2025-02-04T14:35:38.952Z

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Grund zum Jubel hat der FC Pipinsried in diesem Jahr genug. Der Vorbereitungsstart berläuft überragend.
Grund zum Jubel hat der FC Pipinsried in diesem Jahr genug. Der Vorbereitungsstart berläuft überragend. – Foto: Siegfried Rebhan

Pipinsrieder Aufstiegschancen: Trainer Steinberger zieht Vergleich mit Wolfsburg und Stuttgart

Bayernliga-Süd darf sich auf spannendes Aufstiegsrennen freuen

Der FC Pipinsried startet furios in die Bayernliga-Rückrundenvorbereitung. Trainer Josef Steinberger bleibt aber vorsichtig.

Pipinsried – Man erinnere sich an Wolfsburg 2009 oder den VfB Stuttgart 2007. Meister wird nicht immer das Team, das zur Winterpause ganz oben steht. Auf ebenjene Beispiele bezieht sich Pipinsried-Trainer Josef Steinberger im Gespräch mit FuPa Oberbayern. Vom Bayernligatitel und dem damit verbundenen Aufstieg seiner Mannschaft will er aber noch nicht reden.

Der FC Pipinsried ist sehr gut in die Vorbereitung gestartet. Drei Siege und 21:2 Tore aus drei Spielen gegen die U19 des FC Ingolstadt und die Landesligisten FC Ehekirchen und TSV Wertingen sprechen eine klare Sprache. Trainer Josef Steinberger bleibt gelassen: „Wir haben bewusst Teams aus der Landesliga und U19 ausgewählt, um uns an den Kunstrasen zu gewöhnen und unser Spiel gegen tief stehende Gegner zu verbessern.“

Bayernligaauftakt Anfang März – Steinberger will ins „vordere Drittel“

Die Vorbereitung des Bayernligisten läuft noch drei Wochen. Die nächsten Testspiele sind Begegnungen mit stärkeren Teams aus der Bayern- und Regionalliga. Ab 1. März geht es für den Dorfverein dann wieder um Punkte in der Bayernliga. Ein Aufstiegsziel will sich Pipinsrieds Trainer aber noch nicht entlocken lassen: „Ich glaube, vom bloßen Reden hat noch keiner was erreicht, deswegen geht es darum, sich kontinuierlich zu entwickeln und weiterzuarbeiten.“ Der Trainer betont aber auch: „Wir wollen im vorderen Drittel mitspielen.“

„Als Wolfsburg oder Stuttgart Meister geworden sind, haben die ja auch die letzten acht, neun Spiele gewonnen. Wenn ein Verein so einen Lauf hinbekommt, dann kann er noch ins Rennen eingreifen.“

Josef Steinberger über das Aufstiegsrennen in der Bayernliga Süd

Für dieses Ziel liegt der FC Pipinsried zur Winterpause im Soll. Platz sechs in der Bayernliga Süd, sechs Punkte Rückstand auf Platz zwei, bei noch drei Spielen in der Hinterhand. Als Favoriten auf den Aufstieg sieht Steinberger aber andere Vereine: „Schalding hat eine Mannschaft, die schon ewig zusammen spielt und schon viele Jahre Regionalliga-Erfahrung hat.“ Abgesehen vom aktuell Drittplatzierten sieht der 52-Jährige auch Erlbach und Memmingen stark, betont aber: „Es kann auch immer noch eine Überraschungsmannschaft kommen, die hinten raus viele Spiele gewinnt.“ Ein Vergleich fällt dem Trainer auch ein: „Als Wolfsburg oder Stuttgart Meister geworden sind, haben die ja auch die letzten acht, neun Spiele gewonnen. Wenn ein Verein so einen Lauf hinbekommt, dann kann er noch ins Rennen eingreifen.“

Pipinsried profitiert von kleinem Kader – Ex-Bayern-Verteidiger Lungwitz neu dabei

Für den ehemaligen NLZ-Trainer überwiegt die Unvorhersehbarkeit des Fußballgeschäfts: „Es spielen so viele Faktoren eine Rolle: Verletzungen, Schiedsrichterentscheidungen, Spielglück und so weiter. Das kann alles entscheidend sein.“

„Wenn wir einen Spieler verpflichten, dann muss das wirklich eine Verstärkung für die Mannschaft sein.“

Josef Steinberger über weitere Transfers im Winter

Mehr Gewissheit herrscht bei „Pipi“ dagegen auf dem Transfermarkt. Mit Alexander Lungwitz und Maximilian Engl stehen zwei Neuzugänge bereits fest. Weitere Transfers schließt Steinberger nicht aus: „Wir haben in der Breite nicht den größten Kader der Liga, hatten im Winter außerdem ein paar geplante Abgänge.“ Er betont aber: „Wenn wir einen Spieler verpflichten, dann muss das wirklich eine Verstärkung für die Mannschaft sein. Ansonsten haben wir einen sehr guten Kader. Wir müssen einfach schauen, dass wir unsere Spieler fit halten.“

Steinberger sieht seine Truppe auf einem sehr guten Weg: „Wir wachsen als Mannschaft immer mehr zusammen. Das ist mit einem großen Kader schwieriger.“ Gibt es noch weitere Abgänge? Der Bayernligist hat diesen Winter bereits vier Spieler abgegeben. „Da ist mir nichts bekannt“, sagt Steinberger, „die Jungs, die uns verlassen haben, hatten alle nachvollziehbare Gründe. Der Rest der Mannschaft hat richtig Bock auf die Rückrunde.“ (Tobias Höllrich)

Aufrufe: 04.2.2025, 10:49 Uhr
Tobias HöllrichAutor