Platzverweise, aber keine Punkte für den TuS Hackenheim

Für sein erstes Foul – Hulsey: „mein erstes Foul im Spiel und noch dazu ein harmloses“ – sah der 35-Jährige direkt die Zeitstrafe. Der Regel entsprechend war sein nächstes Vergehen, ein minimaler Kontakt, aus dem sein Gegenspieler viel machte und auf dem Rasen drei Überschläge drehte, dann glatt Rot. „Wenn die Zeitstrafe so angewendet wird, dann ist es der größte Schwachsinn“, schimpft Hulsey, dessen Team nach fast dreistündiger Busfahrt große Anlaufschwierigkeiten hatte. „Wir mussten eine Baustelle umfahren, kamen erst um 20 nach vier in Bundenthal an“, wurde die Partie mit fast 45 Minuten Verspätung angepfiffen. „Eine gute Spielvorbereitung sieht natürlich anders aus, aber nach vorne ging heute generell sehr wenig“, fasst der Spielertrainer zusammen.

Defensiv schaffte Matthias Lahm es fast über 90 Minuten, den Bundenthaler Unterschiedspieler Brödel abzuschalten. „Zweimal kann er sich durchsetzen und bleibt dann eben auch eiskalt. Irgendwie erwischt er immer einen Sahnetag, wenn wir gegen ihn spielen“, würdigt Hulsey den Torjäger der Sportfreunde. „Ansonsten gab es auf beiden Seiten sehr wenig klare Chancen“, sei dem Kellerkind auch in Überzahl nicht viel eingefallen. „Beide Seiten haben viele lange Bälle gespielt“, sagt Hulsey. Umso nerviger war die Niederlage in ihrer Entstehung. Aus dem Frust heraus handelte sich Simon Marschall nach Schlusspfiff nach einem Wortgefecht mit einem Gegenspieler auch noch die Rote Karte ein – „ein rundum gebrauchter Tag“, so Hulsey.

TuS: Marschall – Erbach, Sadeghi, Gilles (83. Bubach), Hulsey, Protzel, Gäns, Frantzmann (85. Kappel), Menger (76. Röder), Lahm, Sperlich (83.Steyer).