2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines
– Foto: Timo Babic

Positionspapier der Hohenloher Vereine an den WFV übergeben

Kritik an der Spielklassen- und Bezirksreform des Württembergischen Fußballverbands (WFV)

Die Spvgg Gammesfeld hat einen Bericht auf seiner Facebookseite zu einer Aktion des Fußballbezirks Hohenlohe zur bereits beschlossenen Spielklassen- und Bezirksreform des Württembergischen Fußballverbands (WFV) veröffentlicht:

  • Bei brütender Hitze fuhren die Vereinsvertreter des Fußballbezirks Hohenlohe, Volker Ehrmann (Spvgg Satteldorf) und Siegfried Trittner (Spfr. Bühlerzell) am Donnerstag zum wfv nach Stuttgart um das Positionspapier zu der vom Verband beschlossenen Spiel- und Strukturreform zu übergeben. Empfangen wurden sie von Frank Thumm, dem Hauptgeschäftsführer des wfv.
  • Zu Beginn des Gesprächs gab Frank Thumm seiner Verwunderung Ausdruck, warum der Bezirk Hohenlohe jetzt, nachdem die Reform beschlossen wurde, mit neuen Vorschlägen komme. Seit 2018 seien wir in einem vielschichtigen Prozess, mit einer entsprechend besetzten Kommission, mit zwei Serien von Regionalkonferenzen, mit einer interaktiven Online-Plattform, mit Bezirksdialogen und mit Delegiertenbesprechungen. Dass sich die Verantwortlichen des Bezirks Hohenlohe nicht konstruktiv eingebracht, sondern auf komplette Ablehnung gesetzt hätten, sei legitim. Aber man habe dann eben auch Chancen verpasst. Wir könnten nun, nachdem ein Verbandstag entschieden hat, nicht von vorne beginnen.
  • Man habe sehr frühzeitig – jedenfalls ab Herbst 2021 – alle Verantwortliche in den Bezirken in die Überlegungen zur Umsetzung der Spielklassenreform einbezogen.
  • Wie aus den Bezirksliga-Staffeln Hohenlohe, Rems/Murr und Unterland aus Sicht des Verbandsspielausschusses bis 2024/25 zwei Bezirksliga-Staffeln werden sollten, wurde anlässlich der Bezirksdialoge am 15. März 2022 in Ilshofen vorgestellt.
  • Volker Ehrmann ließ dies nicht unwidersprochen. Es habe den Termin im März zwar gegeben, aber die realen Auswirkungen für die Vereine wurden durch den wfv erst beim Abschlussstaffeltag am 9. Juli präsentiert. In der Zeit davor hatten die Vereine zudem mit anderen Sorgen und Problemen (Coronakrise) zu kämpfen. Doch richtig sei auch, dass wir Vereine zu wenig Interesse für die geplanten Veränderungen gezeigt hätten. Wir hätten die Bezirks- bzw. Verbandsverantwortlichen zum Dialog aufrufen müssen. Aber es lohne sich nicht, bei dem was war und nicht mehr zu ändern ist, zu verharren. Man wolle jetzt nach vorne schauen und in konstruktive Gespräche mit dem wfv gehen um gemeinsame Lösungen innerhalb der Reform zu finden.
  • Siegfried Trittner ergänzte, die Zerschlagung des bisher gut funktionierenden Bezirks Hohenlohe, für die es aus unserer Sicht keine rationalen Gründe gebe, müssten wir wohl so hinnehmen. Aber wir wollten verhindern, dass wir bei der Struktur der zukünftigen Bezirke und deren Spielsystemen nicht ein weiteres Mal die Verlierer seien. Bei dem was jetzt vorliege, wären wir es. In unserem ländlich geprägten Raum Hohenlohe haben die Sportvereine eine wichtige soziale Funktion in den Kommunen. Deshalb müssen die Vereine funktionsfähig bleiben. Dies ist mit einem Reservespielbetrieb am ehesten möglich.
  • Mit der schriftlichen Unterstützung von 99 Vereinen, die innerhalb von wenigen Tagen gesammelt wurden, übergaben die zwei Vereinsvertreter das Positionspapier, das im Wesentlichen vier Forderungen enthält:
  • Faire Aufteilung der Bezirksligen und der Kreisligen A nach dem Proporz der Anzahl der im Spielbetrieb gemeldeten Mannschaften incl. Reservemannschaften;
  • Verschiebung des gemeinsamen Spielbetriebes auf die Saison 25/26;
  • Beibehaltung des Reservespielbetriebes;
  • Faire Aufteilung der Mitglieder im jeweils neuen Bezirksvorstand.

  • Das Positionspapier wurde von Siegfried Trittner erarbeitet und am 18. Juli in einer von Volker Ehrmann einberufenen Sitzung den anwesenden Vereinsvertretern in Satteldorf erläutert. Mit dem Papier ist man in enger Abstimmung mit dem neuen Bezirksvorsitzenden Niko Schwarz.
  • Zu dem Positionspapier wurde gleichzeitig ein 8-seitiges Papier mit Anmerkungen der Vereine zu der Reform übergeben.
  • Frank Thumm stellte klar, dass die Reform mit Eckpunkten beschlossen sei. Dieses Paket an Vorgaben setze gewisse Grenzen und Leitplanken. Er zeigte sich aber offen für einige Anliegen und bot ebenfalls einen konstruktiven Dialog an. Die Verbandsverantwortlichen nähmen die Sorgen und Ängste der Vereine aus Hohenlohe sehr ernst und würden sich über einen weiteren sachlichen Austausch sehr freuen.
  • Man verständigte sich zum Auftakt auf einen Workshop nach der Sommerpause. Neben den Verbandsvertretern sollen der Bezirksvorstand und ca. 8 Vereinsvertreter, die sowohl die Regionen als auch die verschiedenen Spielklassen repräsentieren, vertreten sein.

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Aufrufe: 012.8.2022, 00:03 Uhr
FuPa / hesAutor