2024-10-09T12:22:32.420Z

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Steht ab sofort nicht mehr an der Seitenlinie des FC Pielenhofen-Adlersberg: Andreas Miksch.
Steht ab sofort nicht mehr an der Seitenlinie des FC Pielenhofen-Adlersberg: Andreas Miksch. – Foto: Redaktion Regensburg

Pielenhofens Trainer Miksch legt Amt nieder

Aktuelle Ergebnismisere veranlasst den 52-Jährigen dazu, sein Traineramt zur Verfügung zu stellen

Die Bezirksliga Süd sieht ihren ersten Trainerwechsel: Am Montagvormittag teilte Andreas Miksch der Abteilungsführung des FC Pielenhofen-Adlersberg mit, dass er seinen Trainerposten mit sofortiger Wirkung zur Verfügung stellt. Das hat rein sportliche Gründe. Vor dem heutigen Training verabschiedet sich der 52-Jährige von der Mannschaft, die ihm seit letztem Sommer sehr ans Herz gewachsen ist. Unerwartet müssen sich die Verantwortlichen des FC jetzt auf die Suche nach einem neuen Cheftrainer begeben.

Nach 15 Monaten trennen sich die Wege von Andreas Miksch und dem FC Pielenhofen-Adlersberg wieder. Etwas überraschend kommt das schon. Unter dem neuen Trainer hatte der Dorfklub eine tolle letzte Saison absolviert und als Aufsteiger starke 43 Punkte eingespielt. Das Ziel Klassenerhalt schwebte auch für die zweite Spielzeit in der Bezirksliga über allem. Allerdings legte die Pielenhofener Mannschaft heuer einen klassischen Fehlstart hin. Sie steckt nach neun Spieltagen und nur einem Sieg (1/2/6) im Tabellenkeller fest. Miksch hofft mit seiner Entscheidung auf neue Impulse und Ansprachen, damit das große Ziel letztendlich ein weiteres Mal realisiert werden kann.

„Wir sind Andi extrem dankbar“, möchte Abteilungsleiter Stefan Kerres gleich vorweg betonen. „Für uns kam es ein wenig überraschend, dass er den Schritt jetzt vollzogen hat“, gibt Kerres zu, „Allerdings ist es auf der anderen Seite auch verständlich. Aktuell stehen wir nicht so da, wie wir es gern würden. Wir wussten, dass das zweite Jahr in der Bezirksliga schwierig wird. Ich muss mich bei Andi persönlich bedanken. Zwischen ihm und der Vereinsführung bestand immer ein offener und ehrlicher Austausch. Wir wünschen ihm weiterhin alles Gute und hoffen, dass er einen guten Verein findet. Natürlich ist es ein Stück weit schade, weil er auch menschlich ein super Typ war“, so der junge Spartenleiter weiter.

Andreas Miksch hatte es sofort verstanden, einen Draht zu der jungen Mannschaft zu finden. Zwischen Trainer, Verantwortlichen und Spielern wurde stets auf Augenhöhe kommuniziert. Der Verein hätte trotz der aktuellen Ergebnismisere gern mit ihm weitergemacht. Miksch selbst verabschiedet sich nicht ohne einer großen Schippe Wehmut aus Pielenhofen: „Ich habe den Entschluss gefasst, um der Mannschaft neue Impulse zu geben und freizusetzen. Mit einer neuen Ansprache soll das Ziel Klassenerhalt erreicht werden, was ich der Mannschaft absolut gönne und wünsche. Ich wünsche der Mannschaft und dem Verein viel Erfolg und, dass sie die sportlichen Ziele erreichen. Besonders bedanken möchte ich mich bei der Abteilungsleitung um Stefan Kerres und Chris Freisleben für das Vertrauen“, skizziert Miksch, der den diesjährigen Fehlstart nicht an einem bestimmten Grund festmacht: „Wir haben eine überragende letzte Saison gespielt, die uns keiner zugetraut hätte, haben nun aber mit Urlaubern und Verletzten zu kämpfen gehabt. Die Ergebniskrise ist nicht an einem Punkt festzumachen. Es ist einiges zusammengekommen. Es setzte nie eine richtige Klatsche und wir waren immer im Spiel. Allerdings haben wir auf kurze Zeit Spiele aus der Hand gegeben durch unglückliche Schiedsrichterentscheidungen, eigene Fehler etc.“ Seine eigene Zukunft als Trainer hält sich Miksch offen, er stünde bereit für Gespräche mit potenziellen neuen Vereinen.

Beim FC Pielenhofen-Adlersberg begibt man sich derweil auf die Suche nach einem passenden Nachfolger. „Das soll kein Schnellschuss sein. Auch mit dem neuen Trainer planen wir für einen längeren Zeitraum und nicht nur bis zum Ende der laufenden Saison“, betont Abteilungsleiter Kerres. Bis man fündig geworden ist, übernimmt ein Duo aus den eigenen Reihen interimsmäßig das Training. Wer das ist, wird der Mannschaft beim heutigen Training mitgeteilt.

Aufrufe: 010.9.2024, 10:00 Uhr
Florian WürtheleAutor