
Gestern Abend wurde in Stavern ein echter Pokalkracher gespielt. Alles war da: Viel Kampf, gute Angriffe, eine Rote Karte für Torwart Fabian Josefus, viel Meckern, eine Menge Spaß beim Publikum und ein toller Abschluss des Spiels. Zumindest für den SV Groß-Hesepe, denn der Kreisligist qualifizierte sich nach Elfmeterschieβen für die nächste Pokalrunde.
Viele Leute hätten das vielleicht nicht erwartet, weil die Staverner und die Apeldorner so gut spielten. Ja, Matthis Janknecht erzielte in der vierten Minute das 1:0 für die Gäste, doch den Rest der ersten Halbzeit dominierte die SG Stavern/Apeldorn, die richtig fanatisch agierte, viele Bälle eroberte, eine Menge schöne Angriffe zeigte und doppelt traf: Zwei sehr gut ausgeführte Tore: Das erste war von Lukas Winkler und das zweite von Björn Hanke. Vorausgegangen war ein Pass aus dem Mittelfeld und das zweite Tor war ein Angriff über links. Die hätten aber mehr Tore schiessen können. Es sagt alles über die Qualität des Spitzenreiters der 1. Kreisklasse Emsland-Mitte aus, der möglicherweise Meister wird.

Sie hätten sich die nächste Runde im Kreispokal Emsland verdient, verloren den Sieg jedoch in der Schlussphase. Die Einleitung war das Foul vom Torwart Fabian Josefus der Heimmannschaft, sechs Minuten vor Spielende. Er bekam die Rote Karte, nachdem er Julius Janknecht von den Groß-Hesepern foulte. Viel Wahl blieb ihm nicht, denn der schnelle Angreifer hätte sowieso getroffen. Nun hatte der Torwart noch die Wahl: Entweder ein Tor oder einen Elfmeter kassieren. Letzterer bewarb sich und so musste er das Feld verlassen und Niklas Josefus betrat das Feld. Er hatte die schwere Aufgabe, den Elfmeter zu halte, doch der erfahrene Ali Yesildag verwandelte ihn zum 2:2.

Da es beim Stand von 2:2 blieb, musste das Elfmeterschießen entscheiden: Spannung pur. Die Frage war, ob die Staverner und Apeldorner dem guten Torwart Christopher Heck und den Janknecht-Brüdern standhalten konnten. Die Antwort kam schnell, denn das Spiel endete dort, wo es begonnen hatte: Ein Tor von Matthis Janknecht, der nach seinem Elfmeter sein Trikot auszog und auf die Eckfahne zuging. Seine Mitspieler freuten sich riesig, denn Groß Hesepe ist dabei: Das Halbfinale.

