2024-10-30T15:16:19.974Z

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Für Bastian Lobinger (am Ball) ist am Saisonende Schluss als Spielertrainer in Pfreimd.
Für Bastian Lobinger (am Ball) ist am Saisonende Schluss als Spielertrainer in Pfreimd. – Foto: Josef Trummer

Pfreimd: Spielertrainer Lobinger zieht einen Schlussstrich

Nach vier Jahren gibt der Mittelstürmer das Traineramt bei seinem Heimatverein am Saisonende ab

Nord-Bezirksligist SpVgg Pfreimd muss sich auf Trainersuche begeben. Spielercoach Bastian Lobinger teilte den Verantwortlichen vor wenigen Tagen mit, dass er sein Traineramt am Ende der Saison abgeben wird. Der 33-jährige bekam im Jahre 2021 das Vertrauen geschenkt, in seiner Heimatstadt als Spielertrainer zu fungieren. Für Lobinger ging damit ein kleiner Traum in Erfüllung. Unter der Regie des Mittelstürmers stieg Pfreimd 2022 zum zweiten Mal in die Landesliga auf und spielte in der Folgesaison – trotz des Wiederabstieges – in der Landesliga eine gute Rolle. Es war die erfolgreichste Zeitspanne der Vereinsgeschichte.

Seine wohlüberlegte Entscheidung, am Saisonende einen Schlussstrich als Trainer der SpVgg Pfreimd ziehen, begründet Lobinger wie folgt: „In letzter Zeit ist es nicht hundertprozentig gelaufen. Wir liegen etwas hinter unseren Erwartungen zurück. Etwas Neues ist vielleicht ganz gut.“ Ob Lobinger als Spieler weiterhin für seinen Heimatverein auflaufen wird, steht noch nicht fest. „Ich weiß noch nicht, was ich nächste Saison mache. In der Winterpause ist mehr Zeit, sich darüber Gedanken zu machen.“ Einen Trainerposten bei einem neuen Verein schließt Lobinger nicht kategorisch aus.

Auch wenn es in der laufenden Spielzeit bislang nicht so berauschend läuft – der 33-jährige Realschullehrer kann jetzt schon auf eine tolle und erfolgreiche Zeit als Spielertrainer der SpVgg Pfreimd zurückblicken. „Erst einmal bin ich Abteilungsleiter Stefan Mohaupt und der sportlichen Leitung dankbar, dass ich damals das Vertrauen geschenkt bekommen habe. Es war mein Traum, Trainer in Pfreimd zu werden“, zeigt sich Bastian Lobinger ein Stück wehmütig. „Wir können schon stolz sein, was wir in meiner ersten Trainer-Saison geschafft haben. Mein Vater hat nach all den Erfolgen damals gesagt, dass ich jetzt eigentlich abtreten muss“, lacht Lobinger, der sich auch bei seinem langjährigen Co-Trainer Christian Maier bedanken möchte. „Es hat Spaß gemacht und war schön, in Pfreimd Trainer zu sein. Ich genieße die restlichen Spiele in dieser Saison. Wir möchten von unten rauskommen und ins Mittelfeld vorstoßen.“

Von Seiten der Abteilungsleitung blickt man gerne auf die wohl erfolgreichste und ereignisreichste Ära der Vereinsgeschichte zurück. Etlichen Abwerbungsversuchen zum Trotz hat Lobinger seine komplette bisherige Herrenzeit in Pfreimd verbracht. „Basti hat sich in Pfreimd zu einer Gallionsfigur entwickelt, die unsere Philosophie von Fußball lebt und zelebriert. Es ist schade, dass er nun diese Entscheidung getroffen hat. In den Annalen der SpVgg Pfreimd wird man an seinem Namen aber nicht mehr vorbeikommen“, würdigt Abteilungsleiter Stefan Mohaupt die Leistung Lobingers.

Aufrufe: 031.10.2024, 10:48 Uhr
Florian WürtheleAutor