Von Samstag bis Montag wurden die Finalisten in den Berliner Pokalwettbewerben der Herren ermittelt.
Nach dem 3:0 in der Liga vor wenigen Wochen zeigte die VSG Altglienicke im zweiten Halbfinale von Beginn an ein deutlich verbessertes Gesicht, die klareren Gelegenheiten hatten jedoch die Hausherren. Immer wieder kochten Emotionen hoch, Spieler gerieten aneinander. Schiedsrichter Wien hatte viel zu tun. Nach knapp 20 Minuten brachte ein noch abgefälschter Freistoß von Grözinger den BFC in Führung. Als dann Deziel Jr. nach wiederholtem Foulspiel noch vor der Pause die gelb-rote Karte sah, sprach vieles gegen Altglienicke. Doch die Gäste kamen mit ordentlich Schwung aus der Kabine und belohnten sich nach etwas mehr als einer Stunde durch den eingewechselten Bokake. Die knapp über 2300 Zuschauenden im Sportforum sahen in den Schlussminuten einen anrennenden BFC, der fünf Minuten vor dem Ende durch Hüther erneut in Führung ging. Und wer dachte, dass es das nun aber war, täuschte sich erneut. Denn die VSG schlug zurück und glich in der Nachspielzeit durch J. Manske aus. Auch das zweite Halbfinale ging in die Verlängerung. Dort brauchte es einen Handelfmeter für den in Überzahl agierenden BFC, den Dadashov zum 3:2-Endstand verwandelte. Im Finale gegen Eintracht Mahlsdorf hat Dynamo nun die Chance, zum ersten Mal seit 2021 wieder in den DFB-Pokal einzuziehen.
Das war ein Pokalfight, wie man ihn sich kaum besser vorstellen könnte. Im Duell der beiden Oberligisten ging Preussen schon nach wenigen Sekunden in Mahlsdorf in Führung. Kurz nach Wiederanpfiff glich Stettin aus, doch Frank brachte Preussen erneut in Führung. Der Tabellenführer der Oberliga sah lange Zeit wie der Sieger aus, doch in der Nachspielzeit zeigte Schiedsrichter Wiethüchter auf den Punkt und gab Elfmeter. Den verwandelte Ex-Profi Jopek und schickte beide Teams in die Verlängerung. Hier hatten die Hausherren gleich mehrere gute Gelegenheiten, ehe Köster das Spiel drehte. Preussen war nun gefordert, verpasste den Ausgleich jedoch und musste wenige Minuten vor dem Ende das 4:2 durch Reichstein hinnehmen. Anschließend wurde es emotional. Zunächst sah Torschütze Reichstein die rote Karte. Dann flog auch Preussens Toure runter, musste nach Abpfiff von Trainer Volbert zurückgehalten werden. Sportlich blieb es beim 4:2 n.V. für die formstarken Mahlsdorfer, die im Finale gegen Regionalligist BFC Dynamo um den Titel und den Einzug in den DFB-Pokal kämpfen.
FC Stern Marienfelde 1912 II: Etienne Cronewitz, Timon Balci, Julian Brandtner, Marcel Fabian (83. Maximilian Pylla), Jannik Fabian, Tobias Dellbrück, Jan Bünger, Joschka von der Sitt (75. Jan Bünger), Marc-Jerome Schmidt (89. Nico Berndt), Leonhard Starke, Till Graupner (65. Max Kühn)
SV Sparta Lichtenberg II: Paul Herrmann, Atanas Marinov Katsarov, Alexander Nepke, Jona Nicolai, Philippe Buschmann, Luis Krienke, Samsi Diallo, Batoma Coulibaly (46. Noah Gabriel Janzen), Karl Pawlik, Bleron Ajazi (67. Luca Lescano), Gregory Sergio Bijnaar
Schiedsrichter: Enzo Dreißig
Tore: 1:0 Marc-Jerome Schmidt (31.), 2:0 Jan Bünger (83.), 3:0 Marc-Jerome Schmidt (87.)
Gelb-Rot: Timon Balci (76./FC Stern Marienfelde 1912 II/)
FSV Berolina Stralau 1901 II: Felix Froehner, Philip Buchman (56. Marvin Finger), Jannis Engelbrecht (75. Cihat Yildirim), Darius Seyed-Vousoghi, Dion Funke (75. Aaron Sakyi Ankrah), Tobias Ahrens, Jim Holtz, Roberto Hampel, Jeffrey Martin, Lee Kirstein (68. Magnus Lange), Noah Jonathan Bönte (84. Nghia Duong Hoang)
BFC Preussen II: Dominik Dietzel, Alexander Gajda, Lukas Kohlmann, Meiko Hesse (85. Julian von Gliszczynski), Atacan Özcan, Paul Miggel (81. Nicolas Michalke), Christian Müller (81. Tim Henseler), Magnus Stahlberg, Theo Kagoue (85. Amir Sassi), Hugo Timur (59. Nils Szerwinski), Lucky Ugbogbo
Schiedsrichter: Jan Hendrik Menzel
Tore: 0:1 Lucky Ugbogbo (62.), 0:2 Nils Szerwinski (69.)
FC Hertha 03 Zehlendorf III: William Grayling, Matthias Brede, Christian Hartmann, Marc Moore, Michael Raven, Janik Arian Topol, Sascha Domke (64. Jesse Schaefer), Maximo Ochoa Sifuentes, Lucas Trambow, Can Steiner (38. Luca Weimann), Luis Sinan Aydogan (40. Arne Gohrbandt)
FSV Spandauer Kickers III: Nico Kuckei, Jan Pfeiffer (15. Adam Misbah), Niclas Kerßebaum, Justin-Alexej Skroblin, Mathis Grohmann, Nils Wietfeld, Steven Wolf, Leroy-Anthony Awuah, Timo Guzowski (73. Cagdas Celik), Nils Pollex, Adrian Steinbach
Schiedsrichter: Benedikt König-Greitzke
Tore: 0:1 Adrian Steinbach (45.+2)
Berliner SC III: Tom Hildebrandt, Oguz Rencber, Nigel Maass, Lovis Steinpilz, Gabriel Garcias Schmolinski (46. Marcel Niemand), Lukas Strehlke (87. Levin Steinpilz), Niklas Fehlberg, Leon Gillwald (75. Kjell Hönow), Adriaan Gohlke, Anton Lang, Marc-Andre Hummel
FC Hertha 03 Zehlendorf IV: Gilbert Andre Ghammachi, Deniz Cakir, Leonard Falb, Lennard Berg, Paul Pawlik, Simon Beck, Kevin Stelldinger, Mohamed Ouf Abdelrahman Mohamed Soliman (16. Lleyton-Benjamin Baensch), Noah Maas, Sven Rösicke (90. Murat Akgül), Nathan Sarzynski (33. Tajh Alexander Mc Kelvy)
Schiedsrichter: David Nikolas Hetz
Tore: 1:0 Leon Gillwald (11.), 2:0 Lukas Strehlke (27.), 3:0 Lovis Steinpilz (57.), 3:1 Simon Beck (68.), 4:1 Levin Steinpilz (90.)
Das zweite Halbfinale im Wettbewerb der 7er Herren findet zu einem späteren Zeitpunkt statt. Am 30. April trifft der 1. FC Lübars auf den Wittenauer SC Concordia.