang viel gelernt haben.“

Die Spieler lauschen gespannt den Anweisungen des Profi-Trainers (mitte).
Die Spieler lauschen gespannt den Anweisungen des Profi-Trainers (mitte). – Foto: Verein

Dass Peter Hyballa auch menschlich schnell andocken kann, verwundert nicht. Der 48-Jährige ist ein Trainer mit Ecken, Kanten – und Prinzipien. In seiner Laufbahn betreute er Mannschaften in Deutschland, Österreich, Polen, Namibia und zuletzt in Südafrika. Hyballa gilt als leidenschaftlicher Fußballlehrer, mit klarer Idee vom Spie. Er war Jugendtrainer bei Borussia Dortmund, Cheftrainer in Aachen und Graz, Co-Trainer in Leverkusen, Chef in Krakau, Breda, Trenčín und bei Türkgücü – ein echtes Fußballleben zwischen Bundesliga und Fußballstraße.

Die Einheit bei Schwarz-Weiß Köln war für viele Spieler ein Aha-Erlebnis. „Die Jungs haben gesehen, wie viel Luft noch nach oben ist“, sagt Müller. „Sowas gibt definitiv einen absoluten Motivationspush für die Truppe.“ Auch nach der Einheit nahm sich Hyballa Zeit, sprach mit Spielern, beantwortete Fragen, gab Impulse.

Die Euphorie im Team ist spürbar – und das nicht nur für einen Moment. Es war ein Profi-Impuls, der vielleicht nachhaltiger wirkt, als manche Punktspielsiege. Für Schwarz-Weiß Köln war dieser Abend ein kleiner Schritt in Richtung neues Niveau. Oder wie Müller es formuliert: „Das war eine einmalige Geschichte" – Aber hoffentlich nicht zum letzten Mal.

Aufrufe: 026.7.2025, 09:29 Uhr
Andreas SantnerAutor