2025-02-13T12:31:16.459Z

Halle
Hoch den Pokal! Der ATSV Pirkensee-Ponholz kürt sich nach 2023 erneut zum Kreismeister.
Hoch den Pokal! Der ATSV Pirkensee-Ponholz kürt sich nach 2023 erneut zum Kreismeister. – Foto: Florian Würthele

PiPo entthront Kosova & ist Regensburgs Hallenkönig

Auch Painten fährt zur Bezirksmeisterschaft +++ Rosenhof-Spielercoach Max Gruber überragender Einzelakteur

Ein Überraschungsfinale sah die Regensburger Hallenmeisterschaft. Wobei: genauere Beobachter des lokalen Hallengeschehens hatten die beiden Finalisten ganz sicher auf dem Zettel. Nicht Titelverteidiger und Favorit FC Kosova kämpfte im Endspiel um den Titel. Stattdessen standen sich die Kreisligisten ATSV Pirkensee-Ponholz und SG Painten gegenüber.

Am Ende behielten die Ponholzer, die die gesamte Hallenrunde bisher ohne Niederlage überstanden, mit 3:1 die Oberhand und kürten sich – wie schon vor zwei Jahren – zum Regensburger Hallenkönig. Als Lohn gab es 300 Euro von Lotto Bayern sowie einen 250 Euro-Gutschein von Sport Hartl. PiPo und Painten vertreten den Fußballkreis am kommenden Freitag (17. Januar ab 17 Uhr) bei der Bezirksmeisterschaft in Weiden.

„Wir hatten im Vorfeld schon ein bisschen mit dem Kreispokalsieg geliebäugelt“, verriet der Ponholzer Hallencoach Thomas Wasser. Offensichtlich ist Wasser ein echter Glücksbringer in der Halle: Als der ATSV den letzten Kreistitel holte, war er noch U19-Trainer der JFG 3 Schlösser-Eck. Seinerzeit schaffte er es mit seiner Truppe bis zur Bayerischen Meisterschaft. Jetzt geht's zur Bezirksmeisterschaft der Herren. „In Weiden werden wir Spaß haben und versuchen, das Bestmögliche rauszuholen“, blickt Wasser voraus.

200 zahlende Zuschauer in der Regensburger Clemont-Ferrand-Halle sahen einen langen (siebeneinhalb Stunden), aber spannenden Turniertag. Der SV Sallern richtete das Turnier mustergültig aus. Fair ging es fast durchgehend zu. Die einzige Rote Karte handelte sich Enkel Alikaj, Spielertrainer des FC Kosova, ein. Wegen einer – an sich harmlosen – Beleidigung war das.

Alikajs Spieler ließen sich im Halbfinalspiel etwas aus dem Konzept bringen und hätten mehr Konsequenz gut gebrauchen können. Gegen Pirkensee-Ponholz endete die Regelspielzeit 1:1-unentschieden, im nachfolgenden Sechsmeterschießen hatte PiPo das bessere Ende für sich. Mission Titelverteidigung gescheitert für den Landesligisten! Hart umkämpft ging auch das zweite Halbfinale vonstatten. Die SG Painten stellte mit einem Doppelschlag die Weichen auf Sieg und gewann gegen den Überraschungshalbfinalisten SpVgg Stadtamhof letztlich 2:1. Stadtamhof durfte sich hernach über Platz 3 freuen, weil der Kreisklassist das kleine Finale gegen Kosova im Sechsmeterschießen gewann.

Schon während der Gruppenphase hatten die späteren Finalisten aufhorchen lassen. So dominierte Pirkensee-Ponholz die Gruppe B und kam ohne Fehl und Tadel weiter. Konstanz war das Zauberwort. Bezirksligist FSV Prüfening, der allerdings mit einer B-Elf antrat, scheiterte vorzeitig. In der A-Staffel musste sich der FC Kosova mit Platz 2 begnügen, den Gruppensieg holte sich Painten mit 10 von 12 möglichen Punkten.

Bei der Siegerehrung räumte ein Akteur ab. Max Gruber, Spielercoach des FC Rosenhof, durfte nicht nur die Torjägerkanone (sechs Tore) entgegennehmen, sondern wurde auch zum besten Spieler des Turniers gewählt. Der Award für den besten Torhüter ging an Thorsten Klein vom SV Sallern.


Finale
ATSV Pirkensee-Ponholz – SG Painten 3:1 (Tore: Sökmez/2, Weiß – Gassner)

Spiel um Platz 3
FC Kosova Regensburg – SpVgg Stadtamhof 1:3 (1:1) nach Sechsmeterschießen (Tore: Guraziu – Hieber)

Halbfinale
FC Kosova Regensburg – ATSV Pirkensee-Ponholz 3:4 (1:1) nach Sechsmeterschießen (Tore: Kronawitter – Almeida Da Silva)
SpVgg Stadtamhof – SG Painten 1:2 (Tore: Demirovic – Gassner, B. Kellner)


Alle Ergebnisse und Bilder in der Übersicht...

Aufrufe: 012.1.2025, 18:36 Uhr
Florian WürtheleAutor