Pokal: SV Nord schlägt SC West – kampflos

SV Hilden-Ost – SC Unterbach 1:5 (0:3). Gleich zu Beginn verschaffte sich der SCU durch die Treffer des vom SV Ost gekommene Tolga Bozkurt (3.) und Sven Gehrmann (7.) den nötigen Freiraum, um der Partie seinen Stempel aufzurücken. Dem spielerisch überlegenen Bezirksligisten hatten die Hildener in den ersten 45 Minuten nur wenig entgegenzusetzen. Erst recht als wiederum Bozkurt auf 3:0 stellte (28.).

Im zweiten Durchgang fanden die Einheimischen besser in die Partie. „Der frühe 0:2-Rückstand hemmte meine Mannschaft. In der zweiten Halbzeit haben wir diesen Respekt abgelegt, selbst mutiger nach vorne gespielt und einige Chancen herausgespielt“, fasste SV Ost-Coach Bartek Pawliczek zusammen. Unterbachs junger Schlussmann Marlo Schmitz erwies sich indes als aufmerksamer Rückhalt und war nur durch das Gegentor von Domenik Kosel (74.) zu bezwingen.

Auf der Gegenseite setzte Bilal Aoutmann nach seiner Einwechselung Akzente, markierte selbst das 4:0 (59.) und bereitete indirekt das 5:1 (78.) durch das Eigentor von Hildens Cem Solmaz vor. „Das war eine Stunde lang recht ansprechend. Später verloren wir im Mittelfeld die klare Linie. Am Sonntag gegen Nievenheim müssen die Jungs jedenfalls noch was draufpacken“, konstatierte SCU-Fußballchef Jörg Spanihel.

SV Hilden-Ost: Flücht – Ploetz, Brehmer, Külgen (53. Kosel), Kensbock, Möller, Mergel, Mahmmed, Rufat, Schmidt (61. Solmaz), Dahl.

SC Unterbach: Schmitz – Gawlik (29. Lopes), T. Bischoff, Auschner, Sandten, M. Bischoff, Gehrmann (58. Marquez), Lilic (54. Aoutmann), Giesen, Bozkurt, Z. Kassar.

SC Rhenania Hochdahl – Türkgücü Ratingen 4:2 (2:0). Das Duell der beiden Kreisliga B-Klubs entschieden die Hochdahler zwar für sich, mussten dabei aber in der Schlussphase eine Menge Arbeit verrichten. Verdient war die Pausenführung durch den Kopfball von Luis Wegmann (26. – Ecke Nuri Gülmez) und den an ihm selbst verwirkten Foulelfmeter von Kevin Naulin (35.). Demgegenüber stand eine klasse Fußabwehr von Andreas Miheev (31.).

Nach 71 Minuten war indes Feierabend für Rhenanias Torhüter. Der Rückkehrer vom SCU beschwerte sich, offensichtlich nach vorausgegangenen Provokationen der Gäste, zu vehement beim Unparteiischen und zog prompt den Kürzeren (Rote Karte). Da stand es 3:1, nachdem die Gäste durch Maurice Rath verkürzten (63.) und Fabian Lotz nur vier Minuten darauf den Zwei-Tore-Abstand wieder herstellte.

„In der zweiten Halbzeit wurde es sehr körperbetont, zum Ende hin auch hektisch. Nur gut, dass wir nach dem erneuten Anschluss nur zwei Minuten später für die Entscheidung sorgten“, so SCR-Coach Julian Ramos Lucas. Burak Yildiz verkürzte zunächst auf 3:2 (87.), ehe erneut der neue, vom Trainer bestimmte Kapitän Lotz alles klar machte.

SC Rhenania Hochdahl: Miheev – Schmier, Leeuwis, Gaida (82. Güles), Tran, Lotz, Gülmez (46. Bochnia), Malek, Bohn (57. Coulibaly), Wegmann (72. Hybel), Naulin (84. Brumby).