2024-06-04T08:56:08.599Z

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Das ist Daniel Bunk.
Das ist Daniel Bunk. – Foto: Eibner-Pressefoto/Thomas Thienel

Perfektes Comeback von Daniel Bunk

Im ersten Spiel nach seinem Schlüsselbeinbruch zeigt Daniel Bunk, was in ihm steckt.

Kurz nach dem Abpfiff im Paul-Janes-Stadion, die U23 der Fortuna hat gerade 3:1 gegen den SV Rödinghausen gewonnen: Daniel Bunk steht an der Tribüne und unterhält sich noch mit einigen Angehörigen, als englische Groundhopper anfangen, die Düsseldorfer Talenthoffnung zu besingen. Sie rufen seinen Namen, und der Protagonist wirkt ein bisschen verdutzt und verhalten, aber auch berührt.

Es war eine lustige und gleichzeitig schöne Szene, die dem 20-Jährigen in diesem Moment widerfährt. Denn die Stadionbummler schienen gut informiert und wussten, dass sein Treffer zum 3:1 etwas ganz Besonderes für ihn war. Ein Treffer, der eine dreimonatige Leidenszeit beendete, in der er sich von einem Schlüsselbeinbruch erholen musste. „Es war sehr schön, heute zu treffen, vor allem nach der langen Auszeit, in der ich keine Spiele machen konnte“, erklärte der Mittelfeldmann nach dem Spiel. Doch auch ohne die vorangegangene Verletzung ist dieses Tor ein ganz besonderes für ihn. Es war nämlich sein erster Treffer im Seniorenbereich und das erste Pflichtspieltor seit mehr als zwei Jahren für „Bunki“.

Damals war der gebürtige Wuppertaler noch U19-Spieler undtraf beim 3:1 gegen Preußen Münsters Junioren in der U19-Bundesliga. „Bei mir ist es ja so, dass ich noch nicht so viele Tore habe, deswegen freue ich mich über jeden Treffer. Daran will ich jetzt anknüpfen. Das Tor nehme ich jetzt mit, nicht nur für das Spiel gegen Köln, sondern auch in die nächste Saison.“

Dann will Bunk wieder voll angreifen, um sich möglicherweise für die Profis zu beweisen. In Düsseldorf sagte man ihm nämlich schon früh eine große Zukunft voraus und stattete ihn mit einem langfristigen Vertrag aus. Doch es läuft eben nicht immer alles nach Plan, und so blieb der vorausgesagte dauerhafte Aufstieg zu den Profis bislang noch aus.

Doch das heißt nicht, dass seine Ausbildung nicht so lief, wie man es sich vorgestellt hatte. Denn in der U23 entwickelte Bunk sich unter seinem ehemaligen U19-Trainer Jens Langeneke prächtig und schien von Woche zu Woche zu wachsen. Die Verletzung, die er sich im Februar beim Spiel gegen die SSVg Velbert (5:0) zuzog, war dementsprechend sehr bitter für ihn und den Verein.

Zufrieden mit dem Comeback

Für eine Bewertung ob die Verletzung ihn in irgendeiner Art und Weise zurückgeworfen hat, ist es noch zu früh. Doch seine Leistung gegen Rödinghausen gab Anzeichen, dass Bunk noch ganz der Alte ist, nicht nur wegen seines Treffers, bei dem er den gegnerischen Torwart umrundete und einschob, sondern wegen einer insgesamt vielversprechenden Gesamtleistung. Dabei war der Mann, der seit seinem achten Lebensjahr bei der Fortuna spielt, gar nicht von Beginn an dabei. Doch eine frühe Verletzung von Luca Majetic zwang Bunk zu seinem Glück.

Glücklich zeigte sich auch Langeneke, angesprochen auf seinen Schützling: „Er hat mit zunehmender Dauer immer besser ins Spiel gefunden und sich mit dem Treffer belohnt. Ich freue mich ungemein für ihn. Das ist der Weg, den er jetzt weiter beschreiten muss.“

Nach der langen Auszeit sei nun wichtig, Bunk, der sich seit drei Wochen wieder im Mannschaftstraining befindet, wieder einzugliedern und nichts zu überstürzen „Ich bin froh“, so Langeneke, „dass Daniel jetzt am Saisonende noch ein paarmal auf den Platz kommt und Spielpraxis sammelt und nächste Saison von Beginn an wieder voll angreifen kann.“

Aufrufe: 015.5.2024, 22:00 Uhr
RP / Jonas KnobelAutor