SV Lüxem – SG Dhrontal-Weiperath ⇥0:0
Wie bereits im Hinspiel trennten sich beide Mannschaften torlos unentschieden. In einem über weite Strecken höhepunktarmen Duell am Wittlicher Bürgerwehr hatte Dhrontal im ersten Durchgang mehr vom Spiel und die klareren Möglichkeiten. Danny Schömer scheiterte zweimal im Eins-gegen-eins. Auf der anderen Seite hatte Detsit Choompong in der 52. Minute eine Doppelchance, scheiterte aber am aufmerksamen Matthias Junk im SG-Tor. Im Gegenzug parierte Lüxems Keeper Joshua Stewart einen Schuss aus Nahdistanz von Niko Schemer (68.). „Das Ergebnis ist gerecht, doch richtig zufrieden mit dem Gesamtauftritt bin ich nicht. Zunächst war Dhrontal besser, in der zweiten Halbzeit hatten wir ein Übergewicht, doch der letzte Pass kam entweder nicht an oder die Durchschlagskraft fehlte“, bilanzierte Lüxems Trainer Patrick Schmidt. Sein Pendant Marc Lemmermeyer konstatierte, dass „wir in der ersten Halbzeit ein sehr gutes Auswärtsspiel gemacht haben. Es ist dann deprimierend, dass du ohne Tor da rausgehst. Wir waren in den wenigen guten Aktionen zu unentschlossen und nicht kaltschnäuzig vor dem Tor. In der Partie steckte viel Abstiegskampf, bisweilen war es zerfahren.“
SG Saartal Schoden – SG Laufeld/Buchholz ⇥5:2 (1:2)
Zwei grundverschiedene Halbzeiten sahen die 270 Zuschauer in Schoden. Jeweils nach feiner Vorarbeit von Bastian Schmitz trafen Felix Regh (18.) und Christopher Borsch (20.) für die Gäste aus der Vulkaneifel. Nach der kalten Dusche berappelte sich die SG Saartal und kam noch vor der Pause durch das erste Saisontor von Bastian Hennen zum Anschluss (39.). Nico Kruppert blies kurz nach Wiederbeginn mit dem 2:2-Ausgleich zur Schodener Aufholjagd (47.), ehe es der Tabellensechste im Anschluss daran noch dreimal krachen ließ. Nach Foul am wieselflinken Linksaußen Dominik Lorth traf Lennard Wagner per Elfmeter zum 3:2 (60.), ehe ein Kopfball von Kruppert (67.) zum 4:2 sowie das 5:2 von Fabian Müller (70.) binnen zehn Minuten für klare Verhältnisse sorgten. Kurz vor Schluss parierte Schodens Schlussmann Julius Seibt einen von Steven Koch getretenen Foulelfmeter glänzend. „Wir kamen super ins Spiel und sind nach 20 Minuten verdient mit 2:0 in Front gewesen. Ein übles Foul gegen Leon Horrell von Lukas Kramp hätte nach meiner Meinung mit Rot bestraft werden müssen, doch der Schiri gab nur Gelb. Wir hatten die Chancen auf das 3:0. Leider war es in der zweiten Halbzeit von unserer Seite nicht mehr gut. Wir kassieren in 20 Minuten vier Gegentore und haben das Spiel damit abgeschenkt“, sah Laufelds Coach Oleg Tintor zwei Gesichter seiner Mannschaft.
SG Daleiden – FSV Salmrohr 3:2 (1:0)
Während die Westeifeler mit dem 3:2-Erfolg zum Spitzenreiter Eintracht Trier II auf Tuchfühlung bleiben, bedeutet die siebte Niederlage für den FSV Salmrohr ein herber Rückschlag im Titelrennen. Nachdem Hendrik Thul noch die Riesenchance zur Gästeführung ausgelassen hatte, brachte Johnny Bisschops die Isleker vor der Halbzeit nach Freistoß von Bastian Propson in Führung (41.). Oliver Mennicke hatte nach Wiederbeginn (49.) die Möglichkeit, zu egalisieren, doch sein Schuss verfehlte das Ziel knapp. Mit einem Doppelschlag (76., 78.) bog Daleiden binnen zwei Minuten auf die Siegerstraße ein. Bisschops‘ zweites Tor sowie das 3:0 von Florian Arens entschieden die kurzweilige und hochklassige Partie. Salmrohr wachte zu spät auf und kam durch Noah Wrusch (83.) sowie einen verwandelten Foulelfmeter von Jan Brandscheid nur noch auf 2:3 heran (90.+4). Für SG-Spielertrainer Florian Moos war die defensive Kompaktheit entscheidend. „Wir haben die entscheidenden Zweikämpfe defensiv wie offensiv gewonnen, haben jederzeit Zugriff bekommen und waren in den meisten Situationen einfach giftiger. Es erfüllt uns mit Stolz, ein so großes Team wie den FSV Salmrohr zweimal besiegt zu haben.“ Bereits das Hinspiel in Salmrohr war mit 3:1 an die SG gegangen.
SG Utscheid/Mettendorf – SV Zeltingen-Rachtig ⇥3:2 (2:1)
Utscheids Trainer Rainer Müller sprach am Ende intensiver 90 Minuten von einem „dreckigen, weil glanzlosen, aber eminent wichtigen Sieg, den wir Glück und Geschick über die Zeit gebracht haben. Nach der frühen Führung haben wir nach 25 Minuten den Faden verloren und Zeltingen ins Spiel gebracht. Zum Glück machen wir zehn Minuten nach Wiederbeginn das wichtige 3:1. Doch auch danach blieb es zerfahren. Es war ein Sieg des Willens“. Der Sekundenzeiger hatte noch keine komplette Umdrehung auf der Uhr zurückgelegt, da hatte Torjäger Maximilian Kolbet bereits das 1:0 erzielt. Nach einer misslungenen Rettungsaktion des SV-Keepers Mike Roth setzte Kolja Theis einen Heber zum 2:0 ins Netz (18.). Zeltingen blieb dran und kam noch von der Pause durch Tim Bechtel zum 2:1-Anschlusstreffer. Als Doppelpacker Theis nach Vorarbeit von Kolbet in der 54. Minute auf 3:1 stellte, war die Geschichte eigentlich durch, obgleich Zeltingen die ein oder andere Halbchance besaß. Benedict Masselter und Kolbet hätten in den Schlussminuten mit einer Riesenchance auf 4:1 stellen können. Im Gegenzug sorgte Julian Dietz für das 3:2-Endresultat.
SG Ruwertal – Eintracht Trier II ⇥0:0
300 zahlende Zuschauer sahen in Mertesdorf eine Nullnummer der besseren Art. Während Ruwertal insgesamt drei dicke Möglichkeiten von Pascal Neumann besaß, fehlte auch der Eintracht das nötige Glück. So traf Moritz Jost in der ersten Halbzeit nur die Latte. Die Trierer Noah Lorenz und Fabian Wey hatten weitere sehr gute Chancen, doch Joshua Bonn rettete zwei Minuten vor Schluss auf der Linie. So konnten beide Trainer mit dem 0:0 leben. „Gegenüber dem SVE hatten wir ein leichtes Chancenplus, haben gut gestanden und wenig zugelassen. Trotz des Hartplatzes haben wir versucht Fußball zu spielen, mit dem Unentschieden kann ich leben, nur die Belohnung eines Tores blieb der Mannschaft versagt“, attestierte Ruwertals Coach Jens Hoffmann seiner Elf eine tadellose kämpferische und läuferische Leistung. SVE-II-Trainer Kevin Schmitt meinte, dass sich Ruwertal den Punkt erkämpft habe: „Auf dem Hartplatz konnten wir leider nicht die gewohnten spielerischen Akzente setzen und unser Kombinationsspiel nicht so aufziehen, wie wir das normalerweise machen. Positiv ist, dass wir wieder zu null gespielt haben.“
SG Igel-Liersberg – SV Tawern ⇥3:3 (1:0)
In einem teilweise vogelwilden und umkämpften Derby gab es vor 220 Zuschauern in Zewen keinen Sieger. Eric Pasucha brachte Igel mit einem Traumtor in den Winkel in Front (21.). Die zweite Halbzeit gestaltete sich zur Gala von Pascal Hurth. Der Tawerner Torjäger vom Dienst egalisierte in der 52. Minute per Abpraller, hatte eine Minute später alleinstehend das 2:1 auf dem Fuß, doch dem Angreifer versagen hier (noch) die Nerven im Abschluss. Das rächte sich zunächst, als Simon Blasius die Hausherren mit 2:1 erneut in Führung brachte (54.). Vier Minuten später glich Hurth nach Vorarbeit von Johannes Weber aus (58.) und markierte in der 73. Minute dann das 3:2. Idris Lataev hatte mit einem genialen Steckpass den Treffer vorbereitet. Vier Minuten vor Schluss belohnte sich Igel mit dem Tor zum 3:3, als ein langer Einwurf von Florian Kucklick über Tawerns Keeper Jonas Krista hinweg segelte und Fabian Hamm nur noch den Fuß hinzuhalten brauchte. „In der ersten Halbzeit waren wir das klar bessere Team, agierten zweikampfstark und haben den Ball ordentlich laufen lassen. In Halbzeit war es ein wilder Schlagabtausch. Das 3:3 geht unterm Strich in Ordnung, weil Tawern in der zweiten Halbzeit mehr investiert hat“, kommentierte Igels Trainer Dominik Wintersig. Sein Pendant auf Tawerner Seite, Steve Birtz konstatierte, dass „es kein gutes Spiel von uns war, weil wir zu langsam und behäbig agierten. Extrem bitter ist das 3:3 vier Minuten vor Schluss, an dem unser Torwart auch seine Aktie hatte“.
SG Ellscheid – SV Schleid ⇥3:1 (1:0)
Im Eifelderby blieben die Punkte in Strohn. Ellscheid setzte den SV Schleid von Beginn an unter Druck, kam zu ersten guten Möglichkeiten. Kai Gayer scheiterte noch an der Latte (5.), doch in derselben Aktion war Jan Michels per Abstauber zum 1:0 erfolgreich. Als die Gäste in der 52. Minute den möglichen Ausgleich verpassten, als Tim Hartmann freistehend vergab, legte Ellscheid durch Luca Marinus das 2:0 nach (56.).
Im Gefühl des sicheren Sieges schlichen sich Nachlässigkeiten bei den Vulkaneifelern ein. Boris Niesen machte es so mit dem 2:1 noch mal spannend (81.), doch wenige Minuten später sorgte Eric Zens mit einem verwandelten Foulelfmeter, dem 3:1, für späte Ellscheider Glücksgefühle.