2024-04-24T13:20:38.835Z

Halle
Endstation Halbfinale: Der spätere Titelträger Fatih Spor Ingolstadt war für die SpVgg Pfreimd (in Rot) eine Nummer zu groß.
Endstation Halbfinale: Der spätere Titelträger Fatih Spor Ingolstadt war für die SpVgg Pfreimd (in Rot) eine Nummer zu groß. – Foto: Pressefoto Eibner

Pfreimd verkauft sich bei der „Bayerischen“ teuer

Bayerische Hallenmeisterschaft: Die SpVgg kämpft sich nach einer Auftaktniederlage toll zurück ins Turnier, um im Halbfinale schließlich unter Wert geschlagen zu werden

Eine überaus erfolgreiche Hallensaison hat für die SpVgg Pfreimd am Samstag um Punkt 18.15 Uhr ein Ende gefunden. Und zwar im Halbfinale der Bayerischen Hallenmeisterschaft. Offiziell 809 Fans – ausverkauft – in der kleinen, aber stimmungsvollen Halle im oberfränkischen Burgebrach sahen, wie Pfreimd um seinen wieder kaum zu haltenden Spielertrainer Bastian Lobinger das erste Spiel verlor, sich aber zurück ins Turnier kämpfte und die Gruppenphase überstand. Und wie der Oberpfälzer Landesligist schlussendlich zu viele Torchancen ausließ, als dass er das Halbfinale gegen Fatih Spor Ingolstadt für sich hätte entscheiden hätte können. Später bescherte den Ingolstädtern mit ihren drei Gastspielern ein 4:3-Finalsieg nach Sechsmeterschießen diesen Premierentitel bei der „Bayerischen“. Finalverlierer ATSV Erlangen wurde Zweiter, die FT Schweinfurt Dritter und Pfreimd Vierter.

Und so liefen die Spiele mit Pfreimder Beteiligung sowie die weiteren Finalspiele:

Gruppenphase

ATSV Erlangen – Pfreimd 2:0: Tore: 1:0 Drazen Misic (1./aus der Nahdistanz nach Querpass), 2:0 Ensar Rexhepi (3./Vorlage Ayvaz). Pfreimd verschlief die ersten Minuten und sah sich prompt mit zwei Toren in Rückstand. Zwar fand man fortan besser rein in die Partie und gestaltete die weitere Phase ausgeglichen – allein Bastian Lobinger traf Außennetz, Außenpfosten und scheiterte im Eins gegen Eins am Tormann –, allerdings wollte es nicht mehr zu einem eigenen Tor reichen.

FC Ergolding – Pfreimd 1:2: Tore: 0:1 und 0:2 Bastian Lobinger (2./aus sieben Metern und 3./wuchtiger Drehschuss), 1:2 Rocco Schmidleitner (8./aus der Drehung). Bis zum Gegentor eine äußerst souveräne Performance der Oberpfälzer, die durchaus 3:0 hätten führen können. Dennoch wurde es wieder spannend. Hintenraus Pfreimd bei Weitem nicht mehr so souverän und druckvoll wie zuvor, hatte zusätzlich Glück, dass der Gegner einen eigentlich klaren Sechsmeter nicht zugesprochen bekam. Doch es reichte.

Pfreimd – DJK Don Bosco Bamberg 2:1: Tore: 1:0 Max Mischinger (14./aus spitzem Winkel), 1:1 Marc Eckstein (15./nach schnellem Gegenangriff), 2:1 Bastian Lobinger (15./nach Bamberger Ballverlust). Zwei Sekunden vor der Schlusssirene schoss der eiskalte Spielertrainer seine SpVgg ins Semifinale. Das Endspiel ums Weiterkommen war zuvor lange auf Messers Schneide gewesen: Bamberg mehr am Ball, Pfreimd gefährlicher bei schnellen Gegenangriffen. In einem irren Schlussspurt jubelten dann die Rotweißen.



Halbfinale

FC Fatih Spor Ingolstadt – Pfreimd 4:1: Tore: 1:0 Dardan Berisha (6./nach Einwurf), 1:1 Max Mischinger (7./aus der Nahdistanz), 2:1 Maximilian Kalus (8./aus linker Position), 3:1 Baris Soysal (13./Konter), 4:1 Marco Ernhofer (15./ins leere Tor). Sicherlich um zwei Tore zu hoch verlor die SpVgg dieses Match gegen den späteren Titelträger, denn sie verbuchte genügend Torchancen. Sie wurde definitiv unter Wert geschlagen. Pfosten und Latte zitterten je einmal. Fatih Ingolstadt letztlich effizienter und mit dem größeren Siegeswillen.

ATSV Erlangen – FT Schweinfurt 2:1: Tore: 1:0 Eigentor (9./abgefälscht aus spitzestem Winkel), 2:0 Nico Geyer (15./Konter), 2:1 Tyrell Walton (15./nach Diagonalball).

Finale

ATSV Erlangen – FC Fatih Spor Ingolstadt 3:4 n.S. (0:0): Das Sechsmeterschießen: 0:1 Akif Abasikeles, 1:1 Yannik Raab, 1:2 Maximilian Kalus, 2:2 Burak Ayvaz, 2:3 Alen Patak, 3:3 Lucas Markert, 3:4 Deniz Sari, Luca Ruiu scheitert an Marco Ernhofer.

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Aufrufe: 028.1.2023, 19:02 Uhr
Florian WürtheleAutor