Wiesbaden. Seit Dienstag herrscht Klarheit: Das in der 120. Minute abgebrochene Wiesbadener Fußball-Kreispokalfinale muss wiederholt werden. Weil der Schiedsrichter nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft hatte, um nach einer Tätlichkeit eines Zuschauers gegenüber dem Bierstadter Spieler Paul Götz, das Spiel fortzuführen, ist die Entscheidung sportjuristisch nachvollziehbar.
Verständlich aber auch der Frust aufseiten des Türkischen SV, der sich angesichts des Spielstands von 4:3 in der Nachspielzeit der Verlängerung bereits wie der Sieger fühlte. Die Wahl von Austragungsort und Termin des Nachholspiels stößt vor allem in den Reihen des TSV auf Unmut, denn das neu angesetzte Finale fällt nun genau auf das für Muslime wichtige, islamische Opferfest.