2024-12-13T13:56:41.772Z

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TSG-Kapitän Fabio Schmidt (rechts) bekam gegen Basara Mainz (hier Torschütze Otman Jaatit) wegen Meckerns eine Zeitstrafe aufgebrummt.	Foto: Christine Dirigo/pakalski-press
TSG-Kapitän Fabio Schmidt (rechts) bekam gegen Basara Mainz (hier Torschütze Otman Jaatit) wegen Meckerns eine Zeitstrafe aufgebrummt. Foto: Christine Dirigo/pakalski-press

Pfeddersheim kann mit Ergebnis leben

Interimstrainer und Spieler der TSG bei Analyse nach 1:1 gegen FC Basara Mainz einig

Pfeddersheim. Im Spiel eins nach der Freistellung von Cheftrainer Nauwid Amiri trennte sich der abstiegsgefährdete Verbandsligist und Oberliga-Absteiger TSG Pfeddersheim, angeleitet bis auf Weiteres von seinem Sportlichen Leiter Manuel Wöllner, vom FC Basara Mainz 1:1 (1:0)-Unentschieden.

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Bormeth kurzeitzig Kapitän

„Wir können stolz auf uns sein und haben uns nichts vorzuwerfen“, rief Wöllner, der gänzlich auf Wechsel verzichtet hatte, nach dem Schlusspfiff fast schon begeistert vor gut 100 Fans im Uwe-Becker-Stadion seinen Jungs im Mannschaftskreis zu. „Wir können zufrieden sein“, resümierte er wenig später auf dem zwar recht gut bespielbaren, aber vom Regen durchfeuchteten Grün. „Die Mannschaft hat Willen und Charakter gezeigt und am Ende war es ein gerechtes 1:1“, analysierte der 42-Jährige, der an der Seitenlinie ebenfalls volles Engagement gezeigt hatte. „Natürlich hätten wir gerne einen Dreier gehabt, die Chancen waren ja da – aber die Jungs sind mit dem Ergebnis alle zufrieden.“

Sein Mittelfeldspieler Marcel Bormeth, der nach der Zehnminutenstrafe seines ebenfalls stark aufspielenden Kapitäns Fabio Schmidt (58. bis 68. Minute wegen Meckerns) die Kapitänsbinde übergestreift hatte, bestätigte die gute Stimmung und sagte: „Wir konnten das umsetzen, was wir trainiert hatten und haben lange nichts zugelassen.“ Die Mainzer seien aber eine sehr laufstarke Mannschaft, welche ihre Taktik 90 Minuten durchzuziehen vermöge, weiß der 28-Jährige. Da werde es dann früher oder später schwierig, sagte er mit Blick auf den Ausgleichstreffer. Aber Bormeth war sich mit seinem Interimstrainer einig: „Mit dem 1:1 könne alle gut leben.“ Und schloss damit auch die Gäste aus der Landeshauptstadt nicht aus. „Wir haben in der zweiten Halbzeit endlich mehr Vertrauen in unsere Stärke gewonnen und waren auch deutlich aggressiver“, resümierte Gästetrainer Shinji Okazaki.

Zum Spielverlauf: Hoch konzentriert und entschlossen legten die Nibelungenstädter los und belohnten sich sehr früh: Einen harten Schuss von Schmidt lenkte Gäste-Torhüter Felix Polenz mit Glanzparade zur Ecke. Dies gab Bormeth herein, der Kopfball von TSG-Sturmspitze Alexander Biedermann wurde abgewehrt, aber Sechser Vincent Haber war zur Stelle und schweißte ein – 1:0 (4.). Die Platzherren, die mit Ballsicherheit und gefälligem Kurzpassspiel überzeugten, spielten sich weitere gute Torchancen heraus.

TSG erst wieder im Pokal gefordert

Nach Wiederbeginn hatte die TSG weitere Chancen, die Führung auszubauen: So entschärfte der Basara-Keeper einen Schuss des nach einem feinen Solo durchgebrochenen Außenverteidigers Rouven Amos (61.). Eine Chance der Marke Hundertprozent vergab Biedermann, der nach seinem Solo am freien Tor vorbeizielte (66.). Dann besannen sich allerdings die Mainzer „Diamanten“ ihrer Qualitäten und drückten mächtig auf die Tube – kein Vergleich zu den ersten 45 Minuten. Die Pfeddersheimer bekamen den Ball nicht aus der Gefahrenzone, so dass FCB-Außenverteidiger Otman Jaatit zentral im Sechzehner zum 1:1-Ausgleich einschießen konnte (75.).

Nach den vielen Englischen Wochen können die Pfeddersheimer, die schon fast die Hälfte aller Saisonspiele bestritten haben, bis um 30. Oktober etwas durchschnaufen. Dann gastieren sie im Viertelfinale des Südwest-Pokals beim Ligakonkurrenten FV Dudenhofen. Wohl schon mit einem neuen Cheftrainer.

TSG: Guth – Amos, Herchenhan, Öhler, Moncada – Haber, Yilma – Schubach, Bormeth, F. Schmidt – Biedermann.



Aufrufe: 020.10.2024, 13:00 Uhr
Martin GebhardAutor