2025-04-23T07:25:49.393Z

Spielbericht
Der SV Planegg-Krailling (weiß) gewann im letzten Spiel vor der Winterpause.
Der SV Planegg-Krailling (weiß) gewann im letzten Spiel vor der Winterpause. – Foto: Tamara Rabuser

Planegg lässt die Muskeln spielen: „Jetzt ist Zeit zum Feiern“

Bezirksliga Oberbayern Süd

SVP gewinnt zum Jahresabschluss bei heimstarken Penzbergern 3:0. Damit ist Planegg über Weihnachten Zweiter in der Bezirksliga Süd.

Was für eine Ansage an die Konkurrenz in der Spitzengruppe: Die Bezirksliga-Fußballer des SV Planegg-Krailling verabschieden sich mit einem beeindruckenden 3:0-Sieg (2:0) beim 1. FC Penzberg in die Winterpause. „Wir fühlen uns wohl, wo wir sind, und da wollen wir auch bleiben. Wir gehören zu den drei, vier besten Mannschaften der Liga“, sagte SVP-Coach Pero Vidak am Samstag. Beim genaueren Betrachten könnte der neutrale Beobachter aber auch ein noch deutlicheres Urteil fällen: Außer dem SV Aubing (erster Gegner nach der Winterpause) scheint kein anderes Team in der Bezirksliga Süd derzeit dem Tabellenzweiten auch nur annähernd das Wasser reichen zu können. Von den vergangenen elf Partien gewann der bärenstarke Aufsteiger zehn, kassierte dabei lediglich vier Gegentore.

Diese Stärke bekamen beim letzten Auftritt des Jahres auch die Penzberger zu spüren, dabei war der FCP zuvor elfmal in Serie ungeschlagen geblieben und hatte zu Hause in dieser Spielzeit noch gar nicht verloren. Die Planegger fühlten sich aber auf dem Kunstrasenplatz pudelwohl. „Da rollt der Ball noch besser als auf unserem Platz“, sagte Vidak. Zunächst musste er sich aber noch ärgern, denn der sonst so treffsichere Torjäger Valentino Gav㈠ric vergab gleich drei große Möglichkeiten in der Anfangsphase. „Das war sehr ärgerlich, denn man weiß ja, wie so ein Spiel laufen kann“, sagte Vidak. Seine Fußballer machten aber einfach weiter. Der diesmal sehr auffällige Samuel Schewe setzte sich über seine rechte Außenbahn durch, die scharfe Hereingabe beförderte FCP-Akteur Marco Hiry ins eigene Tor (25.). Zehn Minuten später traf Schewe selbst zum 2:0, er krönte damit seine starke Leistung. „Auf Kunstrasen spielt er besonders gerne“, so Vidak.

Stefanos Bavas kommt zu Einsatzzeit im Abschiedsspiel

Penzberg versuchte, nach der Pause zu antworten. Tatsächlich verloren die Gäste nach rund zehn Minuten im zweiten Durchgang etwas die Spielkontrolle, doch auf die stabile Defensive war Verlass. Einmal musste SVP-Torwart Marijan Krasnic aber doch sein ganzes Können zeigen. Er reagierte glänzend, als Planeggs Routinier Martin Bauer den Ball bei einem Klärungsversuch sehr gefährlich aufs eigene Tor brachte. „Das war eine richtige Granate“, sagte Vidak. Als Gavric zehn Minuten vor dem Ende doch noch sein fast schon obligatorisches Tor nach Vorlage von Schewe schoss, war Penzberg endgültig geschlagen. Der SVP hätte danach sogar noch nachlegen können, spielte aber zu schlampig. Darüber konnte Vidak jedoch locker hinwegsehen. „Jetzt ist erst mal Zeit zum Feiern“, freute er sich.

Dabei wird auch der langjährige Kapitän Stefanos Bavas, der nach Griechenland auswandert (wir berichteten), im Mittelpunkt stehen. „Bis zur Weihnachtsfeier ist er noch da“, sagte Vidak. Er hatte Bavas am Samstag in der 60. Minute eingewechselt, sodass der Mittelfeldspieler zu seinem wohlverdienten Abschiedsspiel gekommen war.

Aufrufe: 018.11.2024, 08:34 Uhr
Tobias HuberAutor