2025-06-12T06:04:20.131Z

Allgemeines
– Foto: 1. FC Eislingen

Pokalsieger 1. FC Eislingen: "Abend mit großartiger Stimmung"

FuPa Württemberg stellt die Meister, Aufsteiger und Pokalsieger vor.

Die Fußball-Saison 2024/2025 biegt auf die Zielgerade ein. Demzufolge fallen viele Entscheidungen. Besonders groß ist der Jubel bei den Teams, die Meister sind oder den Aufstieg geschafft haben oder sich Pokalsieger nennen dürfen. Und genau diese Mannschaften möchten FuPa Württemberg würdigen. Wenn dein Team auch dabei sein möchte, dann schreibe uns per E-Mail an h.schmidt@fupa.net

Der 1. FC Eislingen hat das Finale des Bezirkspokals Neckar/Fils mit 3:2 gegen den VfL Kirchheim/Teck gewonnen. Vor 700 Zuschauern entwickelte sich ein intensives, hart umkämpftes Spiel, das die Eislinger für sich entschieden. Trainer Tim Schöller spricht von taktischer Reife, unbedingtem Willen – und einem unvergesslichen Abend.

Ausgelassene Feier nach großem Kraftakt
„Wir hatten einen absolut ausgelassenen Abend mit großartiger Stimmung – zuerst noch auf dem Platz, dann in der Kabine und letztlich in unserem FCE-Vereinsheim“, schildert Trainer Tim Schöller die Emotionen nach dem Schlusspfiff. Die Freude war grenzenlos – verständlich nach einem Finale, das an Dramatik kaum zu überbieten war. „Ich bin mir sicher, der eine oder andere ist heute Morgen etwas schwerer aus dem Bett gekommen, aber der Abend war es definitiv wert.“

Favoritenrolle angenommen – aber nicht selbstverständlich
Trotz der öffentlichen Erwartungshaltung war der Titel für Eislingen kein Selbstläufer. „Wir haben grundsätzlich einen sehr hohen Anspruch an uns selbst. Daher wollten wir auch im Pokalwettbewerb das Maximum erreichen“, betont Schöller. „Auch wenn viele Außenstehende uns von Beginn an als absoluten Favorit auf den Titel gesehen haben, so war der Gewinn alles andere als eine Selbstverständlichkeit.“

Taktik und Laufbereitschaft als Erfolgsrezept
Für Schöller waren zwei Faktoren entscheidend: „Zum einen haben die Spieler alle taktischen Änderungen, die wir während des Spiels vornehmen mussten, großartig umgesetzt. Zum anderen ist die Mannschaft über fast 70 Minuten in Unterzahl läuferisch über sich hinausgewachsen.“ Nach der Gelb-Roten Karte für Korcan Sari in der 33. Minute musste Eislingen tief gehen – und wuchs genau daran. „Jeder hat ohne zu hinterfragen die Wege gemacht, die fürs Team wichtig waren.“

Spielverlauf: Führung, Rückschläge und späte Entscheidung
Eislingen begann dominant und kontrollierte das Spiel. „Wir sind sehr gut ins Spiel gekommen, haben Ball und Gegner kontrolliert, ohne uns zunächst große Tormöglichkeiten zu erspielen“, analysiert Schöller. Das 1:0 durch Marcel Hodzic (15.) war laut dem Trainer eine „überragende Mannschaftsleistung in der Entstehung und Vollendung“. Doch mit der Unterzahl änderte sich das Spiel. Kirchheim übernahm zunehmend die Kontrolle und kam durch Meksud Čolić per Foulelfmeter zum Ausgleich (55.).

Eislingen reagierte: „Nach dem Kirchheimer Ausgleichstreffer haben wir taktische Anpassungen vorgenommen.“ Mit Erfolg: Salih Egrlic erzielte das 2:1 in der 69. Minute, Robin Pauen erhöhte in der Nachspielzeit (90.+1) auf 3:1. Der Anschlusstreffer von Theo Gut (90.+3) sowie eine Gelb-Rote Karte gegen Arlind Smajli (91.) und eine Rote Karte gegen Čolić (98.) sorgten für ein hitziges Ende – doch der Pokalsieg geriet nicht mehr in Gefahr.

Ein Pokal mit besonderem Wert
Wohin der Pokal kommt, ist bereits geklärt. „Ich denke, der Pokal wird einen schönen Platz in unserem Vereinsheim erhalten. Wo genau, das müssen wir sicherlich noch im Detail klären“, so Schöller. Klar ist aber: Dieser Titel wird dem 1. FC Eislingen lange in Erinnerung bleiben – als Symbol für Zusammenhalt, Mut zur Veränderung und den unbedingten Willen zum Erfolg.

Aufrufe: 030.5.2025, 17:40 Uhr
redAutor